Wie wir wissen hat Oregon nicht nur legales Cannabis für jedermann zu bieten, sondern auch ein großes Problem mit der überschüssigen Produktion, die zuletzt viele Tonnen erreichte. Um hier dauerhaft für Entlastung zu sorgen möchte man mit einem Gesetz, das gerade den Senat vor Ort in Portland passierte und dem Gouverneur vorgelegt wird, künftig den Export und auch den Import von Hanf möglich machen über Bundesstaatsgrenzen hinweg – aber wird das die Regierung in Washington auch erlauben?
Vereinbarungen zwischen Legal States und für Hanfmedizin
Die Abgeordneten erhoffen sich dann alsbald die Möglichkeit, mit Legal States und überhaupt Bundesstaaten, in denen Cannabis als Medizin erlaubt ist, dicke Geschäfte zu machen – die Bauern in Oregon kennen sich gut aus und produzieren einige der besten Hanfsorten der Welt gerade auch für die Anwendung bei einer Vielzahl von Krankheiten. Es sollen dann dazu laut Gesetzesvorlage auch:
- ein gegenseitiger Standard erarbeitet werden für höchsten Gesundheitsschutz,
- zuverlässige Sicherheitsvorkehrungen gelten,
- sichere und lizenzierte Verpackungen für den Transport verwendet werden.
Tracker sind gleichfalls angedacht, um das Gras auf den Lieferwegen von oder nach Oregon exakt verfolgen zu können. Alles sehr sicher also und eigentlich eine tolle Idee, zumal Importe ebenso erlaubt sein sollen und hierbei spezielle Tests und Qualitätskontrollen durchgeführt werden. In der Summe wäre das dann genauso wie beim Export von Orangen aus Florida nach Illinois, aber wird das auch die Bundesregierung mittragen?
Die letzten Bastionen der Anti-Hanf Lobby
Gerade wurde in Alabama das schärfte Abtreibungsgesetz der gesamten USA beschlossen und auch sonst teilt sich das Land ziemlich gut sichtbar in konservative Knochenbrecher und liberale Hanf-Enthusiasten. Momentan verbietet das Bundesrecht jeglichen Transport von Cannabis über Staatsgrenzen hinweg – selbst der ehemalige Präsident Obama, der Haschisch und Marihuana offen gegenübersteht, hatte hier damals mittels des Justizministeriums dieses Verbot beibehalten.
Die Gouverneurin Kate Brown jedenfalls sieht die Sache positiv und wird wohl unterschreiben, setzt sich derzeit auf Bundesebene aber erstmal für die die Einrichtung von Cannabis Banken ein. Das Business soll leichter Kredite aufnehmen und vor allem den Zahlungsverkehr rund um Hanf leichter abwickeln können. Schwer zu sagen, ob sie dann noch Kraft und vor allem Durchsetzungsvermögen hat, um auch den Im- und Export von Cannabis anzuschieben innerhalb der USA, so dass Kiffer, Patienten und vor allem Hanfbauen in Oregon heimlich wohl auf einen erratischen Akt des Präsidenten Trump hoffen. Der braucht Erfolge und Geld und hier liegt es nahe, sich beides aus der boomenden Cannabis Industrie zu holen.
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