Grasblüten sind begehrt und hochwirksam zum Beispiel bei Schmerzen und ganz folgerichtig ist das Marihuana auch als Heilmittel in Verwendung. Um hier mögliche Schadstoffe aus dem Hanf zu lösen und Patienten sozusagen das sichere Kiffen zu garantieren, werden die Blüten radioaktiv bestrahlt. Das passiert bei uns vor der Ausgabe in den Apotheken wie auch in modernen Ländern, wo erwachsene Menschen ohne Umstände Zugang haben zu THC und Co. Was genau steckt hinter der Bestrahlung von Cannabis und konsumieren wir wirklich nukleares Gras wie manche User behaupten? Das kann durchaus negatives Marketing bedeuten, wie uns Untersuchungen etwa aus Kanada zeigen – die Kundschaft reagiert schon mal ziemlich erschreckt, wenn plötzlich von Radiation beim Konsumieren von Cannabis die Rede ist.
Cannabis Fachgeschäfte reden nicht gerne über bestrahltes Marihuana!
Wissenschaftlich gesehen hat die Radiation von Gras ihre Berechtigung. Es geht um die Beseitigung von Schimmel und anderen Keimen, von Mikroben, die sich beim Naturprodukt Hanf nun mal unweigerlich auch in die beste Ernte einschleichen können. Bakterien sind überall und Viren auch und ohnehin gehört das Bestrahlen von einer ganzen Reihe Präparate zu den Standards in der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln.
Konkret wird ionisiert und dadurch jede Kontamination ausgeschlossen, aber nicht alle Leute wollen das beim Cannabis kaufen so genau wissen. Also wird in der Praxis erst gar nicht mit dieser Methode geworben und Anzeigen wie „Garantiert keimfreies Marihuana dank Bestrahlung!“ finden wir aktuell in keinem legalen Fachgeschäft. Die Verkäufer haben Sorge und sehen das auch in der Praxis, dass Kiffer und Kifferinnen dann gleich an Fukushima und die Atombome im Joint denken – was natürlich absurd ist!
Welche Formen der Bestrahlung von Cannabis sind gebräuchlich?
Um Pilze und Bakterien, Viren und andere Keime auszuschalten braucht es schon eine kräftige Mischung. Im US-Bundesstaat gibt’s dazu sogar Vorschriften wie viele Anteile im Gras belastet sein können und jenseits vom Bestrahlen von Hanf sind Ozon und Wasserstoffperoxid als gleichfalls kräftige Saubermacher in Gebrauch. Photonen töten die Keime garantiert alle ab und diese Verfahren kennen wir auch aus der Blutwäsche und rund um sichere Transfusionen im Krankenhaus.
Bestrahlungen lassen Cannabinoide und Terpene unberüht und das Cannabis verliert weder Wirksamkeit noch Aroma.
Doch Atom und Photonen und der Nuklearreaktor haben eben oft eine schlechte Lobby in der Öffentlichkeit. Fast lässt sich diese effiziente Energiegewinnung mit dem Ruf von Hanf vergleichen, der ebenfalls durch kurzsichtige Politiker und aufschneiderische Medien mit System ramponiert wurde. Beim Kiffen müssen aber wirklich nicht an Tschernobyl denken! Niemand muss vor dem Zug am Vaporizer Jod Tabletten einnehmen nur weil das Gras bestrahlt ist.
Wie lassen sich Verbraucher von einer sicheren Methode für keimfreien Hanf überzeugen?
Wie bei allen anderen Themen geht das nur mit seriöser Aufklärung. Die Kernschmelze in Fukushima hat nichts zu tun mit Cannabis. Bei Befragungen in den USA gaben die allermeisten Kunden an, bestrahltes Gras sofort wegzuwerfen – obwohl dieses Verfahren wie beschrieben weder schädlich noch ungewöhnlich ist in der Lebensmittelproduktion. Wir essen ständig Gemüse und Obst, das gereinigt wird auf diese Weise und doch haben einige Leute durchaus nachvollziehbare Gründe, die Bestrahlung von Marihuana kritisch zu sehen.
Beim Cannabis Outdoor growing nämlich wird oft auf eine spezielle, gewünschte Mischung Bakterien im Boden gesetzt und die sollte nach Ansicht einiger Hanfbauern nicht abgetötet werden. Oft genug kommen Gras Reste und die Asche bis hin zum nicht verwendeten Stängel wieder in die Erde als Dünger und hier wünscht man sich mehr Unterscheidung bei den Vorschriften durch Behörden.
Faktisch bedeutet eine rundum organische Herstellung und das garantiert biologische Anbauen von Cannabis bis hin zum Hydroponik jedoch immer auch Keime und ohne Bestrahlung wird es nicht gehen, wenn wir die volle Sicherheit beim Kiffen erwarten. Ratsam wäre sicher mehr Transparenz und Ehrlichkeit auch durch Behörden, denn die Verbraucher und Patienten haben ein Recht auf klare Infos was im Hanfprodukt steht, zumal und ganz besonders nach einer Legalisierung.
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