Immer wieder wird Menschen, die gerne Hanf zur Entspannung oder als Medizin einnehmen, vorgeworfen, sie würden die Gesundheit ruinieren, kriminell werden und dumm – kennen wir alles bestens aus Deutschland. Natürlich äußern sich weder Gesundheitsminister Spahn noch die absurd inkompetente Bundesdrogenbeauftragte Ludwig über bierselige Säufer und werfen denen einen unverantwortlichen Konsum vor, ganz im Gegenteil wird der Alkohol etwa auf der CSU-Sause namens Oktoberfest regelmäßig geradezu vergöttert. Nun kommt aber eine neue Studie aus der Schweiz, nach der die Menschen den Cannabiskonsum sehr wohl verantwortungsbewusst gestalten und das trotz der auch bei den Eidgenossen immer noch geltenden Verbote für Haschisch und Marihuana. Was also ist dran am bekifften Idioten ohne Rücksicht, von dem uns Politik immer begeistert berichtet aus Gründen der Erziehung und Bevölkerungskontrolle?
Universität Bern untersucht das Verhalten von Hanfkonsumenten
Im Jahr konsumieren die Menschen in der Schweiz schätzungsweise bis zu 60 Tonnen Cannabis. Geraucht im Joint, verdampft im Vaporizer oder auch bestens aufbereitet als Essen und Trinken steht Hanf auch auf vielen Wegen zur Verfügung bei den Eidgenossen wie etwa
- als Medizin auf Rezept, was in der Praxis ganz funktioniert,
- bei den zahlreichen Dealern im Park oder am Bahnhof, die auch qualitativ hochwertiges Gras für therapeutische Zwecke öfters im Angebot haben und
- als CBD-Cannabis für die körperlich wohltuende, aber nicht berauschende Wirkung in den selbst grenzüberschreitend beliebten „Heimat“-Zigaretten.
Natürlich dürften auch viele Schweizer heimlich Cannabis anbauen, auf dem Boden oder im dunklen Keller, der von der passenden LED Beleuchtung illuminiert und mit den richtigen Hanfsamen ausgezeichnetes Gras sprießen lässt. Ganz folgerichtig ist Hanf überall und sehr präsent, auch wenn die Politik das wie in Deutschland nicht wahrhaben oder zumindest mit maximaler Repression irgendwie unterdrücken will.
Begrenzung und Zurückhaltung bei Kiffern völlig normal
So siehts aus, denn bei der Untersuchung durch die Wissenschaftler kam heraus, dass die Schweizer das Kiffen vor wichtigen Dingen und Terminen eben sein lassen. Auch vor dem Autofahren wird sehr wenig Hanf konsumiert und offenbar betrachten die User die Wirkung so ähnlich wie beim Alkohol, den verantwortungsbewusste Trinker ja auch nicht anrühren, wenn man nach der Party noch 50 Kilometer bis nach Hause fahren muss. Steht eine Prüfung an bei jüngeren Befragten oder warten wichtige Aufgaben, dann wird nicht gekifft, Punkt. Zwar mag es Leute geben, die gleich morgens Bong rauchen, aber wir wollen uns dazu mal den Vergleich mit Schnaps und Bier, ihres Zeichens legal, sparen.
Im Ganzen unterstützt eine Mehrheit eine mögliche Cannabis Freigabe in der Schweiz, aber der Studie zufolge ist es immer mehr Bürgern vielleicht auch egal. Die Begründungen für das Verbot von Haschisch und Marihuana sind derart ersichtlich gelogen und ideologisch, dass viele Leute einfach der Politik gar nicht zuhören und sich eben Gras beim Dealer kaufen, gleich welche eventuellen rechtlichen Folgen sich daraus ergeben. Dieser Zustand ist nicht besonders förderlich, weil der gesellschaftlich hohe Zuspruch zu einem verbreiteten Konsum führt, allerdings von einem illegalen Produkt ohne Aufsicht und Kontrolle – wie in Deutschland spielt die Politik in der Schweiz unverfroren mit der Gesundheit ihrer Bürger!
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