In den letzten Tagen haben viele europäische Staaten das öffentliche Leben und die Wirtschaft runtergefahren, das Coronavirus führte auch zur Schließung der Cannabis Coffee Shops in den Niederlanden. Hier rafften die Behörden relativ schnell, dass die Leute eben weiter kiffen – Bier und Schnaps an der Tanke gibt’s demgegenüber in Deutschland auf jeden Fall, auch bei einer Zombie Apokalypse – und eben zum Dealer laufen auf dem Schwarzmarkt. Die Schließung der Coffee Shops könnte sich also als kontraproduktiv erweisen und Kiffer wie Hanfpatienten und Dealer auch noch zu Super-Spreadern mutieren lassen! Also wurde das Verkauf von Haschisch und Marihuana eben wieder erlaubt, was immerhin ein kleiner Lichtblick ist im aktuellen Dunkel der Pandemie.
Coffee Shops und Politik halten zusammen!
So was gibt’s tatsächlich dieser Tage auch beim Cannabis, da der sich unmittelbar nach der Schließung ausbreitende Schwarzmarkt an allen Ecken eine Bedrohung darstellt in Zeiten, in denen die Leute Distanz halten sollen und nur zum Einkaufen das Haus verlassen. Die Besitzer der Hanfläden in den Niederlanden wiesen die Behörden darauf hin und die Politiker verstanden das Problem, hoben die Schließung der Coffee Shops sofort auf. Dort können wir nun wieder im rechtlichen Rahmen Gras kaufen, allerdings nur über ein Fenster und to go, der Aufenthalt für einen Joint zum Kaffee ist bis auf Weiteres wegen der Corona Krise nicht gestattet.
Deutschland beim Schutz der Bevölkerung Schlusslicht: Hierzulande wird nur empfohlen, aber nichts durchgesetzt und beim Cannabis sollen die Menschen zum Dealer laufen statt wie in Holland zum Fachhandel. Merkel, Spahn und Söder setzen Kiffer wie Hanfpatienten in Zeiten der Pandemie also gleich mehreren Risiken aus – gestrecktes Marihuana, absurd hohe Viruspreise, dazu die Gefahr sich beim Cannabis kaufen anzustecken und so weiter und so fort! Es wäre müßig, angesichts der großen Herausforderungen nach dem Versagen dieser Bundesregierung zu suchen, aber in der Drogenpolitik zeigt sich das komplette Versagen auch in der aktuellen Krise.
Hanfgeschäfte und Kunden sind erleichtert
Während ringsum die Wirtschaft in die Knie geht und viele Leute die Pleite anmelden, wird wenigstens das Cannabis Gewerbe vorerst noch atmen können. Schwierig wird es zwar bald mit dem Nachschub, aber wie uns berichtet wird, wächst indoor in den Niederlanden auch in Zeiten vom Coronavirus ausreichend Hanf heran. Die Coffee Shops verkaufen vielfach klassisch Marihuana oder Haschisch und sind daher weniger von der Lieferung von Bauteilen zum Beispiel für den Verdampfer abhängig, die kommen nämlich häufig aus China und das macht gerade der Cannabiswirtschaft in den USA und Kanada große Sorgen. Dort fehlt es auch beim Verpackungsmaterial. Sicher werden in den nächsten Jahren viele Unternehmen die Produktion aus China zurückverlagern, die Preise werden dann zulegen – aber wenigstens dürfen die niederländischen Coffee Shops ihr nun schon mehr als vier Jahrzehnte altes und weiter fetziges Konzept aufrechterhalten und nach der Krise werden wir wieder alle vorbei kommen und mit Blick auf die Grachten einen Joint rauchen.
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