Offenbar macht der neue Premier in der Downing Street 10 in London Dampf, wenn es um die Erschließung von Einnahmen geht – Boris Johnson ist gerade mal eine Woche im Amt, da ernennt er schon einen Cannabis Aktivisten und Anwalt zu seinem Sicherheitsberater! Da sollte doch in Großbritannien alsbald eine Entkriminalisierung beim Hanf rausspringen oder sehen wir vielleicht schon bald noch weitere Schritte in Richtung kompletter Freigabe?
Bring Blair Gibbs beim Hanf die Wende in England?
Bis dato agierte der besagte neue Sicherheitschef als Advokat und engagierte sich für die Legalisierung von Cannabis, was in seiner künftigen Funktion ziemlich sicher auch eine Rolle spielen wird. Seit vergangenem November schon war Mr. Gibbs tätig in London für ein Zentrum rund um Medizinisches Cannabis, damals als Berater und Vertreter, doch jetzt ist dieser Hanf Anwalt Teil der Regierung von Großbritannien. Er steht als deutlicher Befürworter einer Legalisierung jetzt ganz nah dran am Premierminister Johnson – doch der ist nicht unbedingt so ohne Weiteres für Haschisch und Marihuana!
Zwar hat der blonde Boris in jungen Jahren gerne selbst gekifft, doch im Laufe seiner politischen Karriere wurde er immer unentspannter, gab wenig Positives von sich in Richtung Cannabis, so dass Experten die Ernennung von Gibbs hier vielleicht als einen Ausgleich sehen. Doch kann der kompetente neue Sicherheitsberater dann auch mit den Ansichten zum Hanf durchdringen? Immerhin kennen sich die beiden schon länger, sind vernetzt und werden sich mindestens gegenseitig zuhören, so die Vermutung.
Das Kabinett Johnson – Cannabis bei den Torys weiter negativ besetzt?
Nicht so ganz, denn obwohl es ja Konservative sind wie in Deutschland die CDU/CSU, gibt es in England sehr realistische Politiker, wenn wir die Entscheidung zum Brexit mal außen vorlassen. So hat der Minister Danny Kruger schon vor Jahren eine Legalisierung beim Hanf gefordert, mindestens eine Überprüfung der aktuellen Sicherheitslage und ein Abgleich mit Modellen für die Freigabe in einem regulierten, staatlich kontrollierten Markt. Im Kabinett der Boris Johnson vorausgehenden Teresa May gab es keine solch deutlichen Befürworter von Haschisch und Marihuana!
Noch mal zum eingangs erwähnten Blair Gibbs. Der hat auch einiges zur Legalisierung von Cannabis in Kanada beigetragen durch Beratung und er will alles tun, um das britische Parlament von schnellen, deutlichen Änderungen in der aktuellen Drogengesetzgebung zu überzeugen. Damit schwimmt er auf einer Welle – in England ist die Zustimmung gegenüber dem Hanf sehr hoch in der Bevölkerung, weltweit legalisieren immer mehr Staaten und sichern sich Forschung, Medizin und Steuereinnahmen und die damit einhergehenden Vorteile dürften auch in der Downing Street 10 in London nicht ignoriert werden auf Dauer.
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