Veterinäre sind die Ärzte in der Tiermedizin und natürlich haben die mittlerweile auch den Cannabis Konsum etwa durch Hunde und Katzen auf dem Schirm. Grundsätzlich ist die Anwendung der Cannabinoide für unsere tierischen Mitbewohner aussichtsreich und mittlerweile auch gut untersucht, aber allzu unkritisch und sorglos sollten wir das Gras und andere Hanfprodukte eben doch nicht füttern oder als Leckerli geben! Eine neue Cannabis Studie stellt eine gehäufte Verwendung für Tiere fest und das kann mitunter sogar zu Vergiftungen führen, ähnlich wie bei den viel zu vielen Haschkeksen im menschlichen Magen. Zwar sterben Haustiere am Konsum von THC wirklich nur sehr selten, doch ein sachgemäßer Umgang ist erforderlich, gerade mit Blick auf eine Legalisierung und das Tierwohl sowieso.
Was sagen die Tierärzte zum Einsatz der Hanfprodukte für Haustiere?
Zunächst einmal dürfen die Tiermediziner in Übersee ausführlich zum Cannabis in der Praxis beraten und sind damit den deutschen Kollegen mal wieder um Welten voraus. Befragt wurden in der neuen Studie rund 200 Veterinäre aus den USA und Kanada und dabei stellte man eine Steigerung der Überdosierungen beim Cannabis fest seit der Freigabe von Gras vor ein paar Jahren. Rein statistisch ist das logisch, denn ein legaler Zugang für Erwachsene beim Hanf lässt diese auch mal an deren Tiere denken, die genauso gestresst und von Schmerzen geplagt sind wie wir Menschen.
Das Problem ist jedoch die übermäßige, unkritische Verwendung von Cannabis. Einmal ist THC als berauschende Substanz ohnehin tabu für Mauze und Bello und es empfehlen sich Isolate als CBD Produkte, die in der Tiermedizin sehr gut erforscht sind auf mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Zum anderen geben aber manche Besitzer einfach zu viel vom Hanf an die Kreaturen und damit verbunden sind dann eine ganze Reihe von vermeidbaren Unfällen und Beschwerden. Die Tiere zeigen sich bei zu viel Cannabis im System beispielsweise
- inkontinent,
- hypersensibel und
- beschränkt in ihren Bewegungen.
Das kann ein echtes Problem sein und laut der Studie sind eben Hunde und Katzen überproportional betroffen als häufigste Haustiere auch in Übersee. Manchmal fressen die einfach nur ein paar Kekse, die wir Menschen auf dem Tisch vergessen haben und hier braucht es unbedingt mehr Vorsicht, so die Wissenschaftler im Statement.
Hanfprodukte zum Essen und für Tiere ungesunde Zutaten
Allein schon der Zucker in Gummibären mit THC kann eine Menge Schaden anrichten im Leib einer Katze! Zwar verlaufen die allermeisten Überdosierungen mit Cannabis im Tierreich mild, doch die Ärzte sorgen sich jenseits der Cannabinoide eben um all die Zutaten und Extras, die Hanf Lebensmittel so enthalten. Xylitol etwa kennen wir aus Kaugummis, aber es wirkt eben auch enorm abführend was für Haustiere zweifellos eine riesige Belastung ist.
Einen direkten Zusammenhang mit der Weed Legalisierung möchte man aber fairerweise nicht herstellen. Es ist eher denkbar, so die kanadischen Veterinär Forscher, dass sich viele Tierbesitzer gerade wegen der Freigabe nun vertrauensvoll an den Doktor wenden – zuvor gab es auch bei THC im Bauch vom Meerschweinchen häufig eine Menge Ärger und viele Fälle von Überdosierung wurden schlicht nicht bekannt.
In jedem Fall solltet Ihr vorsichtig sein und nur nicht psychoaktive CBD Präparate geben. Wenn Euer Tier in die Praxis muss zur Überwachung über viele Stunden, vielleicht den Magen ausgepumpt bekommt oder gar operiert werden muss weil Bello im Wahn alles mögliche verschluckt, dann wird das teuer und bis auf die garantiert sicheren Cannabis Produkte für Tiere im Fachhandel raten wir zumindest vorerst von einer allzu übermäßigen Gabe ab.
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