Die Hanfmedizin zum Weltfrauentag zu besprechen bietet sich an, schließlich hat das schöne Geschlecht seit Jahrtausenden Cannabis als Heilmittel bei vielen genuin weiblichen Leiden und Erkrankungen verwendet. Im Mittelpunkt steht die Gebärmutter, jenes nur scheinbar so unscheinbare Organ, das sich für ein Baby und bei der Geburt erweitert und ganz folgerichtig den Damen öfters mal Beschwerden macht. Schmerzen, Krämpfe und nicht zuletzt Stimmungsschwankungen, das lässt sich mit Hanfmedizin für Frauen gut behandeln. Der genannte Uterus ist vollgepackt mit Cannabinoid-Rezeptoren und in der Geschichte hat die Dame mit Kenntnis vom Cannabis schon immer zugegriffen in der Heilkunde. Hier unser kleiner Überblick und ein paar aktuelle Untersuchungen, die medizinische Optionen für Frauen dank Hanf zu bieten haben.
Cannabis für die Periode
Ein Klassiker und schon im 19. Jahrhundert selbst für Königin Victoria von England selbstverständlich kam der Hanf währen der Menstruation zum Einsatz. Zwar hat die Queen keine Tampons aus Gras gebastelt, aber britische Ärzte sammelten eifrig Informationen vor allem in der Kolonie Indien, wo Cannabis seit Ewigkeiten als Medizin bekannt ist. Entsprechende Tinkturen durch Leibärzte des Adels lassen sich nachweisen, die Wirkung bei Krämpfen ist von der zeitgenössischen Medizin ausführlich beschrieben. Vielleicht verzehrt die heutige Queen vielleicht ab und zu einen Haschischkeks, wenn Prinz Harry und Meghan Markle mal wieder für Stress sorgen im Buckingham Palast.
In der Gegenwart setzen in freien Ländern wie USA und Kanada die Frauen Cannabis ebenfalls gezielt ein bei den Belastungen durch die Periode. Besonders das rauscharme CBD als körperaktives Element der Hanfpflanze kommt zum Einsatz, das wirkt auch bei Muskelspasmen, lässt sich Sehnen relaxen im gepeinigten weiblichen Leib und hilft darüber hinaus praktisch auch noch beim Einschlafen.
Starke Blutungen und Hanfmedizin
Ist ja auch Bestandteil der Periode und viele Frauen sind genervt über den eigenen, recht reichhaltigen Blutfluss, was schon in den 1880er Jahren ein Thema gewesen ist. Begierig studierten englische Ärzte Berichte aus den Kolonien zum Cannabis und besonders schwere Verläufe der Menstruation wurden zunehmend mit Hanf behandelt. Dabei gingen auch die Blutungen zurück beim Volumen, zumal die Mediziner in dieser Zeit die beim Gras so gut wie nicht vorhandenen Nebenwirkungen lobten.
Heute wissen wir, dass massive Blutungen während der Tage viele Ursachen haben können – von nicht richtig ausbalancierten Hormonen bis hin zu Krebs in der Gebärmutter ist einiges denkbar. Ärzte in Übersee finden jedoch bei weniger ernsten Gründen gerne zum Hanf zurück, der entlastet und hilft in 2020 genauso wie vor hunderten Jahren am Ende der Welt.
Cannabis in der Schwangerschaft
Obwohl wir mittlerweile wissen, dass THC und überhaupt Cannabis während der Schwangerschaft keine so gute Idee ist, wurde es über lange Zeiträume der Menschheitsgeschichte von gebärenden Frauen verwendet. Wenn dazu heute der Arzt befragt wird etwa zur Anwendung bei geschwollenen Gelenken oder der typischen Übelkeit, dann gibt’s keine Empfehlung für den Hanf, weil mögliche Risiken für den Fötus nicht erforscht sind. In der Geschichte setzten beispielsweise Germanen wie auch Perser auf Gras, während die Frauen trächtig gewesen sind. Das erleichterte Berichten zufolge die Geburt enorm. Frühgeburten wurden so ebenfalls verhindert, wenn das denn so stimmt.
Cannabis in der Geburtshilfe
Auch das war oft und vielerorts lange Standard, auch wenn wir heute nicht so überzeugt sind, wenn Baby und Mutter während der Geburt stundenlang eingenebelt werden von Haschisch und Marihuana. Aber der Hanf ersetzte Schmerzmittel, beruhigt, entspannt und wurde entsprechend immer wieder in vielen Gräbern gefunden, die bei der Geburt verstorbene Mamis beinhalten. Bei vornehmen Römerinnen beispielsweise war es Standard, Cannabis vor dem Gebären einzusetzen und die zuverlässige Wirkung gegen Schmerzen ist für Wissenschaftler bis in die heutige Zeit äußerst interessant zu erforschen.
Cannabis in der Menopause
Ziemlich genau 200 Jahre alt ist der Begriff für die Wechseljahre und zuvor wurden Frauen in dieser Phase manchmal als hysterisch beschrieben, langweilig und in sich gekehrt. Dazu kamen die üblichen Beschwerden wie trockene Scheide, Unlust auf Sex, Hitzewallungen – Cannabis wurde dann schnell entdeckt und verwendet für diese Herausforderungen vom Übergang im weiblichen Körper. Cannabis Zäpfchen waren übrigens eine bevorzugte Methode im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Mittlerweile ist uns bekannt, dass die Wechseljahre zu tun haben mit dem Rückgang von Östrogen. Logischerweise können THC und CBD nicht helfen, das Hormon neu zu produzieren, sind jedoch entlastend und wohltuend bei den Begleiterscheinungen wie
- Migräne,
- Stimmungsschwankungen,
- Temperaturwechsel,
- Schlafstörungen und
- spezifischer Stress.
Nach einigen Jahren normalisiert sich das wieder, doch wer die Menopause möglichst unkompliziert durchstehen will, der kann heute hervorragende Cannabis Produkte selbst auf Rezept bekommen in Übersee. In Deutschland müssen Frauen wegen der verfehlten Drogenpolitik genauso leiden wie Kinder und Jugendliche, doch es bewegt sich schon einiges und CBD-Öl als hilfreiches Präparat ist sogar rezeptfrei erhältlich, online oder eben im Fachhandel.
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