In diesen Tagen brennen die Bauern von Brasilien bis in den Kongo die Regenwälder nieder in der Erwartung neuer Anbauflächen und auch sonst ist es trocken und heiß in vielen Regionen der Welt. Zwar hatten wir in Deutschland bis auf die Brände im Moor in Niedersachsen und einige kleinere Zündeleien noch kein wirklich großes Waldfeuer, doch gerade Cannabisbauern mit den Outdoor Hanf Spots sind derzeit wegen der Trockenheit angespannt. Was also tun, wenn es brennt und Ihr habt Hanfpflanzen in der Nähe stehen – ab wann droht wirklich Gefahr?
Rauchentwicklung: Wann müssen die Cannabispflanzen raus?
Bei Bränden fliegt eine Menge Dreck durch die Luft und wenn der Hanf noch als Samen in der Erde steckt, ist das kein Problem. Schwierig wird es bei der Blütephase, die nun mal als Saison in die heißen Monate fällt – und zugleich eben die mit Abstand empfindlichste Zeit ist für die Buds! Von klassischen Toxinen in der verräucherten Luft über verbrannte Insekten bis hin zur sprichwörtlichen Scheiße der Tiere wirbelt alles Mögliche umher. Sind die Hanfpflanzen in solchen Wolken gefangen, dann nehmen übrigens auch die Cannabinoide Schaden – Rauch reduziert deren Level in puncto Wirksamkeit massiv! Rauch behindert nun mal das Licht und die UV-Strahlung, was der Hanf für das Wachstum bekanntlich ausreichend benötigt.
Die Folge ist eine hohe Produktion von Chemikalien, die dem Überleben und der Abwehr und eben nicht dem Profil von Cannabinoiden dienen. Solches ist selbst in hundert Kilometern Entfernung möglich – achtet also beim Anbauen von Hanf Outdoor immer auf den Wetterbericht!
Welche Marihuana-Buds haben bereits Schaden genommen?
Zur Auslese geschädigter Blüten empfehlen sich Tests, neben der ersten Sichtprüfung. Wenn zum Beispiel mit Pestiziden vollgesprühter Mais brennt und ihr in der Nähe Eure Hanf Spots züchtet, dann ist eine Verseuchung wahrscheinlich. Auch Plastik fliegt umher und setzt sich mit Schwermetallen und so weiter in unserem Cannabis fest! Es gibt Teststreifen und Co dank einer boomenden Hanf-Industrie, mit denen ihr leicht herausfinden könnt wie es um die Buds steht – leider jedoch ist Waldbrand immer auch eine Quelle für falsche Testergebnisse, eben weil die Luft so dreckig ist.
Wie könnt Ihr eure Cannabis Zucht vor dem Feuer schützen?
Ok, das klingt nach Binsenweisheit, aber es gibt tatsächlich Hanf, der ist draußen besonders robust und hält einiges aus! Bildet das Cannabis zum Beispiel eher kleinere, lockere Blüten aus als feste, dann können sich Schadstoffe schwerer festsetzen. Auch wachsen und blühen Indica-Sorten, die für Entspannung und guten Schlaf sorgen, schneller als Sativa, sind meistens recht kräftig und widerstandsfähig. Es gibt auch Berichte von Hanfbauern in den USA, die waschen die Pflanzen in der Hoffnung auf Reinigung, aber das funktioniert nur bedingt.
Bei kommerziellem Anbau wie in Kanada gibt’s mittlerweile spezielle Versicherungen für Waldbrände beim Cannabis – mit entsprechend hohen Prämien. Denn es gibt ein großes Risiko für die Assekuranzen, da sich der Preis schlecht abschätzen lässt und in der Vergangenheit schon erhielten vom Brand betroffene Hanfbauern Millionensummen. Noch ist Cannabis deshalb für viele Versicherungen ein heißes Eisen, so ähnlich wie Wrestler oder MMA-Sportler. In Deutschland ist das alles noch mehr Zukunftsmusik und wenn es brennt in der Nähe Eurer Pflanzen, dann sind Schädigungen später im Marihuana oder Haschisch wahrscheinlich. Hier kann sich alternativ dann das Indoor Gras anbauen lohnen – sollte der Planet weiter sich aufheizen und es ständig solche trockenen Sommer mit hoher Waldbrandstufe geben.
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