Die Länder des Westens und der EU präsentieren sich beim Thema Religion als angeblich tolerant und aufgeschlossen – so lange Hanf Produkte beim Beten keine Rolle spielen! Während nämlich selbst dem Terrorismus nahestehende Gruppierungen für die Andacht oft genug Steuergelder bekommen, schlägt man weiterhin auf Kiffer und Patienten drauf, die einfach nur Gras rauchen wollen wie unsere Vorfahren das tausende Jahre getan haben. Spirituell kiffen und das Bewusstsein erweitern, das geht nach Ansicht von Behörden aber auf keinen Fall und so hat jüngst ein hohes Gericht in Tschechien das Verbot einer landeseigenen Cannabis Kirche verboten.
Keine Gewaltenteilung für Kiffer und Hanfpatienten
Wir kennen das schon aus Deutschland, wo furchtbare Juristen mit der Regierung erst essen gehen und dann wie vorgesehen auch im Zweifel gegen Angeklagte entscheiden. Geht es gar um Cannabis Kultur und die Hanfpflanze wird sich wie etwa in Karlsruhe beim Bundesverfassungsgericht erst gar nicht um Fairness und Klärung der Sachverhalte bemüht und so bleiben Klagen von Konsumenten jahrelang einfach unbearbeitet liegen. Behörden in Tschechien agieren ähnlich.
Vor wenigen Tagen bestätigte das Oberste Verwaltungsgericht in Brünn eine jüngst getroffene Entscheidung aus dem Kulturministerium und verbot rund um Marihuana rauchen, essen und verdampfen jede Form von religiöser Betätigung. Gegen solche Willkür aus der Amtsstube hatten Bürger geklagt, die auf die für Demokratie und Rechtsstaat so wichtige Gewaltenteilung hoffen und doch mal wieder enttäuscht wurden von einem System, das beim Gras maximal schwindelt, droht und verbietet.
Cannabis angeblich ohne Bezug zur Metaphysik
Nun waren Hanf Produkte immer dabei, wenn es um sakrales Handeln und Denken ging seit wir Menschen uns als Lebewesen auf Erden reflektieren, aber spätestens mit der Institutionalisierung von Kirchen mit ihrem Kanon an erlaubten Schriften drängten solcherlei Religion Andersgläubige rasch aus der Gemeinde. Wahrscheinlich würde das Tschechische Gericht im Mittelalter für die Inquisition arbeiten und bedenkenlos Kiffer auf den Scheiterhaufen schicken!
Nach Ansicht der Juristen hat Cannabis keinen Bezug zu den Sphären der Metaphysik und könne jenseits der sinnlichen Erfahrungen beim Kiffen nichts anbieten, um das Reich Gottes erfahrbar zu machen.
Klingt schon ziemlich unverfroren und anmaßend, was die Damen und Herren von der Verwaltung da garantiert ohne jede Erfahrung mit THC zum Besten geben – Leidtragende sind wie so oft mal wieder Menschen, die Weed gerade wegen seiner spirituell so lange bewährten Effekte rauchen und das auch zelebrieren möchten.
Haben Kiffer keine Moral?
Offenbar ist das die Direktive vom letzten Abendessen mit der Regierung, wobei wir dazu keine Berichte gelesen haben wie das läuft in Tschechien. Es ist aber allzu leicht zu durchschauen, dass mit der Begründung für die abgelehnte Cannabis Kirche die User von Haschisch und Marihuana im stumpf wiederholten Gusto von Faulheit und Egoismus verbleiben sollen. Jahrelang erzählten selbsternannte Elite in Staat und Verwaltung die Story vom Hanfkonsumenten ohne Ethik, ohne Moral, der nur auf dem Sofa rumliegt und der Gesellschaft zur Last fällt. Das wiederholen nun auch die Brünner Richter mit Aussagen, es könne doch beim Cannabis Konsum gar nicht um existenzielle Fragen gehen und niemals um einen ethischen Kontext.
Bei solcher Betrachtungsweise von Religion hätte beispielsweise die Terrorgruppe IS in Tschechien viel bessere Chancen, sich als Religionsgemeinschaft Gotteshäuser bauen zu dürfen und krudeste Ansichten zu verbreiten – bei Weed geht das und so packen die Richter gleich noch weitere Bezichtigungen gegen das Kiffen obendrauf.
Hanf Produkte als „Gebetshilfsmittel“ ungeeignet
Nun gibt’s etwa in der Karibik mit den Rastafaris sehr wohl religiöse Strömungen, bei denen nichts geht zwischen Beten und Beichte ohne Cannabis, aber tschechische Juristen wissen dazu natürlich viel besser Bescheid. Ihrer Meinung nach helfen Hanf Produkte nie um zu Gott zu finden und eigentlich wollen die Kläger doch nur kiffen, weiter nix. Angeblich möchten die sich nur unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit offen mit Marihuana beschäftigen und jenseits aller Urteile kann man schon fragen, was daran eigentlich problematisch wäre.
Es geht bei dieser Entscheidung nicht um Recht und Gesetz, sondern um Gängelei und Schikane durch ein System, das Gras wahrscheinlich ähnlich fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Angesichts einer oft nicht sonderlich hochstehenden Arbeitsethik vieler Behörden, endlos verschleppte Verfahren und die Weigerung, das Rechtssystem beim Cannabis durch mehr Fleiß bei der Recherche zu entstauben, lohnt sich zur Beurteilung solcher Juristen daher ein Blick in den Brief des Paulus an die Thessalonicher und auf die weisen Worte:
„Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.“ (2 Thess 3, 6-13)
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