In Kanada ist Cannabis legal für erwachsene Menschen, die dürfen dort Haschisch und Marihuana kaufen, anbauen, besitzen und in Ruhe ohne Stress wie in Deutschland konsumieren. Nun ist dieser Level an Freiheit lobenswert und macht viele Bundesbürger unter der Merkel-Knute neidisch, doch in den Niederungen der Ebene hat auch die Freigabe für die Leute vor Ort so ihre Herausforderung. Gerade ist das frisch zu beobachten im größten Bundesstaat von Kanada in Ontario, dort interessieren sich die Behörden für den Cannabis Duft und denken über ein Verbot nach von besonders stark riechenden Hanfpflanzen auf dem Feld.
Anwohner und der Hanfkonsum
Das ist ja auch bei uns ein heikles Thema. Allerdings fühlen sich in der Praxis einige Nachbarn nicht direkt von Lärm oder einer Zusammenkunft nicht gestört, da auf dem nächsten Grundstück unbehelligt gesoffen und herumgeschrien werden darf. Jahrzehntelange Bierpropaganda lassen leider immer noch einige bräsige Leute von Cannabis als Rauschgift reden und denken und wenn irgendwo in lustiger Runde gekifft wird, ruft mancher besorgte Bürger die Polizei. Solcherlei gilt auch für den Geruch von Hanf, der gerade dieser Tage dank fleißiger Züchter vielerorts in die Nase steigt.
In Kanada jedoch ist eine solche Spitzelei a la Stasi und Gestapo nicht möglich: Kein Nachbar kann sich beim Cannabis zum Ordnungshüter aufschwingen und die Behörden moralisch verpflichten, dafür ist das Land zu frei und modern und während bei uns neben Maske, App und Abstandspflicht auch das Glas Bier für jeden Bürger befohlen ist, können die Kanadier selbst entscheiden. Der Geruch von der Hanfpflanze ist aber wie bekannt nicht ohne und in der Provinz Ontario reagieren die Behörden nun auf zunehmende Beschwerden, weil das Schlafzimmer allzu arg nach Gras duftet.
Gerüche von Cannabis als Belästigung?
Jedenfalls wünschen sich das einige Leute in Ontario als offizielle Ordnungswidrigkeit. Die Befürworter betonen allerdings mehrfach, man respektiere das grundsätzlich Recht freier Menschen auf Cannabis, egal ob zum Konsum, als Anbau oder im Handel – doch beim Trinken dürfe ja auch niemand Dosen auf das Nachbargrundstück werfen oder durch maximale Lautstärke beim Anstoßen der gesamten Anwohnerschaft nächtelang auf die Nerven gehen! So etwas ist weltweit nur in Bayern erlaubt, die dortige Alkoholreligion steht über allem und wer nicht mit säuft bis zum Erbrechen, dafür aber einen Joint mit Gras rauchen will, der wird als Sünder und Verbrecher zugleich behandelt.
Bei den hier berichteten Kommunen in Ontario handelt es sich freilich um recht konservative Regionen. Mancherorts ist dort zwar das Rauchen einer Zigarette auf dem Bürgersteig erlaubt, das Kiffen jedoch nicht. Die Behörden bemühen sich um einen Ausgleich zwischen dem Cannabis Gewerbe auf der einen Seite und den Bürgerrechten sowie dem Anliegen auf geruchsfreie Unterkünfte der Anwohner auf der anderen Seite. Klar ist, dass Anbauen und Kiffen nun mal legal sind und wer beispielsweise nahe von großen Flächen mit Raps wohnt, der darf sich über den Duft der Nutzpflanze nicht wundern – Hanf ist nun mal legal vor Ort und wir sind gespannt, welche Position die Behörden am Ende hier beschließen, der Bericht dazu wird Euch zeitnah geliefert.
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