Hippie-Bus

Cannabis früher und heute – was hat sich geändert?

Bei unseren sporadischen Ausflügen in die Historie von Haschisch und Marihuana ist natürlich auch die Zeit der Hippies, von Woodstock und der allgemeinen Befreiung von alten Normen zum Ende der 1960er Jahre einen Blick wert. Vor allem die Frage, wie sich die Herstellung und Vielfalt beim Cannabis seit diesen wilden Tagen entwickelt hat, ist spannend, schließlich dürfte das alte Hippie-Gras wenig bis gar nichts mehr zu tun haben mit den Qualitätsprodukten, die heute in vielen Dispensaries etwa in den Legal States der USA zu haben sind.

Was die 68er zu berichten haben

Ok, lassen wir mal die Träume von der bunten Multi-Kulti Welt beiseite, das ist ohnehin eine versteckte Ideologie, die am Ende wieder nur Kontrollfantasien irgendwelcher grünen Politiker bedient. Aber Mama und Papa berichten ab und zu schon auch von den Kommunen, Hippie-Partys, Sex-Orgien, die sich zu deren Jugendzeit abgespielt haben – und dabei war Cannabis selbstverständlich ein wichtiger Faktor. Wenn diese Altkiffer heute mal am Joint ziehen, dann wird oft berichtet, das Gras wäre früher anders gewesen – gemeint ist: schwächer. Damals betrug der THC-Anteil vielleicht 1% und etwas höher, während heute die meisten Sorten um die 8 oder 10% Gehalt liegen und Ihr zudem Hanfprodukte kaufen könnt im Internet, mit bis zu 50% THC und höher wie beispielsweise MoonRocks oder SunRocks!

Vom Joint zur Kommerzialisierung von Cannabis

Lustigerweise bekamen die Hippies der Kommune 1 in Frankfurt wie auch die Partyhengste von San Francisco Ende der 1960er Jahre ihr Cannabis aus der gleichen Quelle – Kolumbien! In Europa wurde natürlich auch und wird bis heute Haschisch aus Nordafrika eingeführt. Das Problem bei der Lieferung – lange Liegezeiten in irgendwelchen geheimen Lagern, wechselnde Temperaturen, Feuchtigkeit, Schädlinge – war deren negativer Einfluss auf die Qualität und ganz folgerichtig war das Hippie-Gras nicht sonderlich stark.

In den 80er Jahren, Stichwort Gier ist gut, kam das Verfahren der Hydroponik in Mode. Dabei wird beim Heranzüchten von (Hanf)Pflanzen keine Erde verwendet, sondern eine Art Nährflüssigkeit. Und dieser Effekt trieb auch das Cannabis in puncto THC-Gehalt massiv an, zumal damals auch immer mehr Leute anfingen, sich den Hanf mittels solcher simplen Verfahren gleich zu Hause auf dem Balkon heranzuzüchten. Auch war in diesem Jahrzehnt endlich Equipment erstmalig zu haben, das erlaubte die Indoor-Plantage für Cannabis und mit der Kombinierung genetisch eigentlich verschiedener Sorten kam die Zucht von speziellen, logischerweise auch sehr potenten Hanfsorten immer mehr in Mode.

Blüten und Harz statt komplette Hanfpflanze

Das ist ein weiterer wichtiger Unterschied: Die Hippies kifften oftmals auch Blätter, Samen, Stängel im Joint – doch heute wird Euch dergleichen höchstens noch ein frecher oder ignoranter Dealer etwa in Asien andrehen, während die Dealer von New York bis Berlin in der Regel zumindest auf ordentliches Gras und anständigen Haschisch im Verkaufstütchen achten. Wenn wir dann noch extrem potente Züchtungen wie das berühmte Sinsemilla herannehmen, dann wird klar: Mit den heute verfügbaren feminisierten Hanfsamen, umfassender Aufzucht mit allen Schikanen, besten Nährlösungen und optimaler Verarbeitung lässt sich der Anbau von Hanf in den 60ern nicht vergleichen! Aber Transport und der Konsum selbst haben ebenfalls zur Entwicklung beim Cannabis beigetragen, was im Endeffekt ein Genussmittel ähnlich wie Bier oder eben Tabak beschreibt, bei denen ebenfalls über längere Zeiträume immer bessere Ergebnisse bei Qualität und Vielfalt erzielt worden.

 

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