Cannabis und SchizophrenieEinen möglichst negativen Zusammenhang herstellen zwischen Cannabis und Schizophrenie, das tut gerade die konservative Politik gerne und das alte Credo, nach dem Cannabis dumm und bescheuert mache, geistert leider immer noch durch die Debatten rund um die Hanf Legalisierung. Aber es tauchen seit einiger Zeit auch Studien auf, die behaupten das Gegenteil und wir dürfen gespannt sein, was die Wissenschaft in puncto Schizophrenie herausfindet.

Kiffen: Fluch oder Segen für das Gehirn?

Das ist die entscheidende Frage und wenn wir mal den ganzen ideologischen Popanz beiseitelassen, von Hanf Befürwortern wie auch Gegnern, dann bleiben die konkreten Ergebnisse von Studien, Untersuchungen, Laborversuche. Wir haben jüngst berichtet, dass Cannabis wohl selbst ein etwas langsameres, älteres Gehirn wieder auf Vordermann bringen könnte und offenbar gibt es hinsichtlich einer Erkrankung an Schizophrenie ähnlich positiv gestimmte Ergebnisse. So wurde jüngst in Australien bei Feldversuchen mit Mäusen festgestellt, dass Hanf und seine Bestandteile dergleichen Hirnerkrankungen entgegenwirken können.

Als gesichert jedenfalls kann gelten, dass der übermäßige Konsum bei Jugendlichen sehr wohl zu Störungen in der Entwicklung führen kann, auch extreme Konsumformen wie die Bong oder der Eimer sollten in jungen Jahren unterbleiben. Erwachsene hingegen sollten ihre Vorurteile beiseitelegen und stattdessen das Potential der Hanfpflanze genauer unter die Lupe nehmen.

CBD als wichtiger Baustein der Hanf Medizin

Und wie fast schon zu erwarten dreht sich das Ganze vorrangig um die Cannabidiol, kurz CBD. Dieser Strang in der Hanfpflanze war bis vor wenigen Jahren so gut wie unbekannt, Kiffer schätzen nun mal eher das THC und den damit einhergehenden Rausch, doch scheint CBD geradezu eine Wunderwaffe bei allen möglichen Beschwerden zu sein! Beim erwähnten Experiment wurden den elenden Laborratten, leider ist dergleichen eben nötig, CBD injiziert und siehe da – es wirkte bei der angeborenen Schizophrenie! Die Tiere begannen sozial wieder aktiver zu werden, auch die Wahrnehmung und die Fähigkeit zum Memorieren, Erinnern, Wiedererkennen besserten sich schnell und das hat dann selbst die Forscher vor Ort überrascht.

Ganz offensichtlich sorgt Cannabidiol für eine veränderte Struktur im Hirn, die sich positiv auf schizophrene Erkankungen auswirkt. Trotzdem ist Vorsicht angebracht, da es sich zum einen um eine Grundlagenstudie mit Tierversuchen handelt, zum anderen nützt eine Selbstmedikation mit Haschisch und Marihuana wenig, weil diese Hanfprodukte vom Straßendealer in der Regel mit jeder Menge THC gesegnet sind und diesen Rausch sollte die Schizophrenie besser meiden. Es ist aber gut möglich, dass in einigen Jahren konkreten CBD Cannabis Medikamente für diese Diagnose auf den Markt kommen, genauso wie der Stoff heute schon bei Muskelverspannungen oder bei Schlafstörungen eine große Hilfe ist.

 

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