Vor einigen Monaten wurde eine Studie zum Cannabiskonsum bei älteren Leuten durchgeführt mit der Sichtung der allermeisten zur Verfügung stehenden Daten. Derzeit werden die Ergebnisse in den entsprechenden Fachmagazinen diskutiert und wer die Debatte verfolgt, kann mit Verweis auf diese Untersuchungen zum Hanf im hohen Alter keine Risiken für die geistige Fitness erkennen. Laut dieser Sammelstudie sind Senioren mit einer Leidenschaft für Cannabis keineswegs mental gefährdet wie das ja leider manchmal von hinterlistigen Gegnern der Legalisierung von Gras erzählt wird. Geistig fit bis zum Lebensende, das ist der verständliche Wunsch aller Menschen und die kognitiven Funktionen erhalten, trainieren, weiterentwickeln ist Gegenstand in vielen Bereichen der Wissenschaft. Welche Rolle spielt Hanf im Ruhestand und worauf sollten die Rentner beim Rauchen eines Joints oder dem Essen der Haschkekse trotzdem achten?
Stand der Forschung: Ältere Leute kiffen immer häufiger!
Natürlich liegt das an den immer besser untersuchten, bekannten Vorteilen der Hanfmedizin, die zum Beispiel gegen Schmerz, Stress, Depressionen oder innere Unruhe verwendet wird. Selbst in Deutschland können sich Senioren um ein Cannabis Rezept beim Arzt bemühen, was zwar schwierig ist manchmal, aber nicht aussichtslos – wobei übrigens eine private Verschreibung wenn auch mit höheren Kosten verbunden, besonders leicht zu haben ist. Das gemeinhin als Kiffen bezeichnete Konsumieren der wirksamen Cannabinoide wird dabei von den Senioren als wohltuend betrachtet, als hilfreich und wirksamer im Vergleich zu den meistens mit massiven Nebenwirkungen einhergehenden Pillen und Pflaster aus der chemischen Keule.
Ein Überblick zu den wichtigsten Hanf Studien und Senioren
Gesichtet wurden bei der Sammelstudie sowohl Tierversuche wie auch Untersuchungen mit menschlichen Probanden. Die ganz große Analyse fehlt natürlich noch, schließlich ist Cannabis in Nordamerika erst seit einigen Jahren legal und kann erforscht werden während in der Europäischen Union überhaupt nichts passiert an dieser Stelle – trotzdem sind die wenigen Ergebnisse vielversprechend. So können Forcher zeigen, wie bei Labor Ratten auch im hohen Alter das THC aus der Hanfpflanze als berauschende Substanz keinen negativen Einfluss hat auf die Leistungsfähigkeit. Die Nager waren dank der Cannabinoide sogar pfiffiger drauf und geringe wie mittlere Dosen erreichten dabei die besten Werte.
Auch zeigen Studien mit Blick auf die Anwendung als Medizin keine Nachteile. Die in der Regel verordneten, starken chemischen Mittel werden von vielen Senioren durch Hanfprodukte entweder ganz oder teilweise ersetzt, auch wenn bei bestimmter Medikation natürlich die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt wichtig ist. Es gibt ein paar Überkreuz- und Wechselwirkungen von Cannabis mit bestimmter Arznei und gegebenenfalls ist auf die gleichzeitige Einnahme zu verzichten.
Um nun bessere Behandlungshinweise geben zu können und vielleicht sogar personalisierte Medizin aus Gras etwa mit Hinblick auf Alterskrankheiten wie Demenz zu entwickeln, braucht es nach Ansicht der Wissenschaftler die Freigabe beim Cannabis. Als Evergreen der Heilkunde ohnehin bekannt und verwendet verstehen wir nun die Wirkungsweise immer besser und können zum Beispiel klar sagen, dass der Konsum für Jugendliche nicht erlaubt sein sollte. Bei älteren Leuten hingegen könnten Haschisch und Marihuana möglicherweise sogar geistigen Verfall bremsen und eines Tages vielleicht auch gezielt zum Einsatz kommen im Kampf gegen Alzheimer und Co. Um das enorme Potential von Cannabis in der Geriatrie untersuchen und anwenden zu können ist eine Normalisierung nötig, zumal der Hanf wie die jüngste Sammelstudie zeigt, aller Vorraussicht nach keine negativen Auswirkungen auf die geistige Gesundheit von Senioren haben dürfte.
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