Der Milliardär zumindest auf dem Papier im Weißen Haus mit Namen Donald Trump hat sein Gehalt für das zweite Quartal 2019 gespendet – und zwar für eine Kampagne, die bundesweit in den USA über mögliche Risiken von Cannabis aufklären soll. Zeigt sich der amerikanische Präsident damit als Verfechter gegen jeglichen Hanfkonsum oder ist das ein Hinweis auf staatstragende, fürsorgliche Politik gegenüber Kiffern und Cannabispatienten?
Cannabis ist legal und wird immer stärker beim THC
Zwar nicht legal auf Bundeseben, aber in immer mehr Staaten, die im Allgemeinen als Legal States bezeichnet werden. Auch als Medizin sind Haschisch und Marihuana zu haben fast überall in den USA und hier möchte die Regierung auf mögliche Risiken hinweisen. So ist natürlich die allgemeine Verfügbarkeit gestiegen und jeder Erwachsene in den betreffenden States kann sich eine Unze Gras kaufen. Kritiker meinen, das würde zu einem unreflektierten Konsum führen – aber auch beim Alkohol und Tabak gibt’s nun mal Spiegeltrinker und Kettenraucher. Studien zeigen außerdem, wie der Konsum in der Summe sogar zurückgeht, schließlich ist ein legales und damit normales Produkt keine verbotene Frucht mehr, die besonders gut schmeckt.
Sorge macht Trump und seinen Verbänden bei diesem Thema aber auch der THC-Gehalt. Cannabis in den USA ist viel potenter als das alte Hippiegras und es werden ständig neue Höchstwerte in Prozent aufgerufen. Berichten zufolge kaufen die Kunden häufig allein anhand dieser Prozentwerte, was aber zugleich auch wieder relativiert werden kann – immer mehr Konsumenten wollen vor allem Qualität, Geschmack und Aroma und dann erst möglichst hohe THC-Prozente. Unter Beschuss stehen hier vor allem Hanf Konzentrate, die bis zu 90% Potenz aufweisen können.
Warum die Kritik beim Hanf, wenn Alkohol mit 80% verkauft wird?
Vor allem aus ideologischen Gründen: Wer Grenzwerte beim THC fordert, der müsste das auch bei Schnaps einführen, zumindest in den USA dürften Gerichte in solchen Fällen dann auch eine Gleichbehandlung der Genussmittel pochen! Es ist aber auch noch nicht abschließend geklärt, wie sich die hohen Prozente beim THC langfristig auswirken, so dass Trump unter dem Mantel der gesundheitlichen Aufklärung mal wieder mit Ängsten spielt.
Auch in Europa steigen die Werte übrigens seit Jahren und Hanfbauern züchten potente Sorten für Kiffer und Cannabispatienten. Hier wittern Kritiker die Gefahr von Psychosen, auch wenn die Wissenschaft gerade das THC zunehmend für einen Booster gegen Schmerzen und viele andere Beschwerden hält, so dass wir erstmal die empirisch konkrete Forschung abwarten wollen. In den USA jedenfalls forschen nun endlich die Bundesbehörden zum Cannabis, wobei keine Denkverbote gelten und es selbstverständlich auch um die gesundheitlichen Vorteile der Hanfmedizin geht.
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