Das Bild in den Köpfen ist oft genug Resultat von Geschichten, die uns auch beim Hanf jahrelang erzählt wurden und so zucken manche Leute erstmal zusammen wenn es um eine mögliche Verwendung der Cannabinoide zur sportlichen Leistungssteigerung geht. Kiffen und körperliche Betätigung? Das passt doch nicht zusammen mag man denken, doch ein Blick auf Studien und unzählige positive Erfahrungsberichte von Profis wie Amateuren zeigt mittlerweile das Gegenteil. Was also hat Cannabis für eine Wirkung beim Sport? Ist das nun genuin hilfreich und für einen Selbstversuch vielleicht sogar empfehlenswert – oder sollte man bei den alten Stories vom faulen Kiffer bleiben, selbst wenn diese längst als hinterlistiges Geschwätz durch die üblichen Verdächtigen von Politik bis Kirche entlarvt sind? Wir haben mal pro und contra aufgelistet zum Gras auf dem Kunstrasen und im Stadion und zeigen Euch die wichtigsten Punkte dieser spannenden Diskussion gerade im Vorfeld einer Legalisierung von Haschisch und Marihuana sogar in Deutschland.
Pro Cannabis: Mehr Leistung und bessere Stimmung auf dem Platz!
Natürlich auch in der Halle oder beim einsamen Lauf durch den Wald, so die Befürworter einhellig und zumindest wissenschaftlich gesehen ist das einiges dran. Unser Körper interagiert beim Kiffen mit Inhaltsstoffen aus der Hanfpflanze, die als Cannabinoide wie vor allem THC oder auch CBD mittlerweile gut erforscht sind. Diese Substanzen stimulieren den Organismus und eine Verwendung von Cannabis als Medizin zeigt deutlich, dass es sich um kein Suchtgift handelt wie beim Alkohol und eine Reihe von Prozessen im Leib sehr wohl durch die Einnahme von Gras profitiert.
Im Detail sind die Vorteile von Hanf für den Sport vor allem
- eine höhere Leistung beim klassischen Workout: Cannabis kann die nötige Energie liefern für bessere Sprints oder mehr Kondition beim Marathon. Auch die Entspannung der Muskulatur ist möglich und viele Sportler berichten über mehr Konzentration und weniger Schmerzen, was natürlich direkt Einfluss hat auf die Performance – mentale Stärke überträgt sich in das Fitness-Studio und ist bei einem Wettkampf immer positiv,
- bessere Stimmung: Jenseits des für Profis wichtigen Fokus kann Sport, machen wir uns ehrlich, auch sehr langweilig sein. Nicht umsonst sind die Fitnesstempel mit Musik und Fernseher ausgestattet! Cannabinoide machen die Dinge unter Umständen leichter und geben uns zusätzlich Kraft, die Übungen wirklich bis zum Ende durchzuführen,
- schnelles und nachhaltiges Regenerieren: Allein der Muskelkater als Indikation rund um sportliche Betätigung kann eine Herausforderung sein mit Schmerzen und Verspannung und zur Regeneration der müden, oft genug verletzten Knochen und Gelenke ist Cannabis gut geeignet.
Beliebte Hanfprodukte für Sportler sind beispielsweise Cremes und Salben, ist das CBD-Öl und auch so manche Speisen und Getränke helfen Athleten bei der Performance. Manche Leute stellen sich gezielt eine Sport-Ernährung mit Hanfsamen zusammen und selbst das klassische Kiffen ist gar nicht so selten – ein Joint oder am besten ein paar Züge am Vaporizer können nach den Einheiten beim Schlafen helfen, Relaxen und Vorbereiten vom nächsten Training.
Contra Cannabis: Kritisches Rauchen und die Frage nach der Koordination
Nun kommen wir nicht daher und empfehlen allen Leuten das Gras zum Sport, denn bekanntlich ist die Einnahme von Substanzen wie THC eben mit einem Rausch verbunden. Ein grundsätzliches Problem ist das Inhalieren der Wirkstoffe und das Angebot im Fachhandel, der nicht nur kalorienbewusste Ernährung mit Cannabis am Start hat.
Als eher nachteilig wird der Hanf deshalb betrachtet beim
- Rauchen als Konsumform: Logisch, denn mit Blick auf Lunge und Herz ist das Inhalieren immer mit Vorsicht zu genießen. Freilich ist Cannabis kein Tabak und all die berüchtigten Inhalte der Zigaretten bis zu den Karzinogenen wurden im Marihuana nicht nachgewiesen! Heftiges Kiffen verbietet sich daher und kommt in erster Linie für eine Nachsorge in Frage, Stichwort war ja bereits die Regeneration,
- Motivieren: Ja, es gibt die Gras Couch Potatoes, doch Studien weisen Hanfkonsumenten als besonders umsichtig aus, als fokussiert auf eine möglichst gesunde und aktive Lebensweise. Trotzdem kann Haschisch gerade bei sehr starken Sorten kontraproduktiv sein, da wir zuvorderst nun mal kiffen um zu entspannen und hier benötigen Sportler ein klares Programm, in dem Cannabis kein Selbstzweck sein sollte,
- Koordinieren der Übungen: Niemand wird lallend wie der Suffi über die Tartanbahn laufen und rumgrölen, aber mit THC im System kann man schon mal die Zeiten verwechseln oder Schwierigkeiten haben mit der Balance.
Dazu kommen noch Faktoren wie blanke Schwäche wenn mal wieder leckere Haschkekse im Kühlschrank verzehrfertig warten oder eben der Blutdruck, der beim Konsumieren der Cannabinoide erst steigt und dann sinkt, was nicht unbedingt optimal sein mag rund um die sportliche Betätigung.
Moderates Kiffen ist deshalb der Schlüssel zum Erfolg. Wir empfehlen die Einnahme von Cannabis in erster Linie nach dem Training durchzuführen und keineswegs vor dem Gang ins Studio – wer möchte schon auf Gras die schwersten Gewichte stemmen? Da Hanf Ängste lindern kann, Schmerzen und Entzündungen sowie als recht zuverlässige Option gegen Schlafprobleme zur Verfügung steht kann ein sehr umsichtiger Konsum jedoch die Vorteile überwiegen und die schnell und deutliche steigende Verwendung von Cannabis beim Sport spricht zumindest für eine in der Regel gute Verträglichkeit.
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