Als Besitzer von Twitter befreit Elon Musk den Kurznachrichtendienst zunehmend von Restriktionen rund um die beliebten Hanf Produkte und künftig ist dazu nun entsprechendes Marketing erlaubt. Jahrelang war selbst in Nordamerika legales Marihuana auf der Plattform verboten, ging es statt um Freiheit um Zensur und nur die Übernahme durch den Milliardär brachte auch für Gras und Kiffen den überfälligen Wandel. Natürlich wird auch Musk Cannabis Werbung bei Twitter nicht ganz ohne Regeln erlauben und wir schauen uns mal dazu die ab sofort geltenden Bestimmungen für THC Reklame an, schließlich sollte das bald ebenso für Deutschland nach einer Weed Legalisierung wichtig werden.
Marketing und Hanf Produkte im Internet
Online Casinos, Tabak und Alkohol finden wir häufig beworben im Netz, doch bei Werbung für Cannabis gerierte sich nicht nur Twitter als strenger Zensor. Als Begründung wurde gerne angeführt, es handle sich bei Haschisch und Marihuana um in einigen US-Bundesstaaten weiterhin illegale Genussmittel. Seit Elon Musk das Ruder übernommen hat, kommen freilich immer mehr frühere Verwerfungen beim Kurznachrichtendienst ans Tageslicht, die machen die Restriktionen gegen das Gras im Rückblick nachvollziehbarer. Während der Pandemie etwa blockierte Twitter einfach mal so unliebsame Meinungen, sperrte ganze Accounts mit fadenscheinigen Begründungen und entsprechend willkürlich wie verlogen dürfte das auch beim Kiffen gelaufen sein.
Weed Werbung hat es weiterhin schwer im Internet und wird komischerweise selbst in relativ modernen Staaten wie Kanada nach einer THC Legalisierung mit Vorschriften beziehungsweise Restriktionen überzogen, die es weder bei Schnaps und Bier gibt noch bei Glücksspiel oder dem nächsten Escort Service. Unternehmen, die selbst als Cannabis Aktien an der Börse ganz legal gelistet sind, haben es schwer und so ist die nun erfolgte Freigabe bei Twitter für Reklame rund um Hanf Produkte online zweifellos ein wichtiger Schritt für die Branche. Die muss sich künftig selbst um die Einhaltung bestimmter Auflagen kümmern und der Eigentümer Musk setzt auf Eigenverantwortung statt Gängelei beim Gras, das in Werbeanzeigen lediglich nicht offen konsumiert werden darf.
Welche Auflagen gelten für Cannabis Werbung bei Twitter?
Statt Totschweigen oder Schikane durch willkürliches Sperren von Account setzt Elon Musk beim Hanf auf nur wenige, aber deutliche Vorschriften. Reklame machen dürfen nur Firmen, die eine Lizenz haben und bei denen Kiffer wie Hanfpatienten legal Cannabis kaufen können. Es werden sich also keine Dealer auf Twitter herumtreiben wie etwa bei Telegram, wo es neben Gras oft eben auch noch andere Genussmittel bis hin zu harten Drogen gibt. Marihuana wird vielmehr als erlaubte Substanz mit gewissen Risiken behandelt und eingestuft, was Verbrauchern seriöse Informationen und zuverlässige Lieferdienste und Unternehmen eine faire Plattform zum Bewerben ihrer Angebote garantieren soll.
Folgende Auflagen zum THC müssen Werbetreibende bei Twitter beachten:
- Cannabis Konsum darf nicht direkt abgebildet sein,
- Wirkung und Effekte beim Kiffen zu zeigen ist nicht erlaubt,
- keine minderjährigen oder schwangeren Darsteller in den Werbeclips,
- keine bei Kindern bekannten Prominenten als Werbebotschafter und
- ein weiterhin bestehendes Verbot von Gras Reklame in Ländern wie US-States, die wie Deutschland immer noch keine Legalisierung durchgeführt haben.
Eine Besonderheit gilt für kanadische Gras Firmen mit der Auflage, bei Twitter eine Lizenz vom Gesundheitsministerium vorlegen zu müssen. In der Summe sind das überschaubare wie realistische Konditionen zur Normalisierung der Hanf Produkte, die laut Statistik von mehr als 50 Millionen Bürgern allein in den USA konsumiert werden.
Haschisch und Marihuana als aussichtsreiche Werbeträger
Ob Cannabis den Verlust einiger Werbekunden bei Twitter ausgleichen kann, wird sich zeigen. Seit der Übernahme der Nachrichtenplattform durch Elon Musk wandten sich manche Konzerne ab, die viele Jahre von der Zensur profitierten und ihre Produkte quasi ohne Konkurrenz bewerben konnten. Rund 1000 Werbepartner gingen verloren. Experten erwarten schon bald die Ausweitung der neuen Regeln zum Weed auf mehr Staaten wie Gebiete. Der Milliardär Musk hat viel übrig für Meinungsfreiheit, ist aber zuvorderst eben auch stets Geschäftsmann und kombiniert deshalb gerne wirtschaftliches Potential mit Möglichkeiten zur Selbstbestimmung. Im Prinzip agiert der Tesla-Besitzer wie ein geschäftstüchtiger Lobbyist für das Kiffen und tut mehr für die gerechte Behandlung von Hanfkonsumenten wie Herstellern als die eigentlich zuständige Drogenpolitik.
Man darf gespannt sein, wie das Thema Gras auf Twitter bei uns behandelt wird nach der durch die Bundesregierung versprochenen Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Werbung für Alkohol ist hierzulande selbst im Fernsehen ohne Einschränkung erlaubt und an den Plakatwänden prangt immer noch Reklame für die nachweislich gesundheitsgefährdenden Zigaretten – werden legale Hanf Produkte in Zukunft genauso behandelt oder gibt’s wie bisher beim Twittern erstmal Restriktionen?
Hinterlasse einen Kommentar