Kiffer kennen das und Hanfpatienten wahrscheinlich, ist das Cannabis auf Rezept doch häufig schnell alle und die Apotheke mal wieder ausverkauft: Bei der Suche nach Marihuana Resten finden wir ein Päckchen ziemlich alten Hanf in den Schubladen und dann stellt sich die Frage, ob man das eigentlich noch rauchen kann. Wie lange ist Cannabis haltbar und wirken die Cannabinoide wie CBD und THC überhaupt nach längerer Zeit? Die Freude über das vergessene Gras kann sich schnell eintrüben, wenn der Stoff schon sehr trocken aussieht, bröselig, wenig einladend oder frisch. Aber spielt die Konsistenz eine Rolle und was sagt eigentlich die Wissenschaft zur Haltbarkeit von Hanf?
Bedingungen und Grundlagen für lange haltbares Cannabis
Wird Gras ordentlich gelagert, zieht keine Nässe und trocknet auch nicht aus im Licht der Sonne, dann kann es sehr lange haltbar bleiben. Jahre sind eigentlich kein Problem, zumindest für die Wirksamkeit. Natürlich muss der Hanf schon bei der Ernte anständig behandelt werden, beim Verschnitt und beim Kurieren und dann ganz logisch bei der eigentlichen Lagerung. Kleine Fehler und Unachtsamkeiten bei diesen Prozessen können das Marihuana jedoch verderben und machen das Kiffen von altem Gras zu einer Tortur ohne die erwünschte Wirkung von Cannabis.
Aber klar – wir haben nicht alle hochpreisige Container aus den USA zum Hanf lagern mit einstellbarer Luftfeuchtigkeit und allen Schikanen. Die meisten Kiffer haben das Gras nicht unter den alleroptimalsten Bedingungen zu Hause und wir wollen etwas realistischer rangehen. Erfahrene Konsumenten halten bis zu sechs Monate Haltbarkeit beim Cannabis für das Maximum, dieser Richtwert ist ein gutes Mittel zur Orientierung.
Was sagt die Forschung zum Hanf lagern?
Um den Prozess von Wirksamkeit und Qualität zu verstehen, müssen wir uns das simple Altern von Marihuana anschauen. Es geht natürlich um die Cannabinoide, um die Terpene als wirksame Pflanzenstoffe im Hanf. CBD, THC, CBN – die Liste lässt sich fortsetzen und wenn Gras älter wird, dann zerfallen diese Verbindungen und ändern sich, was dann wiederum auch das Cannabis in dessen Aroma und Wirkung verändert. Deshalb ist alter Hanf nicht so köstlich und gut riechend, auch kann es beim Rauchen im Joint kratzen und ein bisschen eklig schmecken. Bei Untersuchungen ließ sich feststellen, wie die Cannabinoide altern und verschwinden:
- nach einem Jahr gehen gut 16% THC verloren,
- nach zwei Jahren sind es schon 26%,
- nach drei Jahren mehr als 30% und
- wenn Gras wirklich erst nach vier Jahren entdeckt wird, dann wirkt es nur um gut die Hälfte wie ursprünglich bei einem THC-Verlust von 41%.
Checkliste zum Prüfen, ob das Gras schlecht ist
Der Dealer verkauft manchmal, wenn auch eher selten altes Gras oder fälscht den Hanf sogar. Jenseits solcher Verwerfungen solltet Ihr ein vergessenes Päckchen Cannabis auf folgende Aspekte genauer untersuchen:
- Ist irgendwie Schimmel zu erkennen? Das ist besonders gefährlich, wenn das Gras feucht gelagert wurde.
- Zerfällt das Gras sofort zu Staub? In solchen Fällen ist die Qualität kaum noch vorhanden und beim Rauchen respektive Verdampfen dürfte wenig Wirkung zu spüren sein.
- Wie stehts um den Geruch? Frische, typische Cannabisnoten sind nicht zu überriechen, während alter Hanf kaum noch mit Ausdünstungen glänzt.
- Lässt sich das Gras zerdrücken und welche Geräusche sind zu hören? Klingt blöd, aber verschimmeltes Cannabis macht keinen Sound, wenn wir das zwischen den Fingern reiben und auch die staubigen Reste können wir getrost ignorieren.
Jenseits von Schimmel ist das Rauchen von älterem Cannabis eigentlich kein Problem für die Gesundheit. Wenn ihr also schon die typischen weißen Flocken seht und dazu noch dunkle Schlieren, dann konsumiert solchen Hanf besser nicht – es drohen sonst Belastungen für die Lunge und das Herz-Kreislauf-System. Und denkt bitte immer an eine fachgerechte Lagerung, dann bleibt das Dope lange frisch und genießbar.
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