Gerade hat die zuständigen US-Behörden der Antrag auf ein Patent erreicht, bei dem geht es um eine Art Geruchsprobe für Cannabisprodukte. Wir kennen ja die kleinen Päckchen in den Modezeitschriften, die einen Tropfen Parfüm enthalten zum Kennenlernen und das Prinzip mit dem aromatischen Hanf-Duft auf der Packung funktioniert im Prinzip genauso. Auf der anderen Seite fragen sich manche Leute jedoch, wozu es den Geruch von Gras noch extra auf jedem verkauften Paket braucht – hier mal ein Blick auf dieses Cannabis Patent.
Wie funktioniert die Hanf Geruchsprobe?
Stellen wir uns vor, wir könnten in Deutschland als erwachsene Bürger und Steuerzahler in ein Fachgeschäft gehen, um dort hochwertiges Cannabis frei und legal zu kaufen. Leider ist das derzeit nur ein Traum, weil hierzulande grundsätzliche alle erwachsenen Menschen wie Idioten behandelt werden von der Politik unter Merkel und Spahn – Kiffer wie Hanfpatienten sind nach deren Ansicht böse, schlecht, kriminell und vor allem gefährlich. In Übersee ist das anders, da zählen die Bürgerrechte noch und hier können wir dann wohl bald die zum Patent beauftragten Riechpäckchen kaufen.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Wer wissen will, wie das Gras riecht und da gibt es bekanntlich sehr viele Sorten von Sativa über Indica bis zum Hybrid, der kann eine kleine Probe auf der Packung zum Schnüffeln bekommen. Wir wissen dann genau, was wir kaufen und es gibt übrigens eine ähnliche Methode schon bei einigen Kaffeesorten. Die Amerikaner nennen das „Scratch and sniff“, also aufkratzen und dran riechen – was die aktuellen äußerst aufwendig gestalteten Verpackungen in puncto Aroma eben nicht leisten. Nun können wir sagen: Am Wein schnüffeln, das geht auch nicht wegen der Flasche, also warum ist eine Geruchsprobe sinnvoll?
Qualität und Check auch ohne gleich die Packung zu öffnen!
Wenn wir Gras kaufen in den USA, dann ist das meistens enorm aufwendig verpackt. Das ist eine Ansage an den Jugendschutz, also verständlich, doch wenn wir zum Beispiel mal eine coole Hanfsorte gekauft haben und das dem Kumpel zeigen wollen, dann müssen wir die Packung auffetzen! Hier setzt das Patent an, das Geruch und Aroma als Stichprobe sichert auf der Packung. Für viele Hanfpatienten ist der Geruch ganz entscheidend, denn bei den Terpenen als sekundären Pflanzenstoffen und den eigentlichen Cannabinoiden ist die Auswahl des passenden therapeutischen Profils für eine erfolgreiche Anwendung entscheidend.
Klar können wir auch direkt im Fachhandel, in den USA Dispensarie genannt, am Hanf riechen. Es scheint jedoch praktisch, das schnell und unkompliziert jederzeit tun zu können und die Firma beantragt deshalb zwei verschiedene Methoden:
- die Aufbereitung der pflanzeneigenen Terpene und Wirkstoffe in einer Art Sticker, Aufkleber, Patch, der sich aufkratzen lässt oder
- das Verwenden von typischen Noten, die wir aus hochwertigem Gras herausschmecken wie etwa Vanille oder Beeren – hier sind die Erfinder äußerst flexibel und ganz allgemein sind dann alle erdenklichen, für den Verkauf und Test förderlichen Gerüche möglich.
Von einer Zulassung ist auszugehen und wir sind gespannt, wie Kiffer und Hanfpatienten einen solchen Geruchstest annehmen. Praktisch ist es zweifellos, doch die Beratung im Fachgeschäft für Haschisch und Marihuana werden die kleinen Sticker sicher nicht ersetzen.
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