Einige Leute glauben zwar weiterhin den eigenen Nachwuchs am besten im Dunkeln halten zu müssen, aber ein wenig Aufklärung von Sex bis Hanf kann nicht schaden. Gerade Heranwachsene in der Pubertät wissen sehr wohl schon Bescheid über Cannabinoide und wir machen uns als Eltern eher lächerlich wenn wir dieses Thema ignorieren. Das gilt besonders beim eigenen Konsum von THC. Kinder über Kiffen und Cannabis aufklären ist keineswegs falsch, sondern vielmehr eine wichtige Form der Prävention durch das Elternhaus. Wer das bestreitet und sich im gleichen Atemzug die Bierflasche vor den Zöglingen öffnet betreibt blanke Heuchelei – hier unsere Tipps zum Gespräch mit den Kids, die nicht so dumm oder leichtsinning sind wie das gerne mal durch diverse Politiker behauptet wird.
Wann ist es Zeit für die Hanf Aufklärung?
Dem strahlenden Baby brauchen wir nichts über Cannabis erzählen und auch der gerade volljährige gewordene Student wird die Alten wahrscheinlich auslachen, wenn die plötzlich über das Rauchen von Joints reden wollen. Der richtige Zeitpunkt ist bekanntlich niemals so eindeutig auszumachen und hängt auch von individuellen Besonderheiten ab. Eltern wissen jedoch ziemlich gut, ab wann der Nachwuchs reflektieren kann und eine Konversation über das Kiffen einordnet! Eher früher als später ist durchaus keine falsche Devise, da heute viele Fake News über Gras zirkulieren und es zugleich eine Menge Verharmlosung gibt etwa durch Dealer oder ältere Jugendliche – unsere Zöglinge sollten also alsbald Bescheid wissen was abgeht und ein gesundes Risikobewusstsein entwickeln.
Respekt, Realismus und ein wenig Fachwissen zum Cannabis sind hilfreich
Belehrungen wie von der Kanzel in der Kirche herab sind genauso wenig zielführend wie übertriebenes Laissez-faire. Kinder und auch Jugendliche sind keine kleinen Erwachsenen, sondern bilden sich eine Identität, lernen Überzeugungen und Standpunkte und brauchen deshalb ein Gespräch auf Augenhöhe ohne überfordert zu werden. Das Thema Cannabis betrifft immerhin ein berauschendes Genussmittel, das in jüngeren Jahren besser nicht eingenommen werden sollte – trotzdem kommt es zwischen Klassenfahrt und Schulhof natürlich zum Kontakt mit Hanf, der dann weder als verlockend-verbotene Frucht noch als toxische Massungvernichtungswaffe verstanden werden sollte.
Eltern bleiben deshalb beim Gespräch über das Kiffen locker, glaubwürdig und immer kommunikativ. Vielleicht haben die Kids bereits Erfahrung mit THC! Gerade dann sollte der Vater nicht wie bei Sigmund Freud den Allmächtigen spielen und auf den Tisch hauen, sondern wir bleiben sachlich, interessiert und fair wie wir als Erwachsene in der Debatte über eine Legalisierung auch mit Respekt behandelt werden möchten.
Wir empfehlen dazu ein paar Studien und Fakten. Junge Leute werden gerade bei Haschisch und Marihuana von allen Seiten mit Nonsens bombardiert. Wer dann auch noch von den Alten ähnliche Fake News über das Gras präsentiert bekommt wird vielleicht aus Trotz kiffen und eine Abhängigkeit entwickeln, die sich leicht vermeiden lässt sich Fairness und klare Informationen. Risiken sollten wir nicht verschweigen und trotzdem Cannabis als das erklären, was es für erwachsene Menschen schon immer gewesen ist – eine hilfreiche, vielseitige Medizin und ein beliebtes Genussmittel zur Entspannung.
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