Vor einigen Tagen haben Militärs bei der amerikanischen Luftwaffe bekanntgegeben, dass die Verwendung von jeglicher Form Cannabis für Piloten verboten bleibt. Die US-Airforce verbietet auch CBD, das zwar bald bundesweit erlaubt sein wird bei einer Extraktion aus dem nicht psychoaktiven Nutzhanf, doch am Himmel und beim Sturzflug, im Hubschrauber und über den Wolken ist das Cannabidiol nicht erlaubt. Ist das nun übertrieben angesichts einer fehlenden Rauschwirkung beim CBD-Hanf oder droht den Fliegern tatsächlich Gefahr bei der Einnahme solcher Produkte?
THC-Grenzwerte auch bei der Luftwaffe gefürchtet
Das steckt nämlich mal wieder dahinter. Zwar ist es absurd anzunehmen, dass Grenzwerte von 0,3% und weniger irgendeinen Rausch auslösen – außer die Leute trinken sagen wir mal 10 oder 20 Liter CBD-Öl in einem Zug! Trotzdem beruft sich die US-Airforce auf diesen Umstand und meint, die nationalen Gesundheitsbehörden hätten keinen Zugriff auf alle erhältlichen Angebote auf dem Markt. Es wäre deshalb möglich, dass die Piloten CBD einnehmen, das eben auch viel THC enthält und diese Risiken ließen sich nicht abschätzen.
Auch das Bodenpersonal wird gewarnt: Schlägt ein Drogentest bei der Airforce an bei Cannabis, dann droht der Rauswurf und das Karriereende! Zwar darf gesoffen werden, alles kein Problem, doch beim Hanf ist man sehr empfindlich und möchte das nicht berauschende CBD genauso bestrafen wie den Konsum von richtigem Haschisch und Marihuana. Immer wäre die aktuelle Unsicherheit beim Labeln der Produkte das Problem, meint die Armeeführung in den USA und stimmt dann stolz das Lied vom großen Amerika an.
Der Kampf der Soldaten gegen Cannabis
Schon letztes Jahr hatte die Airforce mal ein bisschen herumoxidiert zum Hanf und alle Krieger zu Luft und auf dem Boden zur Enthaltsamkeit aufgefordert. Das gelte besonders für die beliebten Legal States, wo Haschisch und Marihuana legal für Erwachsene zu kaufen sind. Es gelte Anstand und die Treue gegenüber den Bundesbehörden zu wahren – bekanntlich erlaubt Donald Trump das Cannabis bisher nicht auf Bundesebene und die Army, Airforce, Marine gehören sind nun mal Einheiten in diesem Bereich. Das Problem ist jedoch die Freigabe von Nutzhanf, der sich bestens zur Herstellung von hochwertigem CBD-Öl verwenden lässt.
Im Zuge der Liberalisierung der Gesetze beeilten sich die Navy, das Verteidigungsministerium, die Küstenwachen und viele mehr um Klarstellung: Wer bei diesen Behörden arbeitet, darf sich nicht mit CBD kurieren, Punkt. Obwohl ja eigentlich erlaubt aus dem Nutzhanf wurde nun schnell auf die eventuell unter Umständen vielleicht ja doch erhöhten THC-Werte verwiesen. Eine typisch politische Hintertür also zur Wahrung von Einfluss und Kontrolle. Weil nun sehr viele CBD-Produkte eben kein Isolat sind und damit pur, sondern aus Gründen der Wirksamkeit auch mit anderen Cannabinoiden wie eben THC im Handel sind, kann sich jede Bundesbehörde auf diesen Umstand berufen und die Angestellten entsprechend sanktionieren. Die FDA als oberste Aufsicht für Drogen, Essen und Trinken in den USA ist derzeit auch keine echte Hilfe, da deren Leiter schon angekündigt haben, man brauche auf jeden Fall viele Jahre zur Ausarbeitung passender Regularien.
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