Gras rauchen führt nach Ansicht mancher Leute angeblich direkt an die Nadel und wen solche Fake News schon länger stören, der bekommt dank einer neuen Studie weitere Unterstützung beim Kampf gegen die vielen Schwindeleien in der Berichterstattung über das beliebte Marihuana. Bei uns etwa tönen Regierungsparteien aus Bayern besonders laut und wichtig, klingen aber mit Blick auf die moderne Forschung über tatsächliche Abhängigkeiten, Risiken und Nebenwirkungen von Drogenkonsum zunehmend hohl. Cannabis ist keine Einstiegsdroge – dieser bereits mehrfach aufgezeigte Fakt wurde ein weiteres Mal untermauert durch eine Studie über kiffende Zwillinge!
Um öffentlich trotzdem weiter das Gegenteil zu behaupten und von der Drogenkarriere durch THC zu reden, muss man demnach entweder ziemlich gestört sein oder Parteimitglied bei der Union.
Cannabis Legalisierung und harte Drogen
Wie jeder weiß und es die Wissenschaft ebenso deutlich beweisen kann, gibt’s vor allem bei einem Cannabis Verbot entsprechende Risiken für eine lebenslange Drogensucht. In einem legalen Fachgeschäft für Hanf Produkte gibt’s nun mal genauso wenig Heroin oder Crystal Meth zu kaufen wie im Schnapsladen vergällten Alkohol! Schnaps und Bier als Einstiegsdrogen zu untersuchen kommt der Politik aber nicht in den Sinn, trotz aller Hinweise und Aussagen der meisten Junkies, als erstes eben Zigaretten und vor allem alkoholische Getränke ausprobiert zu haben.
Klar kann man da weiter draufschlagen mit dem Polizeiknüppel aus dem Sack und völlig an der Realität vorbei auf die angebliche Einstiegsdroge Gras schimpfen, doch viel wirksamer für die Gesundheit der Menschen wäre laut Forschung eben eine Legalisierung von THC. Jenseits vom Schlagstock auf eine Ethik der Kriminellen zu vertrauen ist äußerst fahrlässig und führt laut Wissenschaft zu einer wie gerade in der Bundesrepublik leider viel zu lange existenten, vollkommen gescheiterten Drogenpolitik.
Freigabe verbessert Prävention und Aufklärung über Hanf Produkte
Werden Studien ernstgenommen und nicht wie etwa durch Bundesdrogenbeauftragte von der CSU über Jahrzehnte hinweg ignoriert, können sich mündige User von Cannabis seriös wie sachlich zum Kiffen informieren. Ähnliches gilt für Jugendliche, die eben kein Gras rauchen sollen und es häufig gerade deshalb tun, weil die verbotenen Früchte nunmal am besten schmecken! Kein Teenager glaubt heute noch dem Polizeibeamten in der Schule, der Joint und Spritze als unvermeidliches Tandem beschreibt und die Kids merken quasi intuitiv, was uns Erwachsenen die Wissenschaft immer öfters gut nachvollziehbar aufzeigt. Wie wir gleich sehen werden, gilt das auch für kiffende Zwillinge.
In der neuen Studie aus Übersee wird nachgewiesen, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum harter Drogen und Cannabis Legalisierung gibt. Vielmehr zeigen sich auch in dieser Untersuchung Aspekte, die den erwähnten Bierparteien so gar nicht schmecken – Kiffen legal fördert nämlich keinen Einstieg in gefährliche Substanzen, sondern führt häufig zu weniger Alkoholkonsum! Das müssen unsere Sittenwächter auf Weisung ihrer Kumpels in der Brauerei natürlich tunlichst verschweigen und so ist es nicht überraschend, wenn diese eigentlich so wichtige Analyse aus den US-Bundesstaaten Minnesota und Colorado zum Weed in bundesdeutschen Medien kaum Erwähnung findet.
Dealer haben keine Moral – oder doch?
Fehlen Kontrolle wie Regulierung beim Weed und besteht die staatliche Drogenpolitik aus Schikane, Strafverfolgung und Demütigungen, müssen erwachsene Konsumenten auf den Schwarzmarkt. Rund um Cannabis kaufen und Hanf Produkte wirtschaften illegal tätige Dealer jedoch immer in die eigene Tasche und haben dabei die Gesundheit ihrer Kundschaft weit weniger im Auge als deren Geldbörsen.
Während Kiffer „nur“ über Streckmittel klagen im Gras, droht zumal Minderjährigen wegen der fehlenden Aufsicht durch Vater Staat sehr wohl der Einstieg in harte Drogen, die ohne Hemmung angeboten werden!
Ausnahmen bestätigen übrigens auch bei berauschenden Substanzen die Regel. Als zum Beispiel vor Jahren in Deutschland mal der russische Heroin-Verschnitt „Krokodil“ im Umlauf war, äußerten die meisten Dealer ihr Unverständnis – wer möchte schon die eigenen Kunden in kurzer Zeit verrotten sehen, wenn man doch eigentlich aus ist auf maximale Profite beim Verkauf?
Auf dem Schwarzmarkt drohen beim Cannabis kaufen viele unnötige Risiken.
