Wer gelegentlich ein paar Artikel aus modernen Ländern etwa in Nordamerika über die Drogenpolitik bei Haschisch und Marihuana in Europa liest, der sieht die vielen Schwindeleien unserer Regierung gleich noch deutlicher. Da wird mit Blick auf die überfällige und in Deutschland versprochende Gras Legalisierung getrickst und verzögert, wird erst das Coronavirus und dann der Ukraine-Krieg als Grund für die Verschiebung genannt und in der Zwischenzeit zerstört diese untätigen Politiker weiter ohne Not jeden Tag unzählige Biographien. Erwachsene Bürger werden für den Konsum oder Besitz und Anbau einer uralten Kulturpflanze bestraft und die Hoffnungen richten sich mal wieder nicht auf die Bundesrepublik, sondern auf deren Nachbarn. Die Niederlande unterwerfen die heimischen Coffee Shops einer Art Studie zur Vorbereitung der Freigabe vom Kiffen – wie läuft das Projekt und wann werden die Leute wenigstens zwischen Amsterdam und Den Haag von staatlichen Gängeleien befreit?
Grauer Markt für Hanfprodukte soll in den legalen, regulierten Gras Verkauf überführt werden
Auf Kiffer Reisen fahren weiterhin viele Leute gerne nach Holland, pardon in die Niederlande, und ab nächstem Jahr wird dort ein Programm anlaufen, bei dem die Regierung insgesamt zehn Pilotprojekte für den legalen Anbau von Cannabis überwacht. In zehn teilnehmenden Gemeinden wird das heimische Gras dann verkauft und davon profitieren logischerweise die Coffeeshops direkt. Die Absurdität der niederländischen Hanf Gesetzgebung zeigte sich nämlich über Jahrzehnte darin, dass die Läden zwar Marihuana verkaufen, dieses aber im Prinzip nicht vorrätig haben dürfen!
In Deutschland können wir im Headshop auch die neuste Bong kaufen oder Pfeifen zum Kiffen, doch nach Ansicht der Politiker ist das alles nur theoretisch und darf in der Praxis auf keinen Fall mit Gras oder Haschisch befüllt werden. Was nicht sein darf, das kann nicht sein ist die Leitlinie in der Bundesrepublik und solches Agieren beim THC lässt sich in puncto Heuchelei kaum noch toppen.
Die Niederlande haben wenigstens kapiert, dass erwachsene Menschen so oder so Hanf konsumieren und es ist kein Zufall, wenn dort etwa auch die Maskenpflicht schnell beendet war während in Deutschland von „asiatischer Höflichkeit“ als neuster Begründung für die Aufrechterhaltung möglichst vieler Gängeleien gesprochen wird. Niederländische Hanfbauern werden in Zukunft Gras an staatliche Stellen liefern, die das Cannabis dann wiederum an Coffee Shops verkaufen sollen – wer das nicht befolgt bekommt keine Lizenz mehr für den Handel! Aktuell haben sich freilich nur sieben Bewerber gefunden und es gibt mittlerweile eine Menge Kritik an dem ziemlich bürokratischen und – ein Schelm wer so böse von der Regierung denkt! – wohl mal wieder auf Zeit spielenden Projekt.
Können staatliche bestellte Hanfbauern die Cannabis Qualität liefern wie professionelle Züchter?
Das ist die Frage und wenn Ihr beispielsweise exzellente Hanfsamen online kaufen wollt, dann kommen die Seeds gegen Schmerzen, Entzündungen und Stress meistens aus den Niederlanden. Selbst die Amerikaner und Kanadier kommen über den großen Teich und handeln mit den Holländern, die neben Tulpen eben weltberühmt sind für hochwertiges Cannabis Saatgut.
Genau das wird beim Regierungsprojekt zum Problem. Woher soll eigentlich die Expertise von gerade mal zehn bestellten Hanfbauern kommen? Diese müssen nachweisen, sich früher nicht als „Kriminelle“ betätigt zu haben und wie üblich nutzt der Staat da seinen selbstgeschaffenen Spielraum. Beschränkungen und viel weniger Hanfsorten als üblich dürften die Folge sein und das ist weder gut für die Legalisierung noch für die aktuelle Nachfrage durch Patienten und Verbraucher.
Auch sollte der Bezug vom Staats-Gras freiwillig sein, was die Politiker aber nicht wollen. Viele Besitzer von Coffee Shops sehen daher die Gefahr, dass Kundschaft eben wieder auf den Schwarzmarkt Cannabis kaufen geht! Hanf als Therapeutikum wie auch als Genussmittel ist erhältlich in sehr vielen Strains, sprich Sorten und wie beim Bier sollte keine Regierung hier die Auswahl einfach so festlegen dürfen. Was also nach den geplanten vier Jahren Projekt rauskommt lässt sich kaum abschätzen.
Legalisierung von Cannabis für Erwachsene durchführen – Mogelpackungen beenden!
So lauten die verständlichen Forderungen der Züchter, Verkäufer und Konsumenten von Marihuana in den Niederlanden. Doch auch bei unseren Nachbarn haben Leute wie Mark Rutte Gefallen gefunden an Willkür und Durchgreifen und plötzlich fangen diverse Kommunen an, gegen kiffende Touristen zu hetzen. Purer Zufall oder Absicht wie in Deutschland? Amsterdam etwa möchte keine Besucher mehr, die nur wegen Gras in die Stadt kommen.
Nach Ansicht von Experten sind wir da trotzdem wieder bei der Bundesrepublik und der famosen Ampel Koalition im Bund. Auch die Niederlande dürfte sich schneller bewegen wenn das größte und mächtigste Land der EU die Freigabe von Weed für erwachsene Bürger und Steuerzahler endlich durchzieht. Immerhin hat man in den Parlamenten langsam kapiert, dass Kiffen und Hanfprodukte nicht mehr verschwinden werden und weil man sich gerade etwa bei der Energieversorgung ideologisch selbst amputiert könnten vielleicht bald in Aussicht stehende Steuereinnahmen durch Cannabis legal für den Durchbruch sorgen.
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