Portugal Gras Deutschland

Deutschland importiert große Mengen Gras aus Portugal und macht sich wie beim Russen Gas völlig abhängig von Cannabis aus anderen Ländern (Bild von Markus Kammermann auf Pixabay).

Der grandiose Minister Habeck von den Grünen war gerade bei den Sklavenhaltern in Qatar zu Besuch und bettelte um frisches Gas und diese absurde Szenerie ähnelt den Verhältnissen bei der Versorgung mit Medizinalhanf in der Bundesrepublik. Cannabis auf Rezept ist zwar seit fünf Jahren legal, aber ausreichend Marihuana ranschaffen oder einfach mal selber anbauen lassen, das wollen oder kapieren unsere Politiker einfach nicht! Beim früheren Gesundheitsminister Spahn war es laxe Ignoranz und beim neuen Gesundheitshüter Lauterbach ist es vielleicht Borniertheit, aber als Steuerzahler und Wähler darf man schon fragen, warum wir selbst bei der simplen Kulturpflanze Hanf abhängig sind von Importen aus dem Ausland. So musste Deutschland zuletzt viel mehr Gras in Portugal kaufen damit hiesige Patienten versorgt sind – geht’s noch?

Portugiesen beim Cannabis moderner als Mitteleuropa?

Tatsächlich ist das so und wer im selbstzufriedenen Deutschland ständig über den „Süden Europas“meckert sollte auch registrieren, dass Länder wie Portugal ihren Bürgern weder Masken aufzwingen noch beim Thema Cannabis gleich mit Knast und Führerscheinentzug drohen. Ein gigantischer Unterschied zur Drogenpolitik bei uns, wo schwerer Suff und Alkoholismus heilig sind, Kiffen jedoch als Sünde betrachtet werden soll durch den deutschen Michel!

Bei den Portugiesen (und natürlich auch den Portugiesinnen, die vergessen wir manchmal, aber nicht mit Absicht) gilt Hanf bis zu einer bestimmten Menge sozusagen als Privatsache und so gibt’s immerhin 18 Unternehmen, die bauen eine Menge Hanf an für die lukrativen Exporte. 

Der deutsche Steuerzahler lässt sich prima ausnehmen und akzeptiert, dass die eigene Regierung Apotheken verhätschelt, Fantasiepreise gestattet und trotzdem keine ausreichende Versorgung mit Medizinalhanf hinbekommt. Ein Nutznießer ist Portugal und so entstehen dort viele Jobs, gibt’s Steuern und am Ende auch eine viel gerechtere Politik mit der teilweisen Freigabe von Cannabis.

Tolle Zuwachsraten dank vorausschauender Drogenpolitik beim Medizinalhanf

Wir dürfen vielleicht bald auch noch „frieren für die Freiheit“ dank unserer famosen Anführer und der Umgang mit Cannabis lässt sich ziemlich gut als Schablone auf viele andere Probleme in der Politik und Wirtschaft umlegen. In Portugal wurden 2020 erst viereinhalb Tonnen Hanf exportiert und in 2021 waren es bereits mehr als 30 Tonnen – eine Steigerung von beinahe 600 Prozent! Für das laufende Jahr erwarten Experten eine weitere Zunahmen und vielleicht kann es sich bei solchen Zahlen ja lohnen, mal nach Cannabis Aktien aus Portugal Ausschau zu halten?

Rund 80 Firmen bewerben sich aktuell im eine Lizenz. Haschisch und Marihuana als Medizin und Genussmittel zu liefern ist lukrativ, aber in Lissabon denkt man schon weiter und fasst etwa den klimafreundlichen Nutzhanf als künftiges Exportgut der Landwirtschaft ins Auge. Rund um Cannabinoide wie THC und CBD gibt’s vor Ort ebenfalls Bewegung und der Zugang zur Gras Medizin wird weiter erleichtert. Warum ist das eigentlich in Deutschland bisher nicht möglich? 

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