Kiffende Gabelstaplerfahrer und damit das berühmte Bedienen der schweren Maschinen auf Gras ist nun mal wieder untersucht worden. Auch hierzulande gibt’s den Drogentest und hier müssen Bewerber bei einer Reihe von Stellen frei sein vom Hanf im Blut und Urin, sonst gibt’s den Job nicht oder es drohen sonstige Konsequenzen in der Bierrepublik Deutschland. Und siehe da – mal wieder zeigt die Wissenschaft, wie Drogenpolitik und Ideologie die Wirklichkeit verzerren! So untersucht eine neue Studie Cannabis und die möglichen Unfälle auf Arbeit und weist nach, was für Kiffer und Hanfpatienten schon immer klar gewesen ist: Hanf gefährdet die Produktivität nicht und erhöht im Vergleich zu nicht kiffenden Mitarbeitern auch nicht die Gefahr von Verletzungen und Co im Job.
Faule Hanfkonsumenten auf Arbeit?
Dieses Credo ist für die CDU/CSU und andere Biertrinkerparteien offizielles Credo, doch wie in den meisten Bereich weicht die Sicht dieser Politiker mal wieder ab von der Realität. Einmal lässt sich keine sinkende Produktivität in Ländern nachweisen, die Cannabis legalisieren und zum anderen steigt das Risiko zu einem Arbeitsunfall ebenfalls nicht. Wo also genau nehmen die deutschen Drogenpolitiker ihre Kenntnisse her? Aus der aktuellen Studie der Universität von British Columbia aus Übersee jedenfalls nicht, die weist nämlich keine Zusammenhänge zwischen Kiffen, Hanf und dem Crash im Job nach.
Hintergründe der Cannabis Unfall Untersuchung
Wissenschaftler haben sich die Mühe gemacht, aktuelle Studien nicht nur zu vergleichen und zu erweitern, sondern auch mal zu schauen, wie hier eigentlich die Fachliteratur sich bis dato positioniert. Zu häufig geben leider auch Forschung und Lehre in der Hoffnung auf Fördergelder dem politischen Kanon nach und bestätigten ohne Not, was die Politik anweist Die Forscher an der Uni von British Columbia zeigen nun deutlich, wie sich in Aufsätzen und Untersuchungen ein gemischtes Bild ergibt mit positiven Aspekten pro Cannabis legal – und eben keine erhöhten Gefahren durch oder für Kiffer und Hanfpatienten am Arbeitsplatz.
Gecheckt wurden dabei unter anderem
- die Länder der Europäischen Union,
- Australien,
- Kanada und die USA.
Überall dort gibt’s wenigstens Hanfmedizin legal auf Rezept und es liegt nahe, die Auswirkungen für die Produktivität zu erforschen statt nur zu schwätzen wie die CDU oder die Cannabiskonsumenten aufzuhängen wie das etwa bei den Chinesen Sitte ist. Wichtig ist den Urhebern der Studie dann zum Abschluss eine Relativierung – Risiken durch Hanf sollten endlich in ein reales, faires Verhältnis zu anderen Risiken gesetzt werden, wir denken hier beispielsweise an das Saufen in der Mittagspause oder den von Schlaftabletten zugedröhnt auf Arbeit erscheinenden, depressiven Kollegen.
Drogentest auf Cannabis verbieten: Das gibt’s wirklich schon wie etwa in New York, da Firmen solche Checks eindeutig diskriminierend verwenden und von solcherlei hat die USA wie aktuell zu besichtigen bei den Unruhen nun wirklich genug! All die Tests auch auf deutschen Straßen und von der hiesigen Polizei gerne gefordert, entbehren in vielen Fällen einer Grundlage, sind pure Schikane und beweisen nichts. Praktiken aus dem längst erledigten War on Drugs wie solche Urintests ständig und überall sind ganz in der Nähe von Rassismus gegenüber Schwarzen, nur dass es hier gegen Hanfkonsumenten geht und das gehört in den USA wie in Deutschland endlich abgeschafft.
Manfred M.
05/06/2020 um 10:12 pm UhrDer Herr Spahn müsste eigentlich nachvollziehen können, wenn einen Menschen diskriminieren und doch werden soviele liebe Menschen, die nie jemandem Leid zufügen würden wegen ihrer Gewohnheiten als Kriminelle bezeichnet.