New York Cannabis Coronavirus

Wir zeigen wie die Vorbereitung zur Legalisierung von Cannabis in New York jetzt im Kampf gegen das Coronavirus hilfreich ist dank ausgebauter Strukturen (Bild von Pexels auf Pixabay)

Der Gouverneur von New York hat gerade erklärt, dass die Vorbereitung der Legalisierung von Cannabis sehr dienlich ist im Kampf gegen das Coronavirus. Vorhergegangene Maßnahmen zur Koordination hätten Strukturen aufgebaut, die nun für verschiedene Aktionen in der Pandemie sich sinnvoll nutzen lassen und es wäre schon eine feine Ironie, wenn Hanf seinen Teil dazu beitragen kann, die Abwehrkraft von Ländern und Metropolen gegen das Virus SARS-COV 2 zu stärken. Überall auf der Welt gibt’s den Lockdown und Big Apple ist in Übersee besonders hart betroffen, auch – und das beeilt sich der betreffende Mr. Cuomo zu betonen – die Bundesregierung unter Donald Trump im Weißen Haus als beim Coronavirus genauso inkompetent zeigt wie bei der Drogenpolitik rund um Cannabis.

Regionale Koordinierung dank Hanf hervorragend

Bei einer Pressekonferenz gab Gouverneur Cuomo dann einen Überblick zur Lage und warf Trump und überhaupt den Feds auf ganzer Linie totales Versagen vor im Angesicht der Bedrohung durch das Virus aus China! Sträfliche Unterschätzung, Ignoranz, dann Arroganz und schließlich Panik – die Bundesstaaten sind angesichts solcher Verhaltensweisen im Weißen Haus gezwungen, sich selbst zu helfen und genau an dieser Stelle kommt Hanf ins Spiel.

Vor dem Virus wurde hier nämlich an der Ostküste die Cannabis Legalisierung vorbereitet, es bestehen intensive Kommunikationskanäle zwischen den Behörden bis in die höchste Ebene hinein. Cuomo lobt diese Strukturen weit über den Bundesstaat New York hinaus, die lokale und regionale Zusammenarbeit sei nun entscheidend bei der Eindämmung – was sollten beispielsweise geschlossene Restaurant in Manhattan bringen, wenn in Connecticut gleich nebenan die Partys weiterlaufen? Und die Leute aus New York alle rüberfahren ins Nachtleben, um Corona dort mittanzen zu lassen?

Cannabis und faire Drogenpolitik bringen Gesellschaften voran

Klingt wie Mehl oder brennendes Öl in den Ohren der Anti-Hanf Ideologen, aber es stimmt wirklich: Bei der Implementierung von Hanf als Medizin und Genussmittel ist eine ähnliche gesellschaftliche Kommunikation und Zusammenarbeit wichtig wie jetzt im Kampf gegen die Viren – und dieses neu aufgebaute Vertrauen, diesen Austausch nutzen Behörden in den USA jetzt erfolgreich. Kooperieren statt Spalten, das ist außerhalb der Bundesrepublik Deutschland für viele Politiker selbstverständlich und während Cuomo und Co auf diese neuen Kanäle der Zusammenarbeit zurückgreifen können, gibt’s bei uns derzeit vor allem Chaos, Alleingänge und eine ähnlich wie Trump völlig überforderte Bundesregierung. Leider gab es hierzulande nie das Bestreben zu einer fairen Drogenpolitik und zum Austausch mit der Bevölkerung, was nun Misstrauen und Fehlkommunikation noch zusätzlich verstärkt.

Lernen statt belehren: Besagter Gouverneur ist als umtriebig bekannt pro Hanf und Bürgerrechte, besuchte jede Ecke seines Bundesstaats im Zuge der Legalisierungsvorbereitungen, kennt als Hinz und Kunz, während bei uns Merkel und viele Ministerpräsidenten die Nähe zum Volk längst verloren haben. Cuomo ist viel rumgefahren, hat sich die Meinung angehört, sich bei anderen Bundesstaaten über Cannabis legal informiert und dieses Wissen dann in die geplante Freigabe einfließen lassen. Deshalb vertrauen ihm die Bürger auch, halten ihn für glaubwürdig weil erfahren und umsichtig – in Deutschland, nur noch mal zum Vergleich, haben wir eine Bundesdrogenbeauftragte von der CDU/CSU aufgedrückt bekommen, die bemüht sich nicht mal um Erklärungen oder Vergleiche und es bleibt zu hoffen, dass nach der Krise nicht nur das Virus, sondern auch ein paar hiesige Politiker in ihrem Handeln eingedämmt werden. 

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