In Kalifornien an der Universität Davis wird gerade ein synthetisch erzeugtes CBD Präparat zur Behandlung von epileptischen Anfällen bei Ratten erprobt. Die Ergebnisse sind jetzt in einem Fachjournal erschienen und schon streiten sich die Experten, ob denn Cannabidiol aus dem Labor genauso gut wirkt wie das allerorten erhältliche CBD-Öl, das aus Nutzhanf hergestellt wird. Sind das jetzt die neuen Legal High Sorten, auch wenn CBD bekanntlich nicht berauscht, sondern den Körper aktiviert und anspricht?
Ein Vergleich von CBD und die tapfere Laborratte
Konkret geht es um den Vergleich von natürlich produziertem Cannabidiol und eben einer synthetischen Version mit dem Namen 8,9 – Dihydrocannabidiol, mittlerweile zirkuliert hier die fachliche Abkürzung H2CBD. Wie üblich wandten sich die Forscher an die stillen, kleinen Helferlein der Menschen, die Laborratten und behandelten diese mit beiden Varianten bei epileptischen Anfällen. Hypothese der Versuche war eine gleiche, identische Wirkung beider Präparate, sowohl bei der Reduktion von Frequenz und Häufigkeit der Anfälle.
Dabei gingen die Wissenschaftler auf den synthetischen Stoff ein und entwickelten ein Verfahren zur simplen, schnellen Produktion von H2CBD. Einfache Chemikalien reichen aus und die Forscher meinen, das hätte gegenüber dem aufwendig herzustellenden, natürlichen CBD nicht nur finanzielle Vorteile!
Argumente für synthetisches CBD
Wir machen uns das jetzt hier nicht zu eigen, weil zu oft die Pharmaindustrie durch die Hintertür versucht, synthetische Produkte gerade im Bereich Cannabis in den Markt zu drücken. Allerdings könnte das H2CBD durchaus eine Bereicherung darstellen, weil
- es sehr sicher und unkompliziert hergestellt werden kann,
- nicht endlos viel landwirtschaftliche Fläche für den üblichen Nutzhanf benötigt wird,
- dieser freiwerdende Industriehanf dann vielmehr für Ölsamen, Ballaststoffe und Körner zur Verfügung steht und
- es definitiv beim synthetischen CBD keine Anteile THC gibt und auch sonst ein viel reineres Produkt möglich ist.
Nun braucht es aber noch viel mehr Forschung zum Thema, das ist klar. Die Wissenschaftler in Kalifornien möchten bei Tierversuchen und alsbald auch in klinischen Test mit menschlichen Probanden herausfinden, ob sich mittels synthetischem CBD passgenaue Medizin zur Behandlung der entsprechenden Anfälle entwickeln lässt.
Neue Fantasie auch bei den Cannabis Aktien?
Hier gilt es nun vorauszudenken: Bekanntlich hilft das natürliche CBD schon sehr gut bei einer Reihe von Erkrankungen und Leiden und es gibt in den USA auch schon mit Epidiolex ein Medikament für anfallartige Probleme. Das ist sogar von der obersten Drogenkontrollbehörde FDA offiziell genehmigt! Allerdings kostet die Verwendung pro Jahr gut 30.000 Dollar und die gierigen amerikanischen Versicherungsgesellschaften lehnen hier die Kostenübernahme häufig ab. Gibt es dazu mit billiger herzustellendem, synthetischem CBD als Präparat bald eine Alternative? Wir werden Euch dazu zeitnah unterrichten beim THC-Guide – der Markt jedenfalls entwickelt ständig neue Ideen und davon werden auch so einige Cannabis-Aktien profitieren.
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