Aus Kanada gibt es auch diese Woche gerade für das Thema Cannabis-Aktien interessante Neuigkeiten. Die Ureinwohner wollen ins Geschäft mit Haschisch und Marihuana einsteigen und es könnte sich lohnen, entsprechend beteiligte Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Legalisierung steht bei den Kanadiern direkt bevor, das hat auch Einfluss auf die Tätigkeit der Polizei und auf mögliche Razzien gegen Kiffer. Und dann wird dieser Tage in Argentinien geklärt, ob sich hungrige Mäuse gut 500 Kilo Cannabis einverleibt haben – so jedenfalls lautet die Ausrede mehrerer Cops, aus deren Asservatenkammer die genannte Menge Gras verschwunden ist.
Kanadische Ureinwohner wollen ins Cannabisbusiness
Nur noch wenige Monate, dann gibt’s in Kanada die vollständige Legalisierung von Haschisch und Marihuana. Schon rocken die Cannabis-Aktien an der Börse und Regierung wie Hanfbauern erwarten großartige wirtschaftliche Möglichkeiten durch das Green Business. Davon freilich wollen auch die Indianer vor Ort ein Stück abhaben und derzeit wird diskutiert, wie sich die indigenen Volksgruppen beim Cannabis in Kanada beteiligten können. Es gibt ohnehin schon eine Menge illegaler Verkaufsstellen für Hanf im Land, daran haben die Indianer keinen geringen Anteil!
Die kanadische Polizei ist da nicht sonderlich streng und es kommt wohl immer auch auf die Region an, ob sich die Gesetzeshüter zur Schließung solcher Hanfshops bemüht oder eben nicht. Nun soll im Zuge der Freigabe auch an dieser Stelle für Klarheit gesorgt werden und es ist denkbar, dass man die Ureinwohner wirtschaftlich begünstigt, schlicht um endlich auch legal das eigene Gewerbe mit Hanfprodukten gewinnbringend nutzen zu können.
Können Indianer Gras anbauen?
Klar können die das: Seit Jahrtausenden schon wird gekifft in Amerika und nun gilt zumindest im nördlichen Amerika auch die Devise, nach der sich damit ganz offiziell und legal Geld machen lässt! Jobs werden geschaffen, das ist keine Kleinigkeit für die oft nicht sonderlich reichen Indianer. Diese wollen zudem Mitsprache oder noch besser die Kontrolle darüber haben, wer auf ihren Gebieten entsprechende Cannabis-Geschäfte eröffnet. Gut möglich, dass die Ureinwohner sogar das Mindestalter zum Erwerb von Haschisch und Marihuana bestimmen, die traditionelle Sichtweise könnte es dann nur Personen über 24 Jahre oder noch älter erlauben, den Hanf legal zu kaufen. Das einzige Problem ist nach Ansicht der Behörden in Kanada die in den Indianergebieten nicht sonderlich ausgeprägte Bereitschaft zur Aufklärung und Prävention bei der Drogenpolitik. Zwar dürften ab Sommer keineswegs Millionen kanadische Indianer in die Sucht rutschen, aber ein wenig Umsicht beim Gebrauch der recht starken Cannabisprodukte ist schon ratsam.
Polizei in Kanada hat keinen Platz mehr in der Asservatenkammer
In Deutschland sorgen Jens Spahn und Marlene Mortler zuverlässig dafür, dass Cannabis weiterhin als gefährliche Droge betrachtet werden soll und auch wenn diese Lügen und Fake News kaum noch zu ertragen sind, gibt es reichlich Steuergeld für die Polizistenjagd auf Kiffer. In Kanada findet diesbezüglich gerade ein radikales Umdenken statt, steht hier doch die Legalisierung von Hanf unmittelbar bevor. Schon seit Jahren schießen deshalb die illegalen Verkaufsstellen überall im Land aus dem Boden und es gibt immer wieder Razzien der Polizei. Einziges Problem: Die Asservatenkammern sind nunmehr voll! Es gibt schlicht keinen Platz mehr für Gras zum Einlagern. Das zwingt die Gesetzeshüter zum Umdenken.
Keine Razzia mehr gegen Kiffer und Hanfdealer?
Obwohl die Cops natürlich angehalten sind, die Verfügbarkeit von Cannabis für Kinder zu verhindern, erscheinen großangelegte Polizeiaktionen nicht mehr zeitgemäß. Im Bundesstaat Ontario etwa gibt es Presseberichten keinen Platz mehr für beschlagnahmtes Marihuana und so werden derzeit auch keinerlei Razzien mehr veranstaltet. Die neue, in den Startlöchern befindliche Drogenpolitik trägt ihren Teil zur Reduktion der Durchsuchungen bei. Berichte schreiben zu solchen Aktionen, das endlose bürokratische Erfassen von Hanf, der ohnehin bald legal ist – das erscheint in der Summe als gigantische Verschwendung von Ressourcen! Auch in Kanada wütet bekanntlich eine Opioid-Epidemie und hier werden die Polizisten für eine Razzia gegen Heroin Dealer viel dringender gebraucht.
