Bundesländer wie Brandenburg mit großen landwirtschaftlichen Flächen machen sich schon eine Weile Hoffnung auf einen gezielten, geförderten Anbau der vielseitigen Hanfpflanze. Doch die Politik mauert, blockiert und erzählt weiterhin Schwindeleien, was selbst durch den neuen und grünen Minister Özdemir bis dato nicht verbessert wurde. Entsprechend genervt sind Unternehmen. Aktuell zieht sich nun der Energieriese Leag aus dem Anbau von Nutzhanf zurück und Deutschland könnte mal wieder den Anschluss verlieren an Entwicklungen, die für Klima- und Umweltschutz auch vom Acker kommen. Subventionen und somit Steuergelder werden aber bei uns leider nur selten für Innovationen verwendet und bei Leag verweist man als Begründung für den Ausstieg beim Cannabis auf erneuerbare Energien. Anstatt jedoch Wasserstoff und den Anbau von Hanf gleichermaßen zu fördern wird wie üblich das Gras beiseitegeschoben in der nur angeblich so grünen Bundesrepublik.
Spannendes Nutzhanf Projekt einfach beenden?
Die Hanfpflanze ist ein echter Alleskönner. Wer an dieser Botanik forscht findet beispielsweise Verwendungsmöglichkeiten rund um Kleidung, Baustoffe, Medizin und gerade auch die Energiegewinnung durch nachwachsende Rohstoffe ist in modernen Staaten ein großes Thema in der Cannabis Wissenschaft. Auch bei uns findet sich dazu der nötige Gründergeist, aber die bleiernen Jahre der Merkel Herrschaft haben viele Unternehmen zerstört und die Corona Maßnahmen geben so manchem pfiffigen Startup den Rest.
Vor knapp zwei Jahren begann man bei Leag mit dem Projekt zum Anbau von Nutzhanf auf Versuchsflächen in Brandenburg und Sachsen. Gepflanzt wurde am Rande von ehemaligen Braunkohletagebauen – Cannabis hat sich in verschiedenen Studien als Gewächs erwiesen, dass Böden renaturieren und sogar Schwermetalle auslösen kann!
Auf bis zu 25 Hektar erweiterte man die Anbaufläche und begann bereits Kooperationen mit Abnehmern für Hanfprodukte zu planen sowie mit Vermarktern, die beim Thema Cannabinoide in Deutschland immer noch allzu oft die Worte „Droge“ oder gar „Rauschgift“ zu hören bekommen. Besonders interessierte sich das Unternehmen für eine Verwendung von Nutzhanf als Baustoff, doch die fehlende Förderung und entsprechend wirtschaftlicher Druck führten nun zur Einstellung.
Lukrative Geschäftsfelder mit Cannabis im Blick
Die gibt’s sehr wohl und das weiß man auch bei der Leag, die in der Begründung für den Projekt-Stopp immer wieder den Zeitfaktor erwähnt. Zwar geben Subventionen keine Garantie, auch weil unsere Politiker wenig vorausschauend agieren – man denke an die massive Förderung für die Solarindustrie, deren Know-how schließlich ganz ohne Not an China verschenkt wurde, wo heute Sonnenkollektoren kostengünstiger für den Weltmarkt produziert werden. Vielleicht hat die Leag geahnt, dass am Ende wieder nichts rauskommen kann in diesem Land und sich auch deshalb aus der Forschung verabschiedet?
Neben der Verwendung als Baumaterial erhoffte man sich vor allem Optionen für die Nahrungsmittelindustrie. Hanf ist sehr nährhaltig und gleich noch ein global seit Jahrtausenden geschätztes Therapeutikum, wird aber in der Bundesrepublik beziehungsweise EU behandelt, als handle es sich dabei um „Die Blumen des Bösen.“ Charles Baudelaire jedenfalls würde mit Sicherheit gerne über unsere Regierung lästern, deren Stumpfsinn und Ignoranz unter anderem folgende Entwicklungen beim Nutzhanf Projekt beendet:
- Hanföl aus dem Spreewald,
- Cannabis Schokolade aus der lokalen Confiserie,
- Gras Produkte in zahllosen Dorfläden, die in kürzester Zeit große Beliebtheit erlangten.
Man wolle aber in Zukunft gerne wieder einsteigen, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Es liegt also ganz klar nicht am Unternehmen, dass bei uns nichts vorangeht sondern an einer inkompetenten Mixtur in Berlin, die wir eigentlich durch das Schmieden der neuen Ampel Koalition und dem Ende der fatalen Merkel Regierungen als erledigt betrachtet haben – oder geht die Mauschelei auf Kosten der arbeitenden, Steuern zahlenden Bevölkerung in Deutschland doch einfach weiter?
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