Hanf ist bekanntlich ein sehr vielseitiger Rohstoff und könnte bei kluger Nutzung und politischer Unterstützung viel Gutes tun im Kampf gegen den Klimawandel. Außer Deutschland und noch ein paar Schurkenstaaten mit der Todesstrafe für Kiffer haben das viele Länder mittlerweile kapiert und lassen kräftig Cannabinoide anbauen, die beispielsweise für Kleidung, Energie und Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden können. Auch Tschechien macht hier nun den Weg frei und erhöhnt die THC Grenzwerte beim robusten Nutzhanf auf immerhin 1%. Dieser Wert ist international häufig Standard und das bringt Vorteile für die Grasbauern, für Verbraucher und die Wirtschaft als Ganzes, da sich endlich mehr vom Potential einer Pflanze nutzen lässt, die ohnehin seit Jahrtausenden aus der Kulturgeschichte der Menschheit nicht wegzudenken ist.
Weniger Bürokratie für beliebte Fertigprodukte mit Hanf
In Deutschland wird THC immer noch als Symbol verwendet für Fake News und Blockade, doch ist die Substanz eben therapeutisch sehr aussichtsreich und auch bei einem geltenden Grenzwert von 1% wie nun in Tschechien sind psychoaktive Wirkungen ausgeschlossen. Die Bundesrepublik mit ihren 0,3% Maximalanteil macht sich wie üblich lächerlich und verspielt wie meistens natürlich auch beim Hanf als Rohstoff exzellente Möglichkeiten durch träge, inkompetente Politiker.
Den Tschechen können solche Merkeleien egal sein. Die neue Regelung setzt sich auch über die Ansichten der EU Bürokraten in Brüssel hinweg, die zwar viel von Klimaschutz reden, zugleich aber uralte Kultur- und Nutzpflanzen behandeln als wären das am Wegesrand wachsende Terroristen aus der Botanik! Entsprechend freuen dürfen sich zwischen Prag und Brünn die Verbraucher wie natürlich auch die Unternehmen, die nun fertige Produkte aus Hanf wie Extrakte und Tinkturen noch innovativer in den Handel bringen können.
Piratenpartei an der THC Gesetzesänderung beteiligt
Zwar stellen die jetzt nicht die Regierung, aber die Partei arbeitet in Tschechien sehr engagiert pro Cannabis und Nutzhanf. Abgelehnt wurde da gleich mit großer Mehrheit ein Antrag, der die neuen Grenzwerte verhindern wollte – Bierfanatiker wie bei der CDU/CSU gibt’s natürlich auch bei unseren Nachbarn, aber die absurden Alkohol Dogmen aus Bayern und die krampfhaft versuchte Stigmatisierung der beliebten, hochwirksamen und vielseitigen Cannabinoide dringen zumindest in freien Ländern schon lange nicht mehr durch.
Zusätzlich wurde übrigens gleich noch die Verbesserung bei Hanfmedizin beschlossen, damit tschechische Patienten leichter an Grasblüten kommen. In Deutschland klappt das auch nach mehr als vier Jahren Freigabe beim Cannabis als Medizin überhaupt nicht weil der mit Maskendeals beschäftigte Gesundheitsminister Spahn absichtlich die Bedarfsmengen kleinrechnen lässt in der Hoffnung, kranken Leuten doch irgendwie wieder die chemische Keule aufzwingen zu können.
Klimawandel, Nutzhanf und die ökologische Kreislaufwirtschaft
Wird bei uns ja gerne gepriesen letzteres und der Klimaschutz ist sowas wie der neuste Wetterkult in der Menschheitsgeschichte, aber grundsätzlich könnte eine schlaue Politik mit Hanf viel erreichen. Die Pflanze wächst sehr unkompliziert und lässt sich selbst beim Wasserverbrauch leicht durch Kreisläufe regulieren. Unzählige Produkte auch jenseits von Medizin und Genussmittel lassen sich herstellen und selbst als Treibstoff ist der Nutzhanf immer aussichtsreicher in der Erforschung.
Wenn also mal wieder die Grünen mit großer Gebärde die „Klimawende“ fordern wäre jetzt die Zeit für eine Legalisierung von Cannabis und für eine realistische Bewertung von Nutzhanf, der allzu lange unter den Regierungen Merkel ignoriert wurde. Ob die künftige Koalition im Bund genauso weitsichtig agiert wie die Politiker in Tschechien?
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