Woher stammt die Theorie vom Hanf als Einstiegsdroge für eine Suchtkarriere?
Eine große Zahl der herumschwirrenden Stories über Gras und Kiffen stammt aus der Zeit vom aufgeblasenen „Krieg gegen die Drogen.“ Dieser berüchtigte War on Drugs begann unter dem amerikanischen Präsident Nixon in den 1970er Jahren und hatte zum Ziel, den Konsum von allen berauschenden Substanzen zu reduzieren. Schnell sprangen andere Länder auf, prangten auf den Trikots der deutschen Nationalmannschaft Logos wie „Keine Macht den Drogen“ und ohne jedes Recht konzentrierten sich alle Gewalten im Staat schnell besonders auf Hanf Produkte.
Weiche Drogen und harte Drogen als Termini dienten sowohl der Unterscheidung von Substanzen wie auch der damals überall verkündeten Theorie, es gäbe nicht nur eine schnöde Brücke, sondern vielmehr eine exzellent beschilderte Autobahn ohne jedes Tempolimit zwischen Cannabis und Crack. Was Kennern von Haschisch und Marihuana damals schon absurd vorkam, entwickelte sich zum Selbstläufer, nützlichem Feindbild und Allheilmittel für die Verschleierung der realen Probleme.
Noch heute müssen sich in Fernost Kiffer öffentlich outen als Sünder, wird in der Bundesrepublik der Führerschein bei Nachweisbarkeit von THC sofort entzogen und begründen Politiker ganze Wahlkämpfe oder Kampagnen mit der nicht belegbaren Story vom Kiffen als Einstiegsdroge. Global haben Hass und Hetze gegen Cannabinoide von der Volksgesundheit bis zur Wirtschaftskraft nachweislich enormen Schaden verursacht und lassen sich oft nur durch eine entsprechend gesetzlich verpflichtende Cannabis Legalisierung beenden.
Studie vergleicht Kiffen legal und Verbote von THC
Von mehr als 4000 erwachsenen Zwillingen haben sich die Forscher Daten zum Konsum von Cannabis und anderen Substanzen angesehen. Verglichen wurden User aus dem Legal State Colorado mit Einwohnern vom Verbotsstaat Minnesota. Zweifellos eine sehr besondere Studie aus der Zwillingsforschung und gerade wegen der Fokussierung auf genetisch ganz nahe beieinander stehende Geschwister. Raucht Zwilling A etwa mehr, wenn Hanf erlaubt ist oder konsumiert sein Geschwisterchen als Zwilling B trotz Restriktionen genauso viel vom berauschenden THC?
Um Klarheit zu schaffen beim Kiffen wurden folgende Dinge analysiert:
- Alter der Zwillinge,
- sozialer Hintergrund,
- mentale Gesundheit,
- genetische Faktoren,
- das Zusammenleben in Kindheit und Jugend und
- der Konsum von Alkohol, Tabak, Hanf und weiteren Substanzen.
Stichtag für die Daten war das Jahr 2014, als Colorado die Legalisierung von Cannabis durchführte. Mittlerweile hat das übrigens auch der andere State im Norden der USA für seine Bürger am Start und wie die Einheimischen könnt Ihr im Amerika Urlaub heute vielerorts legal Marihuana kaufen. Im Fachgeschäft wird Euch garantiert niemand Koks anbieten. Das geht nur bei den Dealern der nächsten Gang – doch die sprechen die meisten Leute gar nicht erst an, wenn Grasblüten offiziell erlaubt sind.
Volksgesundheit durch Gras nicht gefährdet und Cannabis als Ausstiegsdroge
Beim Auswerten der Daten wurden keinerlei Verbindungen zwischen einer Gras Freigabe und sozialen, psychischen oder finanziellen Auffälligkeiten von Probanden gefunden. Zwillinge verhielten sich durchweg vergleichbar, egal wie die lokale Gesetzgebung beim Cannabis ist. Bei einigen Punkten wie dem erwähnten Umstieg vom Trinken auf Kiffen hatte die Freigabe sogar deutliche Vorteile zu bieten, allerdings eben nicht für Parteien und Politiker, die von Parteispenden durch Bierkonzerne leben. Dafür profitieren vom THC ohne Verbote aber gesellschaftlich wichtige Aspekte wie der Verbraucherschutz, die Prävention und eine in der Summe bessere Volksgesundheit.
Werden Cannabinoide nicht mehr durch Cops und Richter verfolgt, so die Macher der neuen Studie, kommen Konsumenten weniger in Kontakt mit Dealern. Zwar wird auch die Legalisierung den Einstieg mancher Leute in wirklich gefährliche Substanzen kaum verhindern, aber das hat mit Hanf nichts zu tun, sondern mit individuellen Besonderheiten. Inwieweit sich solche Dispositionen zu süchtigmachenden Mitteln vielleicht eines Tages auch reduzieren lassen, steht heute noch in den Sternen. Cannabis als Ausstiegsdroge freilich ist bereits jetzt sehr verbreitet und viele Abhängige schaffen es, dank Gras endlich mit dem Trinken, Rauchen oder Injizieren aufzuhören.
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