Beim Kiffen werden viele Leute je nach Hanfsorte gerne lustig und euphorisch und bei all den angeregten Diskussionen häufig mit vollem Körpereinsatz fragen sich einige Beobachter, ob Gras igendwelche negativen Einflüsse hat auf Funktionen des Organismus. Besonders im Fokus steht das Herz, verständlicherweise, aber während Alkohol und Tabak die Pumpe nachhaltig beschädigen gibt’s rund um Cannabis Konsum und Bluthochdruck nun eine weitere Studie, die keine Probleme feststellen kann. Schon ein paarmal wurde der Druck in den Arterien und Venen gemessen nach dem Zug am Joint und jedes Mal fanden die Forscher keine Anzeichen für die gefürchtete Hypertension. Allem Anzeichen nach betrifft das auch früheren Hanfkonsum, der offenbar keine Folgeschäden mit sich bringt für die Funktionen vom Herz und für den Blutdruck – was jüngst übrigens die weise Bundesdrogenbeauftragte bestritt mit dem Hinweis, Cannabis zu konsumieren bedeute irreperable Schäden! Schauen wir statt auf solche Fake News von den Masken Raffkes bei der CDU lieber auf die Wissenschaft und auf die Ergebnisse vom internationalen Forschungsteam zum Thema.
Herzpatienten und Cannabis über drei Jahre beobachten
Das sind die Eckdaten der Studie von Forschern aus Kanada, USA, Russland und sogar Deutschland. Gecheckt und strukturiert ging es um folgende Konsummuster bei Haschisch und Marihuana sowohl als Medizin oft auch im Eigengebrauch oder als klassisches Genussmittel:
- lebenslange Einnahme,
- Konsum über ein Jahr,
- monatliches Konsumieren oder weniger.
Das Ergebnis bei den Befragungen der nach Alter unterteilten Probanden zeigte keinerlei Einfluss vom Cannabis auf den Bluthochdruck, ganz im Gegenteil! Cannabinoide sind ja ohnehin bekannt, als blutdrucksenkendes Mittel zu agieren und hier gibt’s dann oftmals auch Warnhinweise, besser nicht zu kiffen oder rauscharmes Hanföl zu verzehren, wenn gleichzeitig Anti-Bluthochdruck Medikamente eingenommen werden müssen. Schon frühere Studien, die an Erwachsenen über mehrere Monate durchgeführt wurden mit aller Analytik, ergaben ganz ähnliche Ergebnisse und das Gerede von Cannabis als gefährlich für Blutdruck oder das Herz-Kreislauf System sind wahrscheinlich wieder die üblichen politischen Falschmeldungen zur Diskreditierung eines beliebten Genussmittels.
Kardiovaskuläre Besonderheiten beim Cannabiskonsum
Die Ergebnisse und Hinweise auf die blutdrucksenkenden Eigenschaften diskutieren zusätzlich die eigentliche Wirkung der Cannabinode im Organismus. So sinkt der Blutdruck beim Kiffen auf den niedrigsten Stand nach etwa drei Stunden der Einnahme, wobei das Absinken sowohl bei Tag und bei Nacht zu beobachten ist und sich kein Einfluss zum Beispiel vom Biorhythmus feststellen lässt. Allerdings ist der Rückgang in der Nacht deutlicher bei den Daten. Wissenschaftler wollen nun noch intensiver Bezug nehmen auf das Alter der Patienten und untersuchen zunehmend Senioren, die heute bekanntlich ebenfalls gerne Cannabis einnehmen etwa gegen Schmerzen oder bei Schlafstörungen.
Längerfristig Hanf einnehmen: Diese Frage von allen Seiten zu analysieren ist das Anliegen solcher Studien, denn während zum Beispiel der bekannt reduzierende Effekt vom Kiffen auf das Kurzzeitgedächtnis schnell wieder verschwunden ist, wissen wir noch nicht allzu viel über den Einfluss auf Organe durch ein aktiviertes Endocannabinoid-System. Im Gegensatz zum von der eingangs zititerten Bundesdrogenbeauftragten Ludwig verehrten Alkohol laut aktuellem Forschungsstand Schäden durch Hanf zwar möglich, aber sehr unwahrscheinlich und konnten auch noch nicht bewiesen werden bei sehr vielen Studien. Das hat natürlich mit der simplen Funktionsweise von Cannabis zu tun, das unseren Organismus gewissermaßen aktiviert und pusht, während Alkohol und Tabak uns schlicht vergiften und wir das nur genießen können durch kulturellen Habitus und eine gewisse Gewöhnung an solche eigentlich extrem gefährlichen Suchtstoffe. Die neue Studie zum Bluthochdruck straft aufs Neue Politiker Lügen und zeigt den absurden Umstand eines Cannabisverbots in Deutschland noch deutlicher als ohnehin schon.
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