Argentinien: Haben die Mäuse das Cannabis gefressen?
Ein besonders absurder Fall erreicht uns aus Argentinien. In der Pampa ist Hanf zwar nicht legal, wird aber faktisch kaum verfolgt und doch kommt es immer mal wieder zu Razzien mit entsprechend beschlagnahmten Mengen Cannabis. Ganz in der Nähe von Buenos Aires lagerten bis kürzlich gut sechs Tonnen Haschisch und Marihuana – doch davon ist ein ordentlicher Teil neulich verschwunden. Die Beamten beeilten sich die Mäuse zu beschuldigen, aber fressen die Nager wirklich Hanf mit dessen berauschenden Eigenschaften?
Immerhin gut eine halbe Tonne Cannabis ist verschwunden. Um der Gesetzeslage Rechnung zu tragen, wurde ein Expertenteam befragt und die Forscher kamen nach langer Überlegung zu der Ansicht, dass man die Mäuse entlasten sollte. Solche Nager würden bei Hanf nicht zuschlagen, dafür wäre dem Säugetier per se die Pflanze als berauschend allzu bekannt! Unser Organismus hat wie wir wissen das Endocannabinoid-System seit Jahrmillionen und nur der Mensch nutzt dergleichen für den Einsatz von Cannabismedizin oder eben als Rausch. Tiere hingegen bleiben dem THC-Kraut fern, das ist gesichert. Ob die betreffenden argentinischen Cops nun eingesperrt werden, muss ein Gericht klären – es besteht laut Presseberichten ja noch die Möglichkeit, dass das Gras fahrlässig irgendwie verloren gegangen ist. Ein Schelm, wer den Gesetzeshütern hier Böses unterstellt!
Cannabis Legalisierung in Mexiko bald Realität?
Über die Mafia in Mexiko, die nach der Legalisierung von Cannabis in vielen Bundesstaaten der USA derzeit auf Heroin umsattelt, haben wir schon ausreichend berichtet. In Amerika sind viele Leute abhängig von Opiaten, weil sich gierige Ärzte ihr Mütchen kühlten und diesen Markt bedienen dann ganz logisch auch Kriminelle, derzeit vor allem aus Gebieten südlich des Rio Grandes. In Mexiko selbst tut sich jedoch ebenso einiges und im Moment scheint ein Anwalt mit seiner Klage auf das Recht zum Kiffen ziemlich aussichtsreich durch die Instanzen zu marschieren! Die Richter stimmten dem Kläger zu und das Urteil könnte Schule machen.
Interessanterweise ist bei den Nachfahren der Azteken eine mehrmalige, gleichlautende Entscheidung des höchsten Gerichts im Lande so etwa wie die Aufforderung an die Politik, die entsprechenden Gesetze schleunigst zu ändern! Der aktuelle Fall war schon die zweite Zustimmung und pro forma braucht es noch drei weitere Kläger vor dem Supreme Court, damit dessen Entscheidungen alsbald zu einer Veränderung führen. Die Legalisierung von Cannabis in Mexiko könnte also unmittelbar bevorstehen!
Die Begründung der Richter
Auch hier solltet Ihr genau nachlesen. Dem Kläger wird Recht gegeben in dessen Wollen, die Substanz selbst wählen zu dürfen – auch wenn der Person dadurch ein Schaden entstünde! Der vor allem von den USA geführte War on Drugs habe zu einem Anstieg der Kriminalität geführt, zur Verrohung der Banden, zu brutalen Morden und Kriegen zwischen Gangs, so die Richter. Diese Politik ist gescheitert und es bedarf einer baldigen Freigabe von Cannabis für erwachsene Mexikaner. Auch wenn es nun drei weitere Verfahren mit positivem Ausgang braucht scheint klar: Das höchste Gericht in Mexiko entscheidet pro Hanf! Eine Legalisierung hätte massive Auswirkungen, schließlich ist das Land das größte in Mittelamerika, hat ein hohes Bevölkerungswachstum und befindet sich in direkter Nachbarschaft zur USA. Wir werden beim THC.Guide zu dieser immens spannenden Entwicklung weiter berichten, vielleicht ergeben sich ja bald Möglichkeiten für Kiffer-Reisen nach Acapulco oder auch Investments in mexikanische Cannabis-Aktien.
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