Eigentlich sollte Cannabis legal in Mexiko schon längst durch sein, schließlich hatten das vor einigen Monaten bereits die höchsten Richter des Landes beschlossen. Doch auch bei Azteken läuft es ähnlich wie in Deutschland, wo beim Hanf maximal gelogen und betrogen und vor allem verzögert wird, was nun der Präsident der Mexikaner noch mal auf die Spitze getrieben hat. Das Nichtstun der Angela Merkel, die totale Ignoranz gegenüber den Bürgern bei gleichzeitiger Selbstpreisung als demokratischer Volksvertreter, dieses Modell strahlt offenbar aus auf andere Politiker beim Thema Haschisch und Marihuana. Was passiert da gerade in Mexiko und welche Möglichkeiten hierzulande und überm Atlantik haben Kiffer wie Hanfpatienten, um die willkürliche Drogenpolitik der abgehobenen Politik endlich fair zu ändern?
Recht auf Cannabis wird einfach ignoriert!
In Deutschland werden Kiffer gleich eingesperrt und können sich eine Klage sparen, weil die hiesigen Gerichten ohnehin stets pro Regierung und damit Verbote beim Hanf entscheiden. In Mexiko hingegen hat der Oberste Gerichtshof in 2018 beschlossen, es gäbe ein verfassungsmäßiges Recht auf Cannabis anbauen und auf den Konsum von Gras – und eine Deadline bis zum 30. April 2020 zur Umsetzung entsprechender Regularien gesetzt. Soweit so gut, schließlich gelten Verfassungsgerichte in Demokratien als letzte und immer respektiert, doch bei den Mexikanern hat der Präsident Andres Manuel Lopez Obrador nun erklärt, es kümmere ihn einfach nicht und er werde mit seiner Partei Morena die Gerichtsentscheidung einfach ignorieren!
Die Fratze der Macht bei der Hanfpolitik: Obrador ignoriert den Supreme Court des Landes, Trump bezeichnet Kiffer als Idioten mit sinkendem Intelligenzquotienten, Merkel sagt wie immer nichts oder verunglimpft Cannabis ohne Sachkenntnis – wie krass und brutal unsere vorgeblich demokratischen Politiker beim Hanf die Bürger, Wähler, Steuerzahler abkanzeln ist schon bemerkenswert und es drängt sich der Eindruck auf, dass Haschisch und Marihuana vielleicht als eine Art Ablassventil für die Mächtigen dienen, das sie bei Bedarf und Versagen in anderen Gebieten öffnen, um dann praktisch ohne Einspruch gegen Kiffer und Hanfpatienten hetzen und Druck ablassen zu können.
Hanfmedizin als Ausrede fürs Nichtstun?
Das versucht Obrador nun offenbar, der auf Fragen der mexikanischen Medien zu seiner Weigerung gegenüber dem Gerichtshof meint, er wolle eine Legalisierung nun nur zu medizinischen Zwecken. Solcherlei lasse sich mit dem Urteil auch abstimmen, frei nach dem Motto: Wer kifft und zwar zu Hause, der ist ein Patient und das wollen wir dann auch so nennen und auf keinen Fall mit dem Genussmittel gleichsetzen! So viel Doppelzüngigkeit ist selten außer in Deutschland, aber der besagte Präsident von Mexiko ist auch bekannt dafür eine persönliche Abneigung zu haben gegen die Cannabis Freigabe. Warum er dabei aber einfach so ein Urteil ignorieren kann, liegt wohl an seiner Macht in allen Kammern des Landes, das ist dann so ein ähnlich gelähmter Mehltau wie unter Merkel in der Bundesrepublik.
Gerne vermischt Obrador die offensichtlichen Probleme in Mexiko – Kartelle, Kokain, Bandenkriminalität und Gewalt – mit Cannabis, um dann alle Drogen in einem Topf als Giftsuppe aufzukochen und zu beschreiben. Dieser Präsident ist also vor allem ein Moralist und wird möglichst wenig tun pro Hanf, schlicht weil er wie sein Amtskollege weiter nördlich in den USA Gras einfach nicht versteht und verstehen will! Allgemein steigen die Raten bei Mord vor allem gegen Frauen steil an seit seinem Amtsantritt, das Land wird noch mehr gespalten, die Drogenpolitik dient Obrador als persönliche Fantasiewelt, wo er sich als Macho und Priester aufspielen kann – die Institutionen werden also auch in Mexiko genauso zerstört wie in Deutschland, den USA und anderen Ländern, die sich gern demokratisch nennen, beim Thema Cannabis jedoch regelmäßig alle Bürgerrechte und wie zu besichtigen sogar Entscheidungen der höchsten Gerichte mit fadenscheinigen Begründungen abtun.
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