Die Legalisierung von Cannabis weitet sich aus und es ist ein bisschen seltsam, dass bis dato wenig bis gar nicht über die Frage diskutiert wird, wie es eigentlich um das passiv Kiffen bestellt ist. Wenn heute Haschisch und Marihuana etwa per Vaporizer oder klassisch als Joint auch im Rahmen einer medizinischen Therapie konsumiert werden, dann sind möglicherweise Mitbewohner auch von der Rauchwolke touchiert und wir wollen uns mal ein paar aktuelle Studien anschauen. Es ist ja auch erst ein paar Jahre her, da machte die öffentliche Hand einen Riesenaufriss wegen Zigaretten in Kneipen und Co und es ist gut möglich, dass wir in Zukunft auch einen Kiffer-Schutz wie heute beim Passivrauchen diskutieren.
Mythos oder Wirklichkeit?
Berichte von Passiv-Kiffern gibt es nicht wenige und dabei wird in der Regel von keinerlei bis sogar auch positiven Empfindungen berichtet. So ähnlich analysiert das dann auch eine aktuelle Untersuchung, die vor einigen Monaten in San Francisco durchgeführt wurde. Dabei kifften auf dem Campus einer Universität tausende Leute und es gab sofort Stimmen, die dergleichen kritisierten – auch und gerade weil ja die passiven Belastungen durch den Rauch nicht erforscht sind! Prinzipiell konnten die Wissenschaftler dann konstatieren, dass
- Der Rauch von Cannabis offensichtlich weniger schädlich ist als jener von Tabak und
- Rauch als Verbrennungsprodukt etwa beim Hanf-Joint sehr wohl Schaden anrichtet, was am Zusammenspiel unzähligen Chemikalien wie eben auch in der Zigarette liegt.
Wird nur allein der Tabak mit Marihuana verglichen, dann ist unser THC-Kraut ganz klar im Vorteil, doch beim Rauchen, Verbrennen und eben Inhalieren sind die entstehenden Dämpfe durchaus miteinander zu vergleichen. Wer dann auch noch die Grastüte mit Tabak mixt, der bekommt möglicherweise eine ordentliche Packung in die Lunge und wir empfehlen deshalb auch als THC.guide den Cannabiskonsum mit einem Vaporizer.
Öffentliche Regeln und Hanf-Vorschriften
Solcherlei Normalität wäre wünschenswert: Wenn Cannabis legalisiert ist, dann braucht es einen Nichtkiffer-Schutz per Gesetz und das sollte sich ausdrücken in Rauchverboten etwa in der Kneipe, in der Nähe von Schulen, im Büro und so weiter, wobei hier die bereits recht strikten Gesetze für den Tabakkonsum als Vorlage dienen. Vorerst braucht es weitere Studien zum Passiv Kiffen, doch es wäre nicht überraschend, wenn Belastungen für Unbeteiligte nachgewiesen werden und es ist natürlich das Recht jedes Menschen, vor Rauch und Gestank und gesundheitlichen Risiken geschützt zu werden.
Cannabis ist als Medizin und Genussmittel dann vergleichbar mit anderen Rauschdrogen von Tabak bis Alkohol und mit einer klugen Regulierung lassen sich die Anforderungen leicht gesetzlich bewältigen. Freilich braucht es dafür eine weitsichtige Regierung, die nicht nur auf Kriminalstatistiken und medizinische Sonderfälle schaut, schließlich ist im Moment kein Mensch vorm passiv Kiffen geschützt und es braucht auch in diesem Bereich Regeln, die einen normalen Umgang mit Hanf möglich machen.
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