Wer wie die CSU aus Bayern in puncto Drogenpolitik nur Not und Elend vorweisen kann nach Jahrzehnten in der Verantwortung, der vermag zur geplanten Legalisierung für Hanf Produkte verständlicherweise nur hetzen bis es lächerlich wird. Weil aber niemand mehr die Lügenmärchen aus Bayern über ein durch Gras angeblich überlastetes Gesundheitssystem mehr glaubt und mündige Bürger auch bei den lange widerlegten Fake News von Einstiegsdroge bis Kiffer Psychose nur noch genervt die Augenbrauen hochziehen, konzentrieren sich Bierpolitiker nun auf juristische Tricksereien. Unter Beschuss steht aktuell jene so lange schmerzlich vermisste, fachliche Kompetenz zum Marihuana und die CSU bezeichnet ausgerechnet das wichtige Gutachten zur Cannabis Freigabe als Steuerverschwendung.
Maskendeals statt Fachkompetenz zum Kiffen!
So ungefähr müssen wir uns die Welt der Christsozialen vorstellen, die enorme Schäden zu verantworten haben durch ihre Weigerung über Jahrzehnte hinweg, beim Cannabis endlich mehr auf die moderne Wissenschaft zu achten. Die nun formulierte Kritik am Rechtsgutachten erscheint überhaupt nicht nachvollziehbar. Fachlich gesehen völlig ohne Not müssen sich mündige Bürger beim Kaufen der noch verbotenen Hanf Produkte mit THC gar nicht so kleinen Risiken aussetzen etwa durch Verunreinigungen im Weed, wird ohne jede staatliche Kontrolle Gras überall Minderjährigen angeboten und machen Kriminelle dicke Geschäfte.
Sich die Taschen vollstopfen auf Kosten der Menschen im Land hat freilich bei der CSU Tradition wie zuletzt bei der Maskenaffäre im Freistaat zu sehen. Politische Kungeleien rund um sich gegenseitig die Hände waschende „Amigos“ betreffen in der Regel die bayrische Staatskanzlei. Es erscheint daher wahlweise komisch, tragisch oder schlicht absurd, wenn sich nun ausgerechnet diese Partei gegen eine künftig bessere Gesetzgebung zum Kiffen stellt! Offenbar hat man Angst vor den Bürgern und deren Einsicht, dass eine Legalisierung eben wie jetzt schon in USA oder Kanada zu besichtigen, sehr viel besser ist für den Jugendschutz als Verbote.
Zu deren heute nicht mehr haltbaren Begründung bemüht explizit die CSU Storys aus der wissenschaftlichen Mottenkiste. Auf keinen Fall sollten wir angesichts solcher Inkompetenz beim Thema Cannabis auf andere Bereiche der Politik schließen und so wird selbst die Keule der angeblichen Steuermittel Verschwendung gegen jede Expertise zu Kiffen und Hanf Produkte geschwungen.
Sind knapp 80.000 Euro zu viel für ein Cannabis Gutachten?
Natürlich nicht, denn auch wenn dafür Steuergelder verwandt werden steht doch als Ziel die Verbesserung der Volksgesundheit als ohne Zweifel besonders wichtiges Gut im Staate! Bei den Christsozialen gilt das aber nur sehr eingeschränkt, sonst hätten sich deren Parteimitglieder nicht am Handel mit minderwertigen Masken während der Pandemie bereichert, Punkt. Wer solche Raffkes deckt und nicht sofort aus der Partei ausschließt, der sollte eigentlich generell etwas leisertreten, aber gut – die jetzigen Attacken vor allem durch den Politiker Stephan Pilsinger von der CSU zeigen mal wieder überdeutlich, was von dieser Vereinigung im Freistaat zu halten ist.
Pilsinger bezeichnet nämlich jenes durch Gesundheitsminister Lauterbach in Auftrag gegebene Gutachten zur Cannabis Freigabe für sinnlos! Das müssen wir setzen lassen: Endlich bemüht sich eine Bundesregierung um den Austausch mit Experten zu Hanf und Kiffen und die CSU reagiert, als handle es sich um einen geheimen Vertrag mit den Taliban! Angegriffen wird zudem der Gutachter vom „Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung“ als Forschungseinrichtung in Hamburg, der nach Ansicht des Herrn Pilsinger keine Ahnung habe von der Materie und überhaupt voreingenommen sei. Zwar hat seine Partei über Jahrzehnte in der Drogenpolitik ausschließlich im Interesse von Bierbrauern und Schnapsbrennern agiert und so viele Probleme beim Cannabis überhaupt erst entstehen lassen, doch dazu kommt natürlich kein Wort von den Christsozialen.
