Eigentlich können wir diese Frage nach dem Warum hier gar nicht wirklich beantworten, vielleicht liegt das ja an der bald anstehenden Legalisierung von Cannabis in Neuseeland: Bei einer Durchsuchung leerstehender Gebäude fand die Polizei vor Ort doch tatsächlich Hanfpflanzen, verdächtigte den Besitzer – doch der wies die Verantwortung für das Marihuana von sich, erklärte sich jedoch sofort ausführlich über eigenes, freilich früheres Outdoor Growing im gleichen Gebäude! Sprich für die aktuell sprießenden Cannabisgewächse habe er keine Aufsicht, da seine persönlichen Spots schon geerntet sind und das hat die vieles gewohnte Polizei dann schon stutzen lassen. Warum wählt ein Hanfbauer in Neuseeland die Selbstanzeige, ohne Not und ohne echten Verdacht gegen ihn?
Cannabis Outdoor Growing im Sommer
Kennen wir auch bei uns, aber auf der Südhalbkugel ist Winter derzeit, so dass der betreffende Hanfbauer irgendwie innerhalb eines Hauses angebaut hat und da kroch mal wieder die Polizei herum, weil ein Spitzel unbedingt von Hanf berichten musste. Schnell fanden die Cops die sprießenden Spots und meinten, dafür könne nur der Besitzer verantwortlich sein von dem Gebäude. Der war auch schon bekannt wegen Cannabis anbauen in diversen Fällen, wobei in Neuseeland es dafür gemeinnützige Arbeit gibt und keinen Pranger oder absurde Strafen wie in der Unrechtsrepublik Deutschland.
Im aktuellen Fall stritt der Züchter jedoch den Besitz der Spots mit Nachdruck ab – seine eigenen Hanfpflanzen wären lange geerntet. Offenbar fürchtete er wohl, dass aus den Seeds respektive Hanfsamen seiner Zucht im Vorfeld nun das aktuelle Cannabis gesprossen sei und was für uns lustig klingt und schelmisch, nannte der Staatsanwalt in der betreffenden Ortschaft „ungewöhnlich.“ Auch gab der Mann zu Protokoll, aufgrund der bevorstehenden Legalisierung von Cannabis in Neuseeland die Hanfpflanze schon mal ausführlich studieren zu wollen, um Geld etwa aus dem Verkaufen von Gras sei es ihm nicht gegangen.
Hanf wurde freiwillig zerstört!
Bis vor wenigen Wochen zog er seine eigene Zucht, die nun entdeckte gehörte wie beschrieben einer anderen, unbekannten Person – doch wegen massiver Arbeitsüberlastung im Zuge der Nach-Corona Aktivitäten rund um seine Autowerkstatt habe der Mann das Marihuana schließlich zerstört, weil er schlicht keine Zeit mehr hatte für die Beaufsichtigung. Angeblich war ihm das auch zu aufwendig und zeitraubend und wir haben schon wirklich viele Ausreden gehört rund um Cannabis anbauen, wenn dann die Cops auftauchen, aber dieser Typ in Neuseeland behandelt das Ganze nicht mal wie irgend ein besonderes Vergehen! Aus dem Augen, aus dem Sinn – und doch gestehen? Wer macht denn sowas denken nun auch die bei der Justiz mit dem Fall befassten Leute.
Die Richter verurteilen ihn schließlich zu gemeinnütziger Arbeit: Es habe keine Konsum Absicht gegeben, sondern nur das Ziel der Dealerei mit Haschisch und Marihuana und man glaubte dem Mann die Storys einfach nicht beziehungsweise legte ihm bei Hanf mal wieder typisch auch die eigene Ehrlichkeit zu seinen Ungunsten aus. Das Referendum zur Legalisierung bei den Kiwis finde erst im September 2020 statt, während die Cannabis Zucht schon über Jahre lief – immerhin meint die Justiz nun, er hätte sich doch um einen Anbau Lizenz bemühen können gut, das ist in Neuseeland nämlich möglich und so müssen wir am Ende feststellen: Ehrlichkeit lohnt sich bei Cannabis nicht, vor allem und dauerhaft bestätigt im Umgang mit schnüffelnden Behörden!
Hinterlasse einen Kommentar