Vorige Woche hatten wir beim ersten Teil von Cannabis Razzien gegen Prominente bekannte Schauspieler am Start, Musiker und sogar Sportler – Hanf ist quer durch alle Schichten und Interessen beliebt und wurde nur aufgrund sehr ältlicher Politikansichten im 20. Jahrhundert verboten. Heute sind nur noch wirklich sehr reaktionäre Staaten wie China oder auch Iran brutal ungerecht beim Kiffen, doch im Westen und freiheitlichen Systemen wird Cannabis zunehmend für erwachsene Bürger erlaubt. Leider gehört freilich Deutschland noch in die Kategorie Anti-Hanf Diktatur, wird zudem von Angela Merkel beherrscht und hintergangen und so finden sich keine hiesigen Promis in der Liste, die sind ja ohnehin meistens gegenüber dem Herrschaftssystem willfährig und trinken wie von der CDU/CSU befohlen öffentlichkeitswirksam Bier auf dem Oktoberfest.
Platz 5: Louis Armstrong, 1931
Wer hätte schon gedacht, dass Cannabis selbst in den 30er Jahren direkt nach der hereinbrechenden Weltwirtschaftskrise ein Faktor gewesen ist? Einer der berühmtesten Trompeter und Jazz-Musiker aller Zeiten kann ein Lied singen und tuten davon, schließlich wurde Louis Armstrong vor bald hundert Jahren in Los Angeles von den Cops durchsucht. Er spielte damals praktisch auf der Straße vor einem Club und beim Filzen fanden die aufmerksamen Beamten dann ein wenig Gras – genug für gleich mal neun Tage Knast. Als Schwarzer hat Armstrong wohl noch Glück gehabt, da später in den USA dank rassistischer Praktiken beim War on Drugs massenhaft diese Leute für einen Joint jahrelang eingesperrt wurden!
Platz 4: David Lee Roth, 1993
Das ist der Frontmann von Van Halen, die als Hardrock Combo internationalen Ruhm genießen. Bei einer Tour ging der Sänger in New York in den Central Park auf die Suche nach Gras und fand auch schnell Dealer im Marihuana im Angebot. Allerdings lag die Polizei auf der Lauer und schnappte beim Kauf sofort zu, was den Musiker erstmal hinter Schloss und Riegel brachte. Aber nur kurz, da David nur 35 Dollar zahlen musste im Anschluss – bis heute freilich wird Van Halens Leader gerne mal geärgert mit diesem schweren Verbrechen rund um Cannabis.
Platz 3: John Lennon, 1968
George Harrison hatten wir schon und John Lennon darf logischerweise nicht fehlen bei den Cannabis Razzien gegen Prominente. Ende der 60er Jahre rückten trotz Beatles Ruhm die Cops an in Lennons Haus in London, der Sänger musste wegen etwas Haschisch im Stock 150 britische Pfund Strafe zahlen. Fünf Jahre später musste John Lennon wegen dieser Aktion dann sogar die USA verlassen! Es kam zum Streit der Gerichte, bis schließlich eine gnädige Instanz dem berühmten Musiker eine Green Card gab und das Problem klärte. Man stelle sich vor, er hätte tatsächlich gehen müssen und seine kreativen Jahre in New York nicht bekommen, nur weil die Drogenpolitik beim Hanf agierte wie der Drache im Burggraben bei Besuchern.
Platz 2: Paul und Linda McCartney, mehrmals
Dieses Pärchen wurde viele Mal durchsucht, angehalten, gefilzt wegen Cannabis. Unverbesserliche sozusagen, aber auf der anderen Seite eben konsequente Kiffer wie Hanfpatienten, die schon vor Jahrzehnten offensiv mit Gras umgingen. Berühmt der Versuch, 1980 zweihundert Gramm ausgerechnet nach Japan zu schmuggeln – Paul wurde neun Tage arrestiert und das auf Lebenszeit ausgewiesen! 1972 kam es zu ähnlichen Aktionen in Schweden und in Schottland, 1973 wegen Cannabis anbauen auf seiner Farm und 1974 noch mal auf Barbados, von wo der Sänger ebenfalls abgeschoben wurde. Linda hingegen traf es 1977 und 1984 und angesichts der vielen Razzien gegen die beiden scheint das für die McCartneys fast schon Normalität gewesen zu sein.
Platz 1: Die Rolling Stones, 1967
Die sind keine Kampfkiffer wie Grateful Dead und auch keine Dealerkönige wie Howard Marks – die Rolling Stones waren aber sehr frühe Apologeten für den Hanf und stellten öffentlich immer wieder die Verbotspolitik beim Cannabis in Frage. Zur ersten Razzia gegen die Kombo kam es 1967 bei einer Party im Haus von Keith Richards, dort wurde Mick Jagger verhaftet. Auch Brian Jones kam dran und nach diversen Strafen entfachten die Stones sogar sowas wie das erste Hanf-Movement jenseits der Hippies in dieser Zeit. Initiativen schalteten im Zusammenspiel mit den Musikern eine ganze Seite für Reklame in der London Times und veröffentlichten für alle Leser das Credo:
„The law against marijuana is immoral in principle and unworkable in practice.”
Übersetzt heißt das soviel wie das Gesetz gegen Cannabis ist unmoralisch und unwirksam in der Praxis und angesichts der vielen Jahre ist es schon sehr erstaunlich, dass in Europa und Großbritannien diese Unmoral und unwirksame Praxis bis heute immer noch halten konnte.
Hinterlasse einen Kommentar