Heute wird der neue Präsident gewählt und dabei geht’s auch gleich noch in den USA um die Cannabis Legalisierung in insgesamt vier Bundesstaaten. Dabei sind Arizona, Montana, South Dakota und New Jersey, im Südstaatenparadies Mississippi dürfen die Wähler über Hanfmedizin abstimmen. Föderalismus funktioniert also in den Vereinigten Staaten, während das bei uns gerade zugunsten einer neuen Bundesseuchenrepublik abgeschafft wird – können wir bald also in noch mehr Legal States in Übersee Kiffer Reisen antreten und wie sind eigentlich die Chancen für eine Zustimmung? In Neuseeland ging das Voting pro Cannabis ja bekanntlich ganz knapp daneben, aber sowohl persönliche Bekannte wie auch die Presse berichten für Amerika von einer stark steigenden Akzeptanz bei Haschisch und Marihuana. Das ist auch möglich, weil die Debatte dort endlich fair und an Fakten wie Studien orientiert geführt wird und eben nicht wie in Deutschland, wo eine lokale Bierpartei namens CSU mit allerlei Schwindeleien die eigene Alkoholverehrung der gesamten Bevölkerung aufdrücken darf.
Wie sind die Chancen beim Cannabis legal je nach Bundesstaat?
Im Ganzen siehts es gut aus, denn die Amerikaner lieben den Hanf als Genussmittel und Medizin und greifen gerade in der deprimierenden Coronavirus Pandemie gerne zu beim Gras. Wenn erwachsenen Menschen die Wahl bleibt, dann hören viele eben auf mit dem Trinken oder auch Rauchen von schädlichen Zigaretten – leider sind die Bürger in der Bundesrepublik nach Ansicht der Politiker viel dümmer als unsere amerikanischen Verbündeten respektive Freunde. Also dürfen wir nur Schnaps kaufen und unsere Gesundheit ruinieren, während in den USA selbst ausgewiesen konservative Bundesstaaten wie Arizone und South Dakota das Cannabis auf den Stimmzettel packen. Das macht Hoffnung und weil ohnehin viele Deutsche auswandern werden sobald sich der neue eiserne Vorhang aus Maskenvlies in Europa kurz hebt, schauen nicht wenige auch auf immer mehr Staaten der Welt mit Freiheit und Selbstbestimmung beim Hanf.
Aktuell schätzen Experten die Chancen bei den heute in der Wahl befindlichen Bundesstaaten wie folgt ein auf eine Freigabe:
- Montana: Nicht die spannendste Gegend der USA und dort haben sich die Befürworter von Cannabis legal sehr ins Zeug gelegt, damit die Abstimmung nicht wegen der Pandemie verschoben wird wie bei uns der CDU-Parteitag – 20% Steuern auf Gras sind geplant, der Verkauf an Leute ab 21 Jahren und momentan sind wohl in der Bevölkerung gut zehn Prozent mehr für als gegen den Hanf in Montana.
- Arizona: Bis zu einer Unze soll es hier Cannabis für erwachsene Bürger ab 21 Jahren geben, dazu ein Modell zur Aufsicht und Regulierung der Verkäufe. Vor paar Jahren ging es Voting gegen Gras aus, doch heute sind wohl rund 56% dafür und viel weniger dagegen – es geht dieses Mal auch um Amnestie für Personen, die wegen Marihuana Strafen erhielten und um das Hanf anbauen zu Hause. Ganz nebenbei gilt Arizona als eine Art Testballon, denn wenn die Leute dort dafür sind, dann wird sich auch in anderen, genuin sehr konservativen Bundesstaaten bald etwas tun rund um die beliebten Cannabinoide.
- New Jersey: Auch hier ähnliche Regeln beziehungsweise Freigaben in Aussicht, aber Experten kritisieren ein wenig den unübersichtlichen Prozess in New Jersey. Es käme bei Zustimmung nicht sofort wie anderswo zu einer Legalisierung mit allen Verkäufen oder dem Growing, sondern zu einer Öffnung der medizinisch bereits liberalisierten Angebote. Offenbar werden dann die Apotheken Gras alsbald anbieten, das Gesundheitssystem ist in diesem Bundesstaat etwas differenzierter strukturiert. Umfragen ergeben aber auch hier eine starke Zustimmung, vor allem auch bei Gruppen wie Elternverbänden, die bisher eher ablehnend auf Cannabis reagierten.
- South Dakota: Das klingt nach Indianern und zunächst einmal wollen die über ein System mit Hanfmedizin auf Rezept entscheiden – weil das aber nur sinnlos verzögert, steht dann nun auch die gesamte Freigabe auf dem Stimmzettel. Meistens geht’s ja langsam mit Entkriminalisierung, Debatten zur Beruhigung bigotter Bevölkerungsanteile und dann erst Medizin. In Deutschland weisen Politiker manchmal auf einen solchen Prozess in Richtung Legalisierung, aber selbst das wird dann zuverlässig nicht angegangen, während South Dakota jetzt die sofortige Entscheidung will. Die Umfragen sind unentschieden, aber es gibt noch eine Menge Unken vor Ort, die reden von Marihuana als gefährlich für die Jugend, für den Geist und so weiter, was wir bestens aus der BRD unter Merkel, Söder und Spahn als Politikerherrscher kennen.
Das Ende der Cannabis Abstimmungen?
Es gibt schlicht nicht mehr so viele Bundesstaaten in den USA, die auf öffentliche Votings setzen in der Verfassung und wenn beispielsweise New York, New Mexico und Pennsylvania ebenso ein Interesse haben an Haschisch und Marihuana legal, dann wird das dort durch den Gouverneur entschieden. Hanf kann da nach Auskunft etwa des NY Chefs Cuomo als finanzielle Option dienen, die Schäden durch das Coronavirus auszugleichen, auch wenn dafür eigentlich die Verursacher in Fernost aufkommen sollten – wir dürfen gespannt und immer dazu ein bisschen wütend schauen, wie sich die Landkarte der USA grün färbt als Farbe der Grasfreiheit, während bei uns hier im Namen der Maske und unter dem Deckmantel eines vorgeblich gefährlichen Erregers möglichst viele Freiheiten dauerhaft abgeschafft werden.
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