Bekifft Autofahren, Bluttest bei Verdacht auf Cannabis – das Dauerthema auch für Hanfpatienten bekommt nun in Deutschland neues Futter durch eine höchst bemerkenswerte Studie aus Kanada. Während nämlich hierzulande bereits ein Grenzwert von 1,0 Nanogramm im Blut die entsprechenden Sanktionen von Bußgeld bis vielleicht sogar zum Entzug des Führerscheins bedeuten kann, haben Wissenschaftler in Übersee ziemlich klar nachgewiesen, dass selbst Werte von bis 5,0 Nanogramm die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigen! Kiffer und Leute, die Cannabis als Medizin konsumieren, sind darüber hinaus im Vergleich weit sicherer unterwegs als Besoffene. Auch wenn das die dämliche deutsche Drogenpolitik wie stets erstmal ignorieren dürfte, so sollten wir diesen Bericht als weiteren Hinweis zur guten Verträglichkeit von Hanf werten und abspeichern.
Welche Grundlagen hat die Studie zum Autofahren auf Cannabis?
Untersucht wurden mehr als 2300 Fälle, wobei die Forscher Geschlecht, Alter und eben die beteiligten Substanzen im Blut genauer in den Fokus nahmen. Die Blutproben kamen aus dem Krankenhaus, wo Unfallopfer behandelt wurden und mit Hilfe eines speziellen Algorithmus flochten die Wissenschaftler den entsprechenden Polizeibericht zum Tathergang mit ein. Folgende Ergebnisse lassen sich konstatieren:
- rund 15% der Autofahrer hatte Alkohol intus,
- knapp 8% waren bekifft auf der Straße unterwegs und
- fast 20% hatten irgendwelche Medikamente eingeworfen, von Opiaten bis Benzos als klassische Schmerz- und Schlafmittel zum Beispiel.
Die Cannabiskonsumenten wiesen Werte von unter 5 Milligramm THC aus und waren laut Forschung in so gut wie keiner Weise als Verursacher der Unfälle verantwortlich! Wird also gerade in Deutschland die Debatte um Hanf und Führerschein bewusst übertrieben, um Cannabis als Medizin und Genussmittel auch heute noch zu verteufeln?
Legale Substanzen für Autofahrer viel gefährlicher!
Absurderweise gibt’s kein konkretes Verbot, sich Valium zu klinken und Auto zu fahren und auch bei Schnaps und Bier bestehen Grenzwerte, die trotzdem zu jeder Menge Unfälle führen. Ganz klar wird die Bevölkerung also beim Hanf mal wieder hintergangen – warum führen deutsche Behörden und Forscher nicht auch in der BRD mal solche Studien durch? Stattdessen wird seit Jahr und Tag das gleiche Märchen vom THC als enormem Risiko auf der Straße erzählt, so ähnlich wie ja auch alle Flüchtlinge ein Gewinn sind für Deutschland oder angebliche Gefahren von „rechts“ drohen.
Der Ehrlichkeit halber räumen die Wissenschaftler ein, es könne natürlich höhere Risiken geben bei besonders starkem Konsum – aber die Grenzwerte sind in dieser geringen Menge totaler Unsinn und dürften nicht zum Entzug des Führerscheins führen. Natürlich beeinträchtigen Haschisch und Marihuana die motorischen Fähigkeiten, die Kiffer reagieren langsamer nach der 3. Bong und beschleunigen unverhofft oder bremsen plötzlich ab. Doch gilt das eben nur für weit höhere Dosen im Blut als uns derzeit weisgemacht werden soll – die Legalisierung von Cannabis jedoch führt nicht zu mehr Unfällen oder zu einer beeinträchtigten Fahrtüchtigkeit, das haben wir mit dieser Studie ein weiteres Mal schwarz auf weiß.
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