Ausgerechnet die CSU redet von „Vetternwirtschaft!“
Ihr könnt gerne mal in die Suchmaschine Anfragen wie „Amigo-Affäre“ eingeben oder „politische Vetternwirtschaft in Deutschland“ um festzustellen, dass die allermeisten Resultate die CSU betreffen. Deren Hang zur Bestechlichkeit von Max Streibl bis Monika Hohlmeier ist so allgemein und offensichtlich, dass ähnlich geartete Angriffe nun gegen Karl Lauterbach und die SPD als Gipfel der Absurdität erscheinen. Ob das echt nur Ablenkung ist oder schlicht Dummheit wissen wir nicht.
Viele Male haben sich Christsoziale nachweislich korrumpieren lassen, das können wir überall im Detail nachlesen und die diversen Bestechungen reichen von Flugaffären über Rüstungsausgaben bis zum heimlichen Verdienst mit FFP2-Masken.
Wer weiß schon, ob dieser Partei auch jetzt im Vorfeld der Cannabis Freigabe Gelder durch die üblichen Verdächtigen mit dem Zapfhahn im Kopf zufließen – als Richter müsste man angesichts dieser Vorgeschichte mindestens von Indizien ausgehen. Stephan Pilsinger schwätzt vom „Ampel-Amigo-Minister“ und übersieht wohl, dass solche Termini für Korruption in der Bundesrepublik nicht nur begrifflich stets den Freistaat Bayern betreffen und die käuflichen Untiefen seiner Parteikollegen. Zu allem Überfluss hat die CSU vor Wochen selbst ein Anti-Gras Gutachten in Auftrag gegeben, bei einem Jura-Professor in Bayern – alles klar?
Warum braucht das Gesundheitsministerium beim Hanf die Sicht von Wissenschaft und Forschung?
Einmal um die Debatte über Kiffen legal zu versachlichen, was aber im Diskurs mit der CSU ebenso unwahrscheinlich ist wie beim Dialog mit den erwähnten Koranschülern über Frauenrechte. Zum anderen aber zur Überzeugung von leider beim Weed irgendwie zuständigen EU-Behörden in Brüssel, die an Freiheit, Jugendschutz und Volksgesundheit ein ähnlich geringes Interesse haben wie die Christsozialen. Eine Cannabis Freigabe bedeutet für Eurokraten weniger Zuständigkeiten, was in den Glaspalästen der Kommission gefürchtet wird wie in der Hölle das Weihwasser.
Um eine bessere Gesundheit auf dem Kontinent geht es wohl kaum angesichts der immer noch bestehenden Verbote für THC und andere Cannabinoide der Hanfpflanze, zeigen doch unzählige Untersuchungen mittlerweile überdeutlich die Notwendigkeit einer regulierten Legalisierung.
Ohne wissenschaftliches Gutachten würde die Bundesregierung schlicht und ergreifend ausgetrickst. Betrügen kann die EU schließlich mindestens genauso gut wie die CSU! Wer das nicht glaubt kann sich ja mal die grotesken Verrenkungen anschauen etwa rund um CBD Produkte, deren garantiert rauschfreie Wirkstoffe nur noch in China, Nordkorea und bis vor wenigen Jahren bei der Europäischen Union als berauschend bewertet wurden.
Der Klüngel hat in Brüssel Programm, das wissen auch Stephan Pilsinger und sein um Verbesserungen bemühter Widerpart Karl Lauterbach. Entsprechend hartnäckig versucht der Politiker aus Bayern zu verunglimpfen, was der Gesundheitsminister von der SPD für uns Bürger wie für unsere Kinder und Enkel beim Gras endlich verändern möchte – wir hoffen jedenfalls auf die Expertise der Forschung und künftig mehr Gerechtigkeit beim Kiffen, alles andere wäre ein Sieg der Inkompetenz und Korruption wie das leider bei vielen politischen Themen allzu oft der Fall ist.
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