Auf dem indischen Subkontinent ist die Drogenpolitik bei Haschisch und Marihuana fast noch grotesker als in Deutschland. Vor Ort galt Hanf nämlich über Jahrtausende als völlig normales Genussmittel, das in besonderen Getränken serviert auch heilsame Wirkung haben soll und ganz folgerichtig bauten die Inder stets eine Menge Gras an. Doch nach der Entkolonialisierung bemühte man sich um die Aufnahme bei der UNO, bekam wie andere Staaten auch in New Delhi den seit den 1960er Jahren geltenden Pakt mit der Pharmaindustrie übergestülpt – und plötzlich waren Cannabinoide wie THC und CBD verboten! Wie wir bei uns in der Bundesrepublik sehen kann man sich auch selbst amputieren und vorgeben, das wäre schön, aber wir schauen mal auf eine mögliche Cannabis Legalisierung in Indien und auf Chancen, die bei Abschaffung der vollkommen überflüssigen Verbote beim Gras warten.
Heiliger Bhang und Cannabismedizin auf dem indischen Subkontinent
Falls Ihr Kiffer Reisen mögt und den aufblühenden Hanftourismus, dann ist Indien sicher einen Besuch wert, auch wenn wie eingangs beschrieben noch keine Freigabe von Cannabis erfolgt ist. Jedoch sind die Straßenpolizisten beim Gras nur wenig aufmerksam oder eben korrupt und nehmen ein paar Rupien gerne ohne großen Aufstand. Zugleich gibt’s den indischen Bhang als eine Art Nationalgetränk mit Marihuana an fast jeder Ecke – wir haben für Euch hier mal das Gras Rezept zum Kochen solcher mit THC versetzten Getränke.
Experten und Kenner der Situation krisitieren die wie üblich in Bürokratie versinkende Regierung beim Thema Cannabis scharf. Kein einziges indisches Unternehmen existiert derzeit, das mit der Produktion und Verarbeitung der weltweit boomenden Cannabinoide beschäftigt ist und wie Deutschland bringt sich eine ganze Volkswirtschaft völlig ohne Not, aber wegen Inkompetenz und Borniertheit in der Regierung um exzellente Chancen durch Hanf legal. Mediziner wünschen danz direkt den Zugang zum Medizinalhanf, der bei Schlafstörungen, Migräne oder auch neuropatischen Schmerzen und Entzündungen zuverlässig Entlastung bietet.
Hanf ist in Indien als Genussmittel und Arznei seit Jahrtausenden präsent
Die geltenden Verbote beim Gras werden noch absurder wenn wir bedenken, dass bei den Indern wohl der erste Hanf überhaupt kultiviert wurde, wahrscheinlich in den Grenzregionen zu China und rund um das Himalaya Gebirge. Auch die weltberühmte Heilkunst von Ayurveda kennt hunderte Rezepte mit Cannabis als Arznei und man kann nur staunen, warum dieser Schatz an uraltem Wissen nicht schon längt mit Hochdruch und moderner Wissenschaft auch in Indien erforscht wird.
Pflanzliche Mittel nutzen und gewinnbringend vermarkten, das ist ein Mega-Trend und Hanf ist dabei ein Gewächs, das auch wirklich wirkt und positive Effekte hat. Indien könnte hier ein Vorreiter sein bei der Vermittlung von altem und neuem Wissen, wird aber genauso wie viele Staaten in der EU durch eine vollkommen überforderte wie zugleich hinterlistige Führung um die Möglichkeiten einer Cannabis Wirtschaft gebracht. Fachleute wollen hier mehr Förderung und die Entwicklung von Hanf Therapeutika als sogenannte „Phytopharmaka“ aus Pflanzen.
Bei der Infrastruktur und den Wissenschaftlern verfügt Indien über exzellente Ansätze, schließlich kommen viele pharmazeutische Mittel aus Bombay und Kalkutta. Kiffen in Goa könnte also bald keine Besonderheit mehr sein und vielleicht schafft der Subkontinent beim Gras den Durchbruch und streift endlich die letzten verklemmten viktorianischen Elemente der einstigen Kolonialherrschaft ab?
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