Boris Johnson lacht und scherzt und schreit dieser Tage viel herum, aber in puncto Cannabis und einer echten Hilfe für Hanfpatienten ist nichts zu sehen. Diese Ignoranz in der Downing Street 10 hat nun eine Mutter aus Schottland in den Hungerstreik treten lassen, ganz in der Nähe der Wohnung dieses Premierministers! Und das ist beileibe keine lustige Fridays For Future and Fun Aktion, sondern echter Aktivismus, von dem sich die bis dato idiotisch-rigiden, britischen Hanf Gesetzgeber hoffentlich beeinflussen lassen.
Hungerstreik für Cannabis: Mutter fordert Hanfmedizin für den Sohn
Völlig zu Recht, denn Cannabis hilft unzähligen Menschen auf der ganzen Welt, doch im Britischen Königreich wird es praktisch nur verschrieben und von der Kasse bezahlt, wenn die Patienten quasi schon in der Kiste liegen. In Deutschland ist das ähnlich, aber hierzulande schert sich ohnehin kaum jemand um Gesetze, so dass ihr an das Gras vergleichsweise simpel kommt, zum Beispiel mit einem Privatrezept oder mit dem Verweis auf neue Studien, die nur ignorante Ärzte zurückweisen können.
In UK jedenfalls hat sich Karen Gray gedacht, es braucht nun endlich den Druck von der Straße beim Cannabis – ihr siebenjähriger Sohn leidet an Epilepsie, wofür Hanfmedizin bekanntlich bestens hilft. Zwar hat er das auch so verschrieben bekommen als wirksames Cannabisöl, doch die Familie bleibt monatlich auf tausenden Pfund Kosten sitzen. Soviel kostet das importierte Öl aus dem Hanf, das über die Niederlande bezogen werden muss! Wie zu erwarten will sich die Politik hier um die Kosten drücken. Man bürdet das tatsächlich den Leuten auf in der Hoffnung, diese würden dann reumütig wieder zur chemischen Keulen mit allen Nebenwirkungen zurückkehren – für den maximalen Profit der willfährigen Pharmaindustrie als begehrtem Sponsor für dicke Parteispenden.
Zwischen Inkompetenz, Ideologie und medizinischer Notwendigkeit
Nur letzteres interessiert die Patienten, doch die Politik in UK und Deutschland versucht vor allem, mit ideologischem Druck und völlig Ahnungslosigkeit die eigenen Bürger nachhaltig zu verletzen – das Vorenthalten und nicht Bezahlen von medizinisch wirksamen Präparaten ist besonders schändlich, hat aber leider eine lange Tradition. Besagte Löwenmutter hatte zunächst Spenden gesammelt, aber bald gemerkt, dass solche Herangehensweisen nur eine Kapitulation darstellen gegenüber einem eigentlich zuständigen Gesundheitssystem.
Hanfmedizin auf dem Papier legal seit 2018: Zwar ist Cannabis theoretisch auf der Insel seit gut einem Jahr erlaubt, aber die zuständige Behörde formulierte gleich praktisch unerfüllbare Bedingungen – eine waschechte Mogelpackung a la Boris Johnson! So bekommen es wirklich nur ganz wenige Patienten, der Rest muss leiden und natürlich lassen sich gerade Eltern das heute nicht mehr gefallen.
Die Politik ist wie zu erwarten blind und taub und ließ vorgebliche Experten sogar jüngst noch verkünden, man solle Cannabis nicht verwenden bei Schmerzen und Multipler Sklerose – ausgerechnet jenen Indikationen, bei den Hanf unzähligen Studien und Millionen Menschen zufolge am allerbesten hilft! Logisch, wenn nun Gray und weitere Mütter zu drastischen Aktionen greifen. Der Hungerstreik soll ausgeweitet werden bis zur Erfüllung der Forderungen, die zweifellos gerechtfertigt sind und endlich Beachtung finden sollten durch eine umsichtige, fürsorgliche Gesundheitspolitik durch die öffentliche Hand.
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