Bei den Schweizern spielt Geld sowohl eine große wie auch manchmal gar keine Rolle. Jenseits der gerade heftig kritisierten Gesetzgebung beim Hanf erinnern wir uns zum Beispiel an den berühmten Mindestkurs vom Franken zum Euro, was sich so wohl kein anderer demokratischer Rechtsstaat dieser Welt hätte leisten können. Damals zog die Nationalbank einfach eine Linie in den Sand der Finanzmärkte und verhinderte eine Überteuerung der eigenen Währung. Was freilich zur Stützung der Exporte sinnvoll sein mag, das blockiert bei Haschisch und Marihuana für Erwachsene ziemlich unnötig viele Chancen und hier üben nun auch die Top-Fachleute aus Wirtschaft und Forschung zunehmend Kritik. Von der Universität Genf haben Ökonomen die Cannabis Drogenpolitik in der Schweiz mal durchgerechnet, wieviel Geld jährlich sinnlos vergeudet wird durch Verbote, die im 21. Jahrhundert wissenschaftlich gesehen überhaupt keinen Sinn mehr haben. Die nachteilige Bruttowertschöpfung dürfte sich bei uns in Deutschland ähnlich gestalten und so verdienen sich derzeit die vielen Millionen Euro respektive Franken Umsatz beim Gras nur Dealer und eben der Schwarzmarkt anstatt dass auch nur ein Cent oder Rappen beim Staat und Steuerzahler landet.
Alternativen zur derzeitigen Hanf Politik der Verbote dringend gesucht
Klar können Regierungen viel schwätzen und zugleich nichts tun wie bei uns der Minister Habeck in seinem Wahn, aber in der Schweiz gibts immerhin noch echte Mitbestimmung und eine kritische Öffentlichkeit. Die derzeitige Gesetzgebung mit Verboten beim Cannabis führt zu einem jährlichen Verlust nicht nur im Steuersäckel. Absurd hohe Margen beim Handel etwa für den gerade so erlaubten Medizinalhanf bringen viele Patienten und Verbraucher sowieso wieder auf den Schwarzmarkt, wo allerdings weder eine hohe Qualität der THC Produkte noch irgendeine Form von Sicherheit oder gar Transparenz gegeben ist.
Darunter leidet das Schweizer Gesundheitssystem und natürlich auch die Prävention – wer glaubt schon noch an den guten Staat, der es ehrlich meint beim Hanf und der zugleich auf Kiffer einschlägt als handle es sich um gefährliche Kriminelle!
Fiskalisch, regulatorisch und eben gesundheitspolitisch ist dieses Agieren rund um Cannabinoide blamabel und die Wirtschaftsexperten haben diese neue Studie wenigstens schon mal vom Bundesamt für Gesundheit finanziert bekommen. Das eigene Versagen offenlegen und daraus zumindest schon mal in den Kantonen Genf, Bern, Zürich und Basel-Stadt als Teilnehmer an der Untersuchungen die nötigen Veränderungen diskutieren, das geht bei den Eidgenossen wenigstens und so melden sich dann auch meistens wirklich echte Fachleute zu Wort anstatt wie in Deutschland wieder nur die Hof-Astrologen.
Cannabis Konsum in der Schweiz beträgt mehr als eine Dreiviertelmillion Joints – pro Tag!
Diese Schätzung ist sicher grob und doch führt die bis dato nicht durchgeführte Legalisierung zu Einbußen von weit mehr als einer Milliarde Franken im Jahr. Produktion und Import, Aufbereitung und der Handel selbst sind da benachteiligt, doch zugleich kennen wir alle die völlig unnötig dem Steuerzahler aufgebürdeten Kosten rund um Polizei und Justiz. Nach Berechnung der Ökonomen geht dem Eidgenossen in der Summe fast so viel Geld verloren wie zum Vergleich die heimische Zulieferindustrie in der Automobilbranche umsetzt!
Dealer müssen natürlich auch investieren, in Marihuana Seeds zum Anbauen beispielsweise oder eben in den Dünger, Plastiktütchen, Strom und so weiter. Ein großer Anteil dieser Gelder bleibt verborgen und fließt kaum in den normalen Wirtschaftskreislauf. Hier braucht es zumindest einmal das alternative Gedankenspiel und jedes Szenario der Fachleute bringt in der Summe dem Staat und seinen Bürger mehr als derzeit und dann auch weit weniger Umsätze in der Halbwelt. Solche zusätzlichen Einnahmen könnten das Gesundheitswesen und die Prävention verbessern, doch braucht es eben die Freigabe von Cannabis und hier regiert in den Alpen bis dato leider keine Vernunft.
Kommt die echte Schweizer Legalisierung für Haschisch und Marihuana?
Die Forscher kennen natürlich die Tricks der Politiker und deren meistens nicht gehaltene Versprechen, reden daher wie auch bei uns oft gegen Wände oder werden bei einer abweichenden Meinung vom Kanon des Erlaubten zumal bei Gras sofort kaltgestellt. Trotzdem fordern die Ökonomen von der Uni Genf die Legalisierung beim Cannabis erneut mit Nachdruck und wollen eine Minimierung der sozialen wie die Gesundheit betreffenden Schäden. Wissenschaftlich gibt es mittlerweile alle möglichen Studien zu den vielen Vorteilen der Freigabe beim THC und wir sind gespannt, ob die Warnung durch Experten die in der Schweiz anlaufenden Modellprojekte zum Kiffen beschleunigt oder ob die Politiker weiter auf Ignoranz, Winkelzüge und Betrug am Steuerzahler setzen wie in Deutschland.
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