Strenggenommen ist zu viel THC gar nicht möglich, handelt es sich doch beim Hanfkonsum eher um eine Aktivierung und Stimulierung ohnehin ablaufender körperlicher Prozesse. Wir Menschen haben das Endocannabinoid-System, das solche Cannabinoide selber herstellt und beim Kiffen oder Essen und Trinken von Cannabis docken die fast identischen Wirkstoffe aus der Pflanze dort an. Es ist daher auch noch kein Mensch am Gras allein gestorben, während an Alkohol jährlich Millionen Leute eingehen und natürlich ist die in Deutschland praktizierte Verbotspolitik keine Fürsorge, sondern pure Gängelei. Was aber passiert denn konkret, wenn wir versehentlich zu viele Haschkekse essen und welche Effekte könnte eine solche Cannabis Überdosierung überhaupt haben? Ist das irgendwie gefährlich oder reichen ein Glas Wasser und ein bisschen Ausruhen auf dem Sofa, um auch die psychoaktive Wirkung abklingen zu lassen?
Wie kommt es überhaupt zu überdosiertem Hanfkonsum?
In der Regel entscheiden sich weder Kiffer noch Cannabis Patienten für eine zu hohe Dosis, sondern das passiert meistens durch Zufall. So zünden manche selbstgebackene Space Cookies nicht sofort und wir legen unbedacht nach, was sich schnell summieren kann im Leib. Auch haben moderne Länder in Übersee für freie Bürger im 21. Jahrhundert selbstverständlich die Legalisierung von Haschisch und Marihuana durchgesetzt und da kann es schon mal vorkommen, dass leckere Gummibären oder Mintdrops mit THC unreflektiert im Bauch verschwinden.
Solltet Ihr also mal dort Urlaub machen falls das noch mal erlaubt wird für Europäer, dann achtet auf die Warnhinweise auf den Packungen – Schokolade mit Hanf oder Cannabinoide im Drink können ordentlich knallen und wir halten uns besser zum Einstieg an die empfohlene Dosierung. Die Angaben beziehen sich meistens auf jedes einzelne Produkt und wenn zum Beispiel Kekse oder Bonbons in einer großen Packung verkauft werden bezieht sich die Dosis eben nicht auf die Gesamtzahl der Köstlichkeiten.
Welche Tipps gibt’s bei versehentlich zu viel Cannabis?
Zunächst einmal solltet Ihr wissen, dass selbst die zehnfache Dosis Euch weder umbringen wird noch sonstig schädigen. Dafür ist Cannabis schlichtweg zu verträglich, wird wie eingangs beschrieben von körpereigenen Systemen verwertet. Doch natürlich könnten die nächsten Stunden kniffelig werden und wir raten erstmal zur Gelassenheit. Betrachtet die kommende Erfahrung einfach als Abenteuer, das Ihr durchstehen werdet und entspannt Euch so gut es geht.
Sehr hohe Dosierungen bei Hanf können psychedelische Effekte haben. Halluzinationen sind nicht ausgeschlossen, aber das wird kein Horrortrip wie nach der Einnahme von Angel Dust oder bei LSD in einer nachteiligen Situation. Ein bisschen Vorbereitung vor dem Zünden der Wirkung ist sicher nicht falsch und wir stellen Getränke bereit, Snacks und gehen gegebenenfalls auch mit dem Hund raus, damit Bello uns nicht später den Nerv raubt.
Erfahrungsberichte zeigen wie viele Leute ziemlich lustig werden und viel lachen, vorausgesetzt wir überbewerten die kräftigen THC Effekte nicht und entwickeln auch keine Paranoia. Selbst schwerst bekifft sollte jeder noch in der Lage sein, sich die aktuelle Empfindung als Rausch zu reflektieren, der vorbeigehen wird und wenn wir entspannen kann die sogenannte Überdosierung beim Cannabis ein echtes Erlebnis sein. Schmerzen werden auf jeden Fall verschwinden und Ihr werdet tief und fest lange schlafen, was ja gar nicht so schlecht ist zumal in stressigen Zeiten.
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