In den USA ist Oregon zweifellos ein besonders schöner Bundesstaat mit Wald und Wiese und seit einigen Jahren auch mit Hanf legal für Erwachsene. Zugleich kennen die Amis die Ecke an der Westküste als Heimat für exzellentes Bierbrauen und da stellt sich natürlich die Frage, warum der Alkohol und das Marihuana nicht zusammen in einer Flasche verkauft werden. Viele Kiffer mögen die herbe Note vom Gerstensaft zum Joint, doch bei der Veröffentlichung neuer Regeln für Genussmittel gab die Oregon Liquor Control Commission jüngst bekannt, dass Cannabis und Bier weiterhin getrennt von einander verkauft und produziert werden müssen. Weder THC als berauschender Anteil im Hanf wie auch CBD als körperaktive Komponente dürfen im Bierchen drin sein – warum eigentlich?
CBD und Alkohol noch nicht ausreichend erforscht
Zwar wirkt das Cannabinol als nicht berauschender Part der Cannabinoide im Marihuana wohltuend auf den Organismus, aber das Zusammenspiel mit Bier und Wein ist längst nicht hinreichend verstanden von der Wissenschaft. Viele Menschen verwenden CBD-Öl und andere Präparate als Wellness Produkt, setzen es ein gegen Schlaflosigkeit oder bei Entzündungen. Die Kommission in Oregon verweist aber auf die mangelhafte Studienlage, vor allem bei den Interaktionen eben mit Alkohol – und verbietet daher Produkte, die aus beiden Rauschmitteln eine Mixtur ergeben.
Ein Bier zum Joint: Getrennter Konsum ist das zwar nicht direkt, aber das lässt sich offenbar besser steuern – viele Leute trinken ein paar Flaschen zum Kiffen und wir raten hier zu zwei grundsätzlichen Regeln. Einmal solltet Ihr euch auf keinen Fall volllaufen lassen und dann den Joint anzünden, das knallt enorm und macht Euch platt für einige Stunden. Zum anderen ist aber auch kein endloser Abend mit vielen Joints und vielen Bier zusammen empfehlenswert, weil es eben unerforschte Aspekte gibt gerade mit Bezug auf die Verwertung durch die Leber. Und übrigens ist alkoholfreies Bier nicht so schlecht, bietet es doch den gleichen gerstig-herben Geschmack und das passt hervorragend zu vielen hochwertigen Hanfsorten.
Wie reagieren die Bierbrauer auf das Cannabis Verbot?
Unterschiedlich. Es gab schon einige Brauereien in Oregon, die haben mit CBD versetztes Pils hergestellt und dabei den leicht bitteren, grasigen Geschmack gepriesen, der in Kooperation mit Hopfen den Gaumen erfreuen soll. Auch gäbe es keinen spürbaren Effekt vom Cannabis, vielmehr wirke der Alkohol nach ein paar Bier wie üblich. Diese Brauer müssen nun aufhören, auch wenn die Geschäfte Berichten zufolge glänzend laufen. Die Behörden in Oregon sind lieber etwas vorsichtig und warten auf neue Untersuchungen zum Cannabis Bier.
Hier wiederum sind auch die Bundesbehörden glücklich in den USA, die bekanntlich schon länger an Regularien für CBD arbeiten. Verantwortlich ist die Drogeninstitution FDA, die daneben auch Essen und Trinken ganz allgemein überwacht. Auch hat das U.S. Alcohol Tax and Trade Bureau als übergeordnete Stelle überhaupt keine Richtlinien für CBD-Öl erstellt, mischt sich aber öfters mal ein bei den Bundesstaaten und möchte entsprechende Unternehmen maßregeln. Die wiederum stoppen die Produktion meistens, aber nur für eine Weile – das Recht der Bundesstaaten ist stark in den USA und die Cannabis Wirtschaft lässt sich nur noch ein bisschen von Washington aus gängeln. Bis es hier neue Studien gibt, solltet Ihr mögliche Produkte aus Bier und Cannabis und sei es nur CBD erstmal meiden beziehungsweise in Maßen genießen.
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