Um Jobs, Zustimmung gegenüber der Hanf Legalisierung oder den weiterhin boomenden Schwarzmarkt ging es in Teil 1 unserer Cannabis Statistiken und heute wollen wir noch mal bisschen tiefer kramen in den Umfragen und Erhebungen für 2020. Haschisch und Marihuana sind als Medizin und Genussmittel auf dem Vormarsch in Übersee, wir schauen da als eingesperrte Bürger in der Bundesrepublik schon ein wenig neidisch in die USA und auf deren freie, faire, fortschrittliche Drogenpolitik. Hier nun ein paar Statistiken mehr zum Cannabis, die Bestandsaufnahme zeigt die schnellen und nachhaltigen Veränderungen nach der jahrzehntelangen Gängelei von Kiffern und Hanfpatienten.
Rund 30% der Amerikaner haben Zugang zu Cannabis legal…
…und 0% der Deutschen! Ok, wir können beim Arzt um ein Rezept ersuchen, müssen dafür aber schwindeln, betteln, uns erniedrigen und das nur, weil die regierende CDU/CSU den Bürger und Patienten für verachtungswürdige Wahlmasse allein betrachtet. In Amerika, wo wir ja laut Rammstein alle leben außer beim Cannabis, haben bisher elf Bundesstaaten den Hanf erlaubt und die zusammengefassten Einwohner kommen dort auf gut 30% vom ganzen Land. An der Westküste mit Städten wie L.A. und San Francisco, dazu nun frisch Illinois mit Chicago oder auch das schöne Denver in Colorado – alles urbane Hotspots, in denen das Kiffen und Gras kaufen erlaubt ist.
CBD-Öl wird von gut 14% der Amis konsumiert
Und das zu Recht: Cannabidiol als nicht berauschendes Spektrum aus der Hanfpflanze hilft bei vielen körperlichen Beschwerden, entspannt dazu, verbessert Schlaf und Stimmung. Also greifen die Leute zu, vor allem auch jene, die normales Gras mit berauschendem THC nicht verwenden wollen. Regional wird CBD vor allem im Westen der USA und an der Ostküste konsumiert, weniger in Texas oder Louisiana als typische Südstaaten mit Ku-Klux Klan und Kautabak. Auch verwenden die Präparate eher junge Leute als ältere, doch mittlerweile entdecken immer mehr Senioren die segenreiche Wirkung von CBD-Hanf, so dass diese Statistik wohl schon wieder überholt ist.
Ein breites Anwendungsspektrum: Nicht nur bei Schmerzen oder Übelkeit kann CBD eine schnelle Hilfe sein ohne Nebenwirkungen. Auch als Wellness Produkt ist es äußerst erfolgreich und findet Verwendung etwa im Leistungs- wie Freizeitsport. Die Athleten schätzen das Cannabidiol wegen dessen entzündungshemmenden Eigenschaften, ein Segen zum Beispiel gegen den Muskelkater nach der Einheit oder als effiziente Therapie bei Überdehnung.
Mehr als 10% der Leute in den USA kifft
Befragte über 18 Jahren geben immer häufiger an, den Joint und Vaporizer zu nutzen – wer hier nun schreibt in Bayern oder im politischen Berlin und die Amis versucht als dämliche Kiffer abzutun, der muss das natürlich in Relation setzen zum zurückgehenden Alkoholkonsum. Wird Cannabis legal, dann konsumieren mehr Erwachsene, allerdings weniger Jugendliche, das weisen Studien ständig nach, die außer in Deutschland und einigen anderen diktatorisch regierten Ländern auch zur Kenntnis genommen werden. Die Angabe geht aber noch weiter, da fast 50% aller Amerikaner wenigstens einmal im Leben schon mal Hanf probiert haben – auch wenn dabei nicht klar gesagt wird, ob sie nun nur am Joint zogen, aber nicht inhalierten wie das Bill Clinton vor Jahren mal zum besten gab.
Alle 48 Sekunden wird in den Vereinigten Staaten jemand wegen Cannabis verhaftet
Schon krass angesichts der Zustimmung, aber typisch politisch. Wird der Hanf legal, dann unken all die Ideologen und Cannabis-Hasser auch in den USA und versuchen dann, möglichst an anderer Stelle und in nicht liberalen Bundesstaaten auf die Verhaftungstube zu drücken. Auch die Bundesbehörden geben sich Mühe, genauso zu glänzen wie die bayrischen Cops nach der Razzia, das wären in den letzten Jahren jeweils so um die 700.000 Festnahmen. Wie zu erwarten ist auch ordentlich Rassismus dabei, da Schwarze eher im Loch landen wegen dem Joint als Weiße und es bleibt zu hoffen, dass die zunehmende Legalisierung an dieser Stelle schnell für mehr Gerechtigkeit und eben weniger Polizeiwillkür führt.
80% der Kandidaten für den Präsidentschaftswahlkampf sind pro Cannabis
Politisch müssen wir nicht werden zum Schluss, aber es ist schon hoffnungsvoll, wenn so gut wie alle demokratischen Bewerber außer dem knittrigen Joe Biden und auch die internen Konkurrenten von Donald Trump in der Republikanischen Partei für die Legalisierung von Cannabis auf Bundesebene sind. Bernie Sanders als bekennender Sozialist will den Hanf sogar an Tag 1 im Weißen Haus per Erlass freigeben, andere Kandidaten fordern eine Entkriminalisierung sogar noch von anderen Drogen. Nur Donald Trump selbst tut nichts und bedroht Hanfpatienten durch eine Kürzung der Budgets, aber in puncto Innovation und Zukunft ist der Scheinmilliardär im Weißen Haus genauso unfähig wie unsere eigene Bundeskanzlerin hier in Deutschland.
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