Seit einigen Tagen hängen in Berlin Plakate, auf denen werden Dealer auch von Cannabis massiv beschimpft und zwar von der CDU Britz. Dieser Ortsverband im Stadtteil Neukölln ist der Initiator für die äußerst unflätigen Banner und wir haben uns mal ein Interview mit den Politikern angeschaut, die sich solche Aktionen ausdenken. Es zeigt sich die ganze Inkompetenz der sogenannten Christdemokraten beim Thema Hanf und moderne Drogenpolitik – und eine unfassbar zynische Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen der Bürger.
„Dealer verpisst Euch“ als politischer Slogan bei der CDU
Solcherlei und noch mehr schreiben also die verantwortlichen Kommunalpolitiker auch in Englisch und Arabisch auf Plakate und kleistern damit die Straßen zu. Nun ist Zorn und eine ablehnende Meinung gegenüber Drogen absolut verständlich – gerade bei der CDU ist man oft noch sehr hinter dem Berg und steckt in der Höhle fest, so dass wir manche Aktion wie die auch in Berlin einst so lustig inszenierte Drohgebärde mit Salbei als Fake-Hanf nur belächeln können. Die Christdemokraten verstehen einfach nicht, was eine moderne Drogenpolitik ausmacht und setzen immer auf Verbote, auf Überwachen und Strafen als Lieblingsinstrument.
Im Interview ist der Herr Förster von der CDU dann auch sehr stolz über die Fäkalsprache und wir wollen mal fragen: Wohin sollen sich die Dealer eigentlich „verpissen“? An einen anderen Ort, um dann dort eben Haschisch und Marihuana zu verkaufen? Den Leuten aus der Politik ist das total egal, das wird sogar zugegeben – mit dem Zusatz, dass es Herrn Förster und seinen Kumpanen bei der CDU um die Wahrnehmbarkeit als Ortsverein und eben nicht um einen sinnvollen, kompetenten Vorschlag zur Änderung der Situation vor allem rund um Cannabis handelt. Hier wird in miesester Selbstsucht eingeschlagen auf Leute, die man zuvor selbst ohne einen Plan ins Land gelassen hat – doch daneben schlägt die moralische Fäkalkeule der CDU Britz auf einen ganz anderen Gegner ein. um den es eigentlich geht: Den Konsumenten von Hanf.
Die drei Affen bei der CDU-Cannabis Politik
Klar ist es mies, wenn Spritzen rumliegen auf dem Spielplatz und wenn die Dealer Leute ansprechen, die gar kein Gras kaufen wollen – aber das lässt sich sofort auf gleich fair und umsichtig ändern durch eine Cannabis Legalisierung. In den USA und Kanada zu besichtigen, aber soweit reichen weder Verstand noch Verständnis bei den Christdemokraten, die alle Dealer lieber und allein aus ihrem Viertel davonjagen wollen ohne Plan und Umsicht, was danach geschehen soll. Billiger kann Populismus gar nicht sein, außer vielleicht bei den Grünen oder bei der PDS!
Das eigentliche Ziel von Förster und der CDU in Berlin Britz und Neukölln sind die Konsumenten von Cannabis. Es gäbe nicht so viele Dealer, wenn es keine Nachfrage gäbe.
Menschen in der Hauptstadt und in ganz Deutschland wollen sich von Pappnasen wie diesem Ortsverband weder den Alkoholkonsum befehlen noch den Hanfkonsum verbieten lassen – und genau das macht die CDU so wütend! Weil aber keine Legalisierung von Cannabis und der Verkauf in Fachgeschäften vorgeschlagen wird, sondern einzig eine räumliche Verschiebung des Dealens handelt es sich um einen stumpfsinnigen ideologischen Versuch, die Bevölkerung ein weiteres für dumm zu verkaufen. Denn selbst wenn sich die Dealer als Berlin-Britz „verpissen“ sollten wie sich das der CDU-Verband wünscht, dann werden sie eben wo anders verkaufen – so lange und immer wieder, wie es in Deutschland unter der CDU-Kanzlerin Merkel und dem CDU-Gesundheitsminister Spahn keine Freigabe von Haschisch und Marihuana für freie, erwachsene Bürger und Steuerzahler gibt.
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