Es gibt eine Menge Länder auf der Welt, die sind für das Kiffen dank ihrer Schönheit wie geschaffen – doch die örtliche Drogenpolitik ist oft stupide brutal und der Joint unter der Palme wird zum Risiko. Ein gutes Beispiel dafür ist Indonesien, wo auf Bali und anderen Inseln zwar Cannabis kaufen nicht wirklich ein Problem ist, doch wer erwischt wird darf sich frischmachen. Wir haben das Land mit den vielen Inseln und Muslimen deshalb vor einiger Zeit schon mal als No Go Area für Kiffer abgehakt, doch jetzt kommt vielleicht Bewegung in die Rechtslage vor Ort. Offenbar hat man auch im heruntergekommenen Jakarta erkannt, dass Hanf im 21. Jahrhundert eine Menge Chancen bietet und es lohnt sich ein Blick auf diese indonesischen Funken einer möglichen Freigabe von Cannabis.
Cannabis anbauen und exportieren?
Das hat ein im Land prominenter Regierungsvertreter jüngst vorgeschlagen, der ist seines Zeichens verantwortlich für Handel und Industrie in Indonesien. Leider ist das Hanf aber auch schon seit beinahe 100 Jahren verboten, absurderweise damals noch durch die einstigen Kolonialherren aus den Niederlanden – wo heute die Coffee Shops vielen Kiffern aus der ganzen Welt seit Jahrzehnten beste Entspannung versprechen! Indonesien hat aber nicht nur eine lange Tradition mit dem Kiffen und Gras züchten und zwar schon seit Urzeiten gerade als Medizin, sondern auch dringend Impulse nötig für die Wirtschaft jenseits vom immergleichen Anbau von Palmöl und Zuckerrohr.
Deshalb positioniert sich der besagte, einflussreiche Mr. Rafi nun auch mit Nachdruck für die Legalisierung. Das Land sollte flexibel agieren und nicht islamisch-ideologisch bei solchen Chancen, was ganz nebenbei Indonesien und sein Image im Ganzen verbessern würde. Freilich wird dann wieder nur vom Export geredet, den es zu bestellen gibt – ob der Eigenanbau für die Bevölkerung legalisiert wird beim Cannabis, da drucksen diese Politiker natürlich herum und vielleicht riecht der Vorschlag mal wieder nach dem Diktatorenprinzip Hoffnung auf mögliche Einnahmen ohne wirklich etwas ändern zu müssen.
Das Vorbild Thailand
Heimlich schauen all die umliegenden Staaten auf das Königreich mit den vielen Sextouristen, denn während eben Indonesien, Malaysia, Vietnam und so weiter sich alle meistens willfährig dem Corona-Exporteur China unterwerfen und dessen Drogenpolitik aus der Kohlemine, setzt Thailand auf Fortschritt, erlaubt die Zucht von Hanf für Einheimische und eröffnet sehr beliebte Cannabis Kliniken im ganzen Land. Das bringt nicht nur bald zusätzliches Geld in öffentliche Kassen, sondern hilft der Bevölkerung bei der medizinischen Versorgung mit der Hanfpflanze, die unzählige hochwertige therapeutische Eigenschaften hat. Kommt es von den Thais aus also zu einem Domino-Effekt in Südostasien wie nun vielleicht schon in Indonesien zu beobachten?
Kontroverse im größten Islam Land der Welt: Schon recken die Sittenwächter ihre Hälse, die im Land mit den meisten Muslimen zwar pro Mann gern vier Ehefrauen erlauben, bei einem Joint jedoch das Schwert zur Enthauptung von Kiffern zücken – ob die noch mal ein Gefecht führen gegen Cannabis? Das Parlament und die regierenden Parteien sind häufig zerstritten und zersplittert und es bräuchte schon Politiker mit Format, die hier eine Veränderung anstoßen. Auch gibt es durchaus pro Gras Organisationen in Indonesien, die setzen sich trotz Lebensgefahr für Kiffer und Hanfpatienten ein und es wird sicher spannend in den nächsten Monaten. Ob wir also bald legal Cannabis kaufen können auf dem erwähnten Bali, ist fraglich, aber immerhin funktionieren Haschisch und Marihuana auch in recht finsteren Staaten als mögliche Türöffner für eine Modernisierung mindestens der Drogenpolitik.
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