In den letzten Tagen setzte ein Trommelfeuer in den deutschen Medien gegen frei verkäuflichen Hanf für Erwachsene ein und wie zu erwarten tun sich dabei vor allem Politiker und Funktionäre hervor, die von internationaler Forschung zum Thema keine Ahnung haben. Wenn beispielsweise der bayrische Gesundheitsminister Holetschek von der CSU das Bierglas schwingt und von den Ampel Parteien im Bund fordert, die Gespräche über eine Legalisierung von Marihuana sofort einzustellen, dann zeigt sich wie viel Angst und Sorge diese Chargen um die bisher eifersüchtig gehüteten Pfründe haben. Zugleich ist es grotesk zu sehen, dass selbst Minister in Deutschland nicht auf dem neusten Stand sind und etwa auf eine ganz aktuelle Studie eingehen, nach der Cannabis legal die beste Gesetzgebung für den Jugendschutz ist! Wollen Leute wie Holetschek und dessen Parteikumpanin Daniela Ludwig etwa keine Gesundheitsfürsorge gegenüber jungen Menschen oder wie ist diese völlige Unkenntnis der wissenschaftlichen Debatte zu erklären?
Konsum von Hanfprodukten unter jungen Leuten sinkt nach der Freigabe
Das ist eindeutig, lieber bayrische und bundesdeutsche Politiker, da lässt sich noch so viel Zetern und Drohen – nach der Legalisierung in den USA sinkt der Cannabis Konsum bei jüngeren Leuten, das beweisen Zahlen und Statistiken einwandfrei. Sehr mutig oder eben ziemlich dumm beziehungsweise hinterlistig ist es demnach, hier bei uns weiter das Gegenteil zu behaupten! Schwindeleien kennen wir freilich von CSU und deren Schwesterpartei CDU zur Genüge und statt auf diese Wahlverlierer ohne Sachkenntnisse zu achten schauen wir mal lieber auf eine konkrete Untersuchung.
Forscher zeigen in der neuen Studie, wie Jugendliche unter 18 Jahren, die ohnehin kein Gras rauchen sollen, das Kiffen nach der Freigabe von 13% auf immerhin schon mal nur noch 10% reduzieren. Junge Erwachsene unter 25 Jahren kifften gut 1% weniger und tun damit exakt das Gegenteil von dem, was uns die CDU/CSU wohlgemerkt ohne jede Forschung weismachen möchte! Etwas mehr konsumieren lediglich erwachsene Menschen über 25 Jahren, von denen steigen viele auf Cannabis um und verzichten auf Alkohol, was den eingangs zitierten Schreihälsen aus Bayern mit ihrem Bierkult ganz besonders sauer aufstößt.
Wählerwille beim Cannabis umsetzen bringt positive Ergebnisse
Statt endlos zu spalten und nichts zu tun wie Merkel, Söder oder eben Holetschek und Ludwig sollte die Politik beim Hanf schlichtweg auf die Wähler hören, so die Zusammenfassung der Wissenschaftler. Eine Freigabe erwartet klare Regeln zum Verkauf im Cannabis Fachgeschäft, in das kein Jugendlicher reinkommt – kein Bürger würde für zügelloses Kiffen stimmen! Wer das ignoriert und stattdessen von verantwortungslosen Erwachsenen faselt, die den Joint an die Kids weiter reichen, offenbar ein Menschenbild aus Weltfremdheit und tiefster Verachtung. Der Umgang mit Hanf in Deutschland zeigt wie respektlos und inkompetent regiert wird und dieses Versagen lässt sich von der völlig gescheiterten Verbotspolitik direkt auf andere Bereiche des Staates übertragen.
Mit der neusten Studie bekommen die Befürworter der für Patienten wohltuenden und die Bürger entspannenden Cannabinoide weiteres Futter gegen die berufsmäßigen Bauernfänger in Parlament und Ministerium. In den letzten Monaten ist das Thema in modernen Länden intensiv untersucht worden und nirgends lässt sich eine Zunahme beim Kiffen durch junge Leute nach einer Freigabe ausmachen! Ein normales Genussmittel, das zudem nachweislich besser vertragen wird als der in bayrischen Staatskanzleien heilige Alkohol, ist schließlich keine verbotene Frucht.
Bleibt zum Abschluss also ein weiteres Mal die Frage, warum Realitäten bestritten werden in Deutschland und warum unsere Politiker eigentlich ständig annehmen, die Jugendlichen wären vollkommen unmündig und ohne die Führung der CDU/CSU potentielle Verbrecher, die von Kiffer Psychosen angetrieben die Fußgängerzonen unsicher machen?
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