Seit Jahren schon und genauer seit 2015 ist ein Modellprojekt in Düsseldorf zum Verkauf von Cannabis an Erwachsene in der Debatte. Doch die Behörden des Bundes mauern, blockieren, drohen – dank großer Koalition und Figuren wie Merkel, Seehofer und vor allem der Bundesdrogenbeauftragten Mortler, die in der Summe null Ahnung haben von modernen Gesetzen zu Rauschmitteln. Gibt’s nun auf absehbarer Zeit Hanf für ausgewählte Teilnehmer der Studie oder für alle Erwachsenen in der Landeshauptstadt von NRW – oder nicht?
Gesundheitsdezernat sucht nach Optionen beim Hanf Projekt
Beauftragt wurde diese Behörde schon 2015, doch man kommt nicht voran und vor allem das berüchtigte Bundesinstitut für Arzneimittel tut alles, damit in der Kommune Düsseldorf auf keinen Fall erfolgreich Cannabis getestet werden kann in puncto Konsum und Abgabe. Bekanntlich ist Hanf als Medizin in Deutschland egal und die Politik lädt die eigene Verantwortung auf die Schultern der Ärzte, wohlwissend, dass diese keine Rezepte unterschreiben, wenn es kaum oder gar keine Anweisungen für die Behandlung mit Haschisch und Marihuana gibt.
Gerade hat dann auch der Gesundheitsdezernent vor Ort bekannt gegeben, dass man immerhin mit der katholischen Fachhochschule über ein Programm zur Sammlung von Daten berät – was aber genau ausgerechnet der Klerus zum Cannabis beitragen soll, das wurde in aktuellen Stellungnahmen nicht so richtig deutlich. Zudem findet Düsseldorf keine Partnerstadt in Deutschland für das Hanfprojekt.
Zusammenarbeit mit den Niederlanden?
Venlo wird nun vom Dezernenten in Düsseldorf als möglicher Partner genannt und das wäre auf jeden Fall eine interessante, grenzüberschreitende europäische Initiative. Warum sollen immer nur Tourismus und Wirtschaft zusammenarbeiten in der viel gepriesenen EU? Die Stadt Venlo kennt sich aus mit Cannabis, ist das Gras in den Niederlanden doch entkriminalisiert und man kann mit Sicherheit gute Daten liefern zum Konsum, Verbrauch und Verkauf von Hanf. Zwar ist es ziemlich lächerlich, dass Deutschland selbst auf kommunaler Ebene nicht mal Daten sammeln kann zu Haschisch und Marihuana, während anderswo auf der Welt dergleichen zur Behandlung von Krebs und Co erforscht wird – die Merkelrepublik ist steinzeitlich zurückgeblieben bis tief in die Kommunen hinein